Aku's Abstellkammerl
Allgemeine Infos
Asklepion
Bibliothek
Flimmerkiste
Fundamt
Herdfeuer
Hochschule
Kaos
Kilianary
Lyrik oder so
Mahlzeit!
Mausimaus
Mundart
Tempel
Testgelände
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
icon
Ein unvergleichliches Ökosystem

 

Vulkan

Immer wieder verstopfen die unzähligen Werbeprospekte den Briefkasten, machen auf PReisaktionen und Angebote aufmerksam und sollen uns in die Läden locken.
Letztens war da auch ein Prospekt von TAKKO dabei, einem "Billig-Gwand-Tandler", der bevorzugt in Gewerbegebieten in der Nähe größerer Einkaufszentren anzutreffen ist (in Innsbruck also in der Nähe vom DEZ... und außerdem beim Cyta). Zum ersten Mal, waren ein paar Stücke dabei, die ich meinem Herbst-Winter-Schrank hinzu fügen wollte. Der Aktionszeitraum 18. bis 22. September schien mir ein bisserl eng, aber ich rang mich dazu durch, dort heute vorbei zu schauen. Nun der Entschluss war leicht, die Umsetzung nicht... von unserem Bauerndorf muss man erst mal ohne Auto hin kommen.

Für die Strecke zum Cyta, die mit einem eigenen KFZ in etwa 10 Minuten zu bewältigen ist, braucht man mit dem Bus und einmaligem Umsteigen durchschnittlich eine Dreiviertelstunde, je nach Wartezeiten. Ich nehme das also auf mich und starte meine Einklaufsodyssee um 9 Uhr morgens. Helena kommt gleich mit, obwohl die Fahrt mit Kinderwagen alles andere als entspannt ist, aber dafür kostet sie nur die Hälfte. Ich möchte das bei der Kleidung gesparte Geld ja ungern wieder den Verkehrsbetrieben aushändigen müssen. Für die Rückfahrt vereinbarte ich mit meinem Mann einen Chaffeurdienst, da die Busverbindung bestensfalls als grottenschlecht bezeichnet werden kann. Die einzig sinnvolle Variante führt über riesige Umwege erstmal nach Innsbruck und kostet durch das Befahren der Stadtzone gleich noch mehr.

Irgendwann.. so gegen 10 Uhr stehe ich endlich vor den Türen von TAKKO. Von dem kräftig leuchtenden Gelb aus dem Prospekt ist an den ersten Ständern erst einmal keine Spur. Um mir Ärger zu ersparen frage ich direkt eine Verkäuferin, wo denn die Sachen aus dem Werbeprospekt hängen. Sie verweist mich an zwei magere Kleiderständer. Von den Modellen, die ich wollte ist kein einziges mehr da. Nur eine Hose, die allerdings das doppelte kostet als im Prospekt und außerdem in meiner Größe auch nicht da ist. Ich bin gefrustet und mache auf dem Absatz kehrt. Als ich die übrigen Kleidergeschäfte des Gebietes abklappere finde ich auch nichts, das mich anspricht oder ins knappe Budget passt.

Der ganze Planungsärger, die Busfahrt und das Gepackel mit dem Kinderwagen war völlig umsonst. Zum Trost gibt es mittags einen Burger vom Mäcci. TAKKO sieht mich jedenfalls vermutlich nicht mehr. Geld für viele bunte Zetteln als Postwurfsendungen haben sie zwar, aber von den Produkten letztlich zu wenig.
Da kann mich das bedauernde "Die Kunden warten halt am Donnerstag schon morgens vor der Tür." der Verkäuferin echt nicht trösten. Immerhin gibt es Leute, die auch noch was anderes zu tun haben, als früh morgens in ner Schlange vor geschlossenen Ladentüren zu stehen.

Für mich ist die kommende Landtagswahl bereits jetzt ein Debakel, egal wie sich diese entwickelt. Die Parteien sind kaum wählbar und die einzelnen Spitzenkanditaten büßen regelmässig an Authentizität ein (was sich auch in den Umfrageergebnissen nieder schlägt). Auch die bislang gefahrenen Kampagnen sind alles andere als überzeugend. Die eine Partei brüstet sich mit schöner Landschaft, für welche sie sowieso nichts kann und für deren Erhalt sie am wenigsten tut. Eine andere rast auf Motorrädern ins Verderben (m.E. die Kampagne, die ihr Ziel am meisten verfehlten). Die dritte Partei schießt mit scharfen, ausgrenzenden Aussagen um sich und die vierte wiederum will die Wende, listet aber überwiegend Forderungen ohne ihre konkrete Umsetzung näher zu thematisieren. Dazu kommen Kleinparteien, welche mit ihren unausgegorrenen Extremen den Polithorizont bevölkern.

Mit letzter Hoffnung scheint sich die Politik an ihre Wahlaltersenkung auf 16 zu klammern. Ja, dadurch ist die Zahl der Wahlberechtigten erheblich gestiegen.. diesmal kommen statt einem Jahrgang gleich drei Jahrgänge Neuwähler hinzu und da diese häufig noch die Schulbank drücken wird dort ihr demokratisches Selbstverständnis geschürt. Ich kann mir vorstellen, dass die Wahlbeteiligung der Erstwähler im Verhältnis sehr hoch ist, auch wenn ihre Stimmen wohl vermehrt eher in den politischen Ecken.. rechts wie links landen.

Der schwarzen Übermacht wird dennoch kaum zu entkommen sein... ein frustrierendes Fazit welches sich nach jeder weiteren Legislaturperiode verstärkt. Da ist es kein Wunder, wenn das Interesse am Ausleben des Wahlrechts binnen kürzester Zeit abflaut oder gänzlich verschwindet. Die Wahlbeteiligung sinkt und sinkt und sinkt.

Und das Wahlergebnis ist kaum mehr Ausdruck des demokratischen Willens Österreichs sondern das Zeichen für die grasierende PolitENTtäuschung in unserem Land.
So wird unser Boot bald führerlos übers Meer flitzen... und irgendwann kommt die nächste Küste, ein Riff oder ein Eisberg und mit ihm der große Knall.

Ich weiß nicht wieso, aber die Götter scheinen uns in letzter Zeit nur mehr in den Hintern zu treten.

Wann hat es angefangen? Im letzten Juli oder so! So kleinweis geht uns seither alles ein, was wir an Gerätschaften zuhause haben. Dazu kommen finanzielle Schwierigkeiten, unsichere Zukunftsaussichten und so Sahnehäubchen, wie die Tatsache, dass unser Vermieter mal eben so vom analogen SAT auf digitalen umstellt mit dem Ergebnis, dass unser analoger Receiver keinen Kanal mehr erwischt, von denen, die wir normalerweise so schauen. Wollen wir daran was ändern, kostet das natürlich erst wieder Geld, das wir nicht haben.
Und eigenartigerweise fällt mir dazu gerade ein, dass ich auf meine Einladung zu Kilians Khoenfeier auch erst eine einzige, magere Zusage erhalten habe. Der Stammtisch läuft trotz anfänglicher Euphorie so mancher Leute, die bislang noch nie gekommen sind, auch eher mäßig. Und auf meinen Newsletter, in den ich jedes Monat eine Menge Arbeit stecke, erhalte ich auch kaum Feedback, von einigen "Stammlesern" mal abgesehen.

Derzeit habe ich echt keine Ahnung, wie es weitergehen soll. Ich würde in nächster Zeit ganz gerne etwas mehr Glück haben, als in den letzten Monaten. Derzeit ist mir jedenfalls nicht zum Feiern oder zu Irgendwas zu mute.

Nachdem es mir vielfach empfohlen wurde, wollte ich gestern meine Anmeldung bei FinanzOnline machen, damit ich meine jährliche Arbeitnehmerveranlagung und sonstige Finanzamtsdingens zukünftig via Internet erledigen kann.

Noch ehe ich zum notwendigen Formular vordringen konnte, meckerte die Seite von FinanzOnline, dass mein Browser keine Cookies unterstützen würde, was aber unbedingt notwendig wäre. Ein Check der Einstellungen ergab aber, dass mein Browser durchaus entsprechend eingestellt war und siehe da, plötzlich ließ sich auch das Formular öffnen. Nachdem ich dieses ausgefüllt und auf absenden geklickt hatte, kam sogleich die großartige Fehlermeldung:
"Die von Ihnen angegebene Postleitzahl stimmt nicht mit dem Wohnort überein. Bitte korrigieren Sie ihre Angabe oder rufen Sie bei der Serviceline unter der Nummer Sowieso an."

Da ich gerade gut gelaunt war entschied ich mich für einen Anruf bei der Serviceline. Die dürfte nicht sonderlich belastet sein, denn ich konnte nur wenige Takte der Warteschleifenmusik "genießen", ehe sich eine Dame am Ende der Leitung meldete (im folgenden Dialog als S gekennzeichnet).
Ich: "Guten Tag, ich habe gerade versucht die Neuanmeldung online vorzunehmen und erhielt die Fehlermeldung, dass die Postleitzahl nicht mit meinem Wohnort übereinstimmen würde." Ich wollte gerade ausführen, dass ich das Problem bereits ahnte, da unsere Gemeinde seit 1. Januar diesen Jahres eine komplett neue Postleitzahl hatte, jedoch versuchte die freundliche Dame eine Abkürzung.
S: "Welches Finanzamt ist Bei Ihnen zuständig? Nein, Moment, am besten Sie sagen mir einmal ihre Postleitzahl."
Ich nannte die neue Nummer.
(Getippsel) S: "Tut mir leid, diese Postleitzahl haben wir nicht. Welche Gemeinde ist das?"
Ich nenne brav die Gemeinde und schaffe es noch hinzu zu fügen: "Ich vermute das Problem besteht darin, dass wir seit 1. Jänner eine völlig neue Postleitzahl haben. Nützt es Ihnen etwas wenn ich Ihnen die Postleitzahl des Zustellpostamtes nennen kann?"
Sie klingt zustimmend und ich nenne die alte Postleitzahl.
(Getippsel) S: "Das ist Götzens."
Ich: "Ja."
S: "Sie sind aber Birgitz?" und wiederholt die neue Postleitzahl
Ich: "Ja."
S: "Nein, das haben wir nicht. Da kann ich Ihnen leider nicht helfen. Das ist nicht in unserem System. Da muss ich Sie verströsten, bis das jemand im Bundesrechenzentrum ändert. Ich kann da leider auch nichts machen, aber Sie brauchen jetzt eh noch nicht die Arbeitnehmerveranlagung machen, denn die Lohnzettel sind sowieso noch nicht da." Könnte ja sein, dass ich die für 2005 machen möchte und nicht vom letzten Jahr, aber wurscht!
Ich: "Ich wollte mich eigentlich nur rechtzeitig anmelden, da das ja ne Weile dauert mit dem Zuschicken und so."
S: "Ach, keine Sorge, wenn das geht, dann binnen 2 oder 3 Werktagen. Das geht ruckzuck!" Ich zeige mich erfreut, da haut sie mir auch schon den Hammer drüber.
S: "Also am Besten Sie versuchen es Mitte oder Ende März, da sind dann auch alle Lohnzettel da und es geht ganz schnell!"

Ich bin dermassen verblüfft, dass ich mich bedanke, verabschiede und auflege. Die freundliche Dame vom Finanzamt (bzw. vielmehr von der Serviceline von FinanzOnline, dmait das bitte ja niemand verwechselt) versteht also unter "ein wenig vertrösten" soviel wie 2 bis 3 Monate... eh klar!

Mir scheint viele Forscher blicken fasziniert aber diskriminierend in die Vergangenheit. Gerade läuft eine TerraX-Dokumentation über die sagenhaften Funde am Nabelberg von Göbekli Tepe, welche ein neues Bild von der Altsteinzeit liefern.
Was mir auffiel, war in erster Linie eine generelle Annahme, dass die Menschen früher blöder bzw. weniger intelligent waren, als heute:
"Jäger und Sammler haben dieses oder jenes gemacht... " (unausgesprochen: aber die sesshaften Bauern haben hingegen schon gewußt/gekonnt) "In der Antike verehrten sie Zeus als Berg- und Wettergott.." (unausgesprochen: bis sie gscheiter wurden). "Früher glaubten die Forscher dieses oder jenes über die Vergangenheit zu wissen" (unausgesprochen: wir sind heute aber viel klüger und wissen dieses oder jenes...)

Warum glauben so viele Leute, dass die Menschen vor 20, 50, 100, 2000 usw. Jahren weniger intelligent waren, als wir heute?

Immer wieder hört man seitens der Landesregierung Jubelchöre auf "unsere" vielen Ehrenamtlichen. Gerade eben flatterten auch wieder einmal die "Lebenswelten" (Nachrichtenblatt der Abteilung Familie und Lebensbegleitung der Diözese Innsbruck) ins Haus mit dem tollen Titel Ehrenamt - "Es gibt alle Hände voll zu tun". Da werd' ich gleich wieder grantig.
Die klangvolle Bezeichnung als Tägikeit, deren Lohn die "Ehre" sein soll (welche in unserer Gesellschaft aber sowieso nicht existiert!), ist nichts anderes als das Verschleiern von unbezahlten Jobs. Diese existieren hauptsächlich im Bereich von Dienstleistungen, insbesondere in den sozialen Tätigkeitsfeldern von Pflege und Betreuung. Wo in der Pflege "unserer lieben Alten", weniger gepflegt, sondern mehr betreut werden soll, wird Geld gespart, indem man "Ehrenamtliche" einsetzt. Damit wird diese Tätigkeit über lang oder kurz entwertet. Wer ist schon so blöd und zahlt jemanden, der mit seiner Oma eine Runde spazieren geht, wenn das auch Ehrenamtliche machen können.
Und das ausgebildete Fachpersonal (AltenfachbetreuerInnen) sitzt arbeitslos zuhause oder ist gezwungen schlecht bezahlte Jobs als Pflegehelfer in Heimen anzunehmen, wo es dann zu 35% als Reinigungskraft eingesetzt wird, denn sich zu den Alten zu setzen, mit ihnen Karten zu spielen oder ähnliches ist ja "keine Arbeit" ("Das sollen Ehrenamtliche übernehmen, da zahl ich doch keine Kraft!"), da tut man besser was "Vernünftiges" und reinigt den Küchenschrank im Aufenthaltsraum des Personals alle paar Tage. Hauptsache es sieht nicht so aus, als würde man nur "Rumhängen" und "Schwatzen". Die Aufrechterhaltung sozialer Kontakte im Alter ist ja sowieso wertlos. Wer sich dafür einsetzt, ist sozusagen selber schuld, Geld schmeißt man ihm da nicht hinterher und "Ehre", was auch immer das dann wäre, schon gar nicht.

Das "Ehrenamt" ist nichts anderes als das Entwerten wichtiger Tätigkeiten. Zu den häufigsten Ehrenämtern gehört wohl die Erziehungstätigkeit von Eltern. Und selbst hier wurde mittlerweile ein allgemeines Kinderbetreuungsgeld für die ersten zwei Jahre eingeführt, da Geld eben mehr zählt als die Ehre (mehr als eine Anerkennung kann das derzeitige Kinderbetreuungsgeld nicht darstellen, denn zur Versorgung einer Person und ihres Kindes ist es als einzige Einkommensquelle ungeeignet).

Mir stellt es schon die Haare auf, wenn ich nur "Ehrenamt" höre. Und Stolz ist das letzte was mir bei der Bezeichnung für diese "billigen Arbeitskräfte" einfällt. Wer auf "Ausländer" schimpft, die "uns Jobs wegnehmen", sollte auch auf "Ehrenamtliche" schimpfen.

Aber ich darf mich eigentlich ja gar nicht beschweren, ich habe mir ja selbst mehrere "ehrenamtliche Tätigkeiten" auferlegt:
- Betreuung und Erziehung unserer zwei Kinder an 7 Tagen pro Woche
- Versorgung eines 4-Personen-Haushaltes
- Betreuung eines Informationsportales über den hellenistischen Glauben in Österreich
- Betreuung einer Informationsseite über die Rolle unseres Glaubens im Leben als Familie und in der Erziehung unserer beiden Kinder
- Monatliche Herausgabe eines Informationsblattes über unseren Glauben
- Mitbeteiligung an der Organisation eines monatlichen Stammtisches in Tirol
Und weil ich keine Entlohnung für diese Arbeiten erhalte, entwerte ich sie und enthalte sie dem Arbeitsmarkt als bezahlte Stellungen vor. Man stelle sich vor, ich würde statt dessen ein Kindermädchen, eine Haushälterin, Köching, Redakteure und Autoren, Übersetzer und einen persönlichen Sekretär beschäftigen...

Prinzipiell weiß es jeder: ein Baby braucht Milch. Viele Leute wissen auch, dass zumindest in den ersten 6 Lebensmonaten Muttermilch die beste Ernährung für das Kind ist. Einigen scheint nicht klar zu sein, dass diese immer frisch in jenen weiblichen Körperteilen zur Verfügung gestellt wird, welche einigen Teilen der Bevölkerung besonders gut gefallen. Damit das Baby dran kommt, müssen Barrieren wie Kleidungsstücke natürlich zur Seite geschoben werden, aber manche Leute stören sich an nackter Haut.

Bereits vor drei Jahren schrieb ich einen Beitrag zum Thema "Stillen in der Öffentlichkeit", der sich auf die mir absolut unverständliche Szene in der Serie Gilmore Girls bezog.

Zu meinem Entsetzen musste ich heute einen Beitrag im Standard lesen, in welchem von der Geschäftsführerin einer Modeboutique berichtet wurde, welche eine Kundin hinaus warf, als diese in einer Umkleidekabine ihr Kind stillte. Es ist unglaublich, aber wie es scheint, schwappt diese Verblendetheit nun auch zu uns. Mir fehlen die geeigneten Worte um mein Entsetzen angesichts solcher Geschehnisse (sofern sie tatsächlich stattfanden) angemessen auszudrücken.

Okay, die deutsche Sprache ist nicht gerade einfach, aber manche Wortverschandelungenänderungen stören mich besonders beim Lesen furchtbar.
Warum erzählen immer wieder Leute von dem einzigsten Irgendwas, das sie haben, wollen oder können?

Heute habe ich zum ersten Mal die neue Humanic-Filiale in der Wiener Mariahilferstr. Besucht und muss sagen, dass ich überaus enttäuscht bin. Wohl mag die Auswahl groß sein, aber abgesehen davon, dass ich bei einer Sortierung nach Marken nur schwer finde, was ich suche, missfällt mir die Deichmann-Stimmung.

Nicht, dass ich nicht auch ab und an ein passendes Paar Schuhe beim Deichmann gekauft hätte, aber von Humanic erwarte ich einfach etwas anderes. Ein große Verkaufsfläche vollgestapelt mit Schuhkartons, durch die sich die Kundschaft selbst zu wühlen hat, rechtfertigt meines Erachtens schwerlich ihre Preise. Jaja, wird es heißen, die Qualität der Schuhe macht es aus, aber ehrlich gesagt, bezweifle ich, dass die Qualität der Produkte eines Humanic so viel größer ist, als die der billigen Konkurrenz.

Bislang ging ich zu Humanic, da ich die Erfahrung machte, dass ich dort auch durch kompetente und zumeist freundliche VerkäuferInnen beraten wurde (wenn diese auch gerne mal versuchten einem etwas aufzuschwatzen, so waren doch auch hilfreiche Hinweise dabei), da dies nun offensichtlich fehlt, kann mich aber nichts mehr zu einem derartigen Schuhladen locken.

Immer wieder aufgeschoben, blieb der Besuch im viel gerühmten U.ZWEI bei der neuen Universität in Hall i.T. trotzdem bis heute auf meinem Urlaubsplan. Gestern Abend fiel der Besuch regelrecht ins Wasser, nachdem es ziemlich stark gewitterte. Heute Mittag landeten wir überraschend vor verschlossenen Türen. Denn obwohl ein großer Steher beim Zugang zu der Cafe-Bar Öffnungszeiten von 7-24 Uhr ankündigte (und keine Ausnahme anführte) lag sowohl die Terrasse als auch das Cafe selbst leer und verwaist da.

Selbst an der Tür (und auch im Internet) fanden sich keine Hinweise darauf, weshalb heute geschlossen war und ob der Sonntag ein regelmäßiger Ruhetag des Lokals ist. Sicher, da es quasi ein Studentenlokal ist, wäre das nahe liegend, aber meines Erachtens bei weitem nicht selbstverständlich.

In einem anderen Fall würde das für mich bedeuten, dass ich das Lokal nicht mehr besuche, zumal mein Urlaub morgen endet, aber aufgrund des ausgezeichneten Rufes, werde ich diese ungenügende Information und meinen heutigen Ärger einfach mal übersehen und die Cafe-Bar halt erst bei meinem nächsten Tirolaufenthalt testen.