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Kindererziehung ist ein gleichermassen wichtiges wie schwieriges Thema. Abseits der Inhalte und "Erziehungsziele" sind es vor allem die Mittel bzw. die fehlenden Mittel, welche wie es aussieht, die größte Schwierigkeit darstellen. Zumindest wenn es ansatzweise um "Strafe und Belohnung" geht.

Es steht natürlich außer Frage, dass Kinder keinesfalls geschlagen werden dürfen. Auch emotionale Erpressung und die Androhung oder gar Umsetzung von Liebesentzug kann eine kindliche Seele nur verletzen, aber keinen Menschen erziehen. Das Lebensnotwendige darf natürlich auch nicht als Mittel missbraucht werden, also Nascherei als Belohnung oder Verbot derselben (des Nachtisches etc.) als Strafe stellt laut Empfehlung keine Option dar, sondern vielmehr die Gefahr, dass Kinder von vorneherein ein völlig falsches Essverhalten entwickeln. Als ebenso lebensnotwendig können übrigens die täglichen Rituale wie z.B. Vorlesen einer Gute-Nacht-Geschichte verbucht werden, die auch nicht als Erziehungsmassnahme verwendet werden sollen (zumindest nicht abseits ihrer Hauptaufgabe, den lieben Kleinen Halt und Struktur zu bieten). Und sowas wie Fernseh- oder Computerverbot ist sinnfrei, wenn man der allgemeinen Empfehlung folgt und beides, also Fernsehen und Computer, auf ein Minimum reduziert oder gänzlich unterbindet. Und kommt mal ja nicht auf die Idee eure Kinder mit Geld zu belohnen. Ich möchte gar nicht drüber nachdenken, was das bedeuten und aus dem Nachwuchs machen würde.

Also was bleibt? Erziehung durch Vorbildwirkung! Anstatt dass Mama und Papa auch Menschen sein dürfen, sollten sie zumindest 99,9% ihrer Elternzeit das leuchtende Beispiel geben, ein göttliches Ideal sozusagen, dem die Kinder wie im Spiel praktisch von selbst nacheifern. Eine super Strategie... übt auch üüüüüüberhaupt keinen Druck auf Eltern aus, oder so.

Aber mal ehrlich, ist doch eh alles wurscht, denn in Sachen Erziehung gilt: "Wie man's macht, macht man's verkehrt!"

Na da können wir uns ja auf ganz tolle nächste Generationen freuen *seufz*

Der Frühling beginnt mit Schnee und Minusgraden. Und ebenso trüb wie die städtischen Strassen sind auch die Aussichten auf die zur Zeit erhältliche Sommerbekleidung: Kleider, Longshirts, teilweise eckig, fast klotzig, in gedämpften Farbtönen und vielfach die reinste Schwarz-Weiß-Malerei; nur hie und da verirrt sich etwas Rot oder "schmutziges" Gelb dazu. Nicht, dass ich etwas gegen grafische Gestaltung hätte, aber diese Mode kann bei mir keine Frühlingsgefühle wecken.

Da mein MI 1) Team die Auftragsannahme von vorneherein verweigert hat, gebe ich mein Anliegen an meine lieben Leser weiter. Gesucht wird ein jugendlich tragbares Sommeroutfit für eine Mittzwanzigerin mit eigenen Vorstellungen, vorzugsweise ein Kleid oder eine Rock-Top-Kombination in der Größe S bzw. 36/38.

Ich will:
  • Länge... am besten bis zu den Knöcheln
  • Bewegung... weit schwingend
  • Leben... Farben in weichen, warmen Tönen... Beerentöne oder Nuancen von Blau bis Violett oder Gelb, Orange, eventuell ein Touch schokoladiges Braun
  • Weiblichkeit... interessanter Ausschnitt, Figurnähe, evt mit Schnürung/Korsage
  • Verspieltheit... evt zarte Lagen, Spitze, Stickerei, Perlen o.ä.
Ich verzichte gerne auf:
  • Schwarz-Weiß
  • Streifen, Karo und andere geradlinige Begrenzungen
  • 80er-Jahre "Sackdesign"
  • Longshirt als Minikleid
  • Neckholder (weils mir einfach nicht steht)
Sollte jemand von euch eines derartigen Schmuckstückes im Raum Innsbruck ansichtig werden, so bitte ich darum mich unverzüglich davon in Kenntnis zu setzen. Eine Belohnung für sachdienliche Hinweise ist nicht ausgeschlossen.

Gerade fiel mir noch ein, dass ich auch bei Meldungen über Satinblusen, bevorzugt in den oben genannten Farben, sehr erfreut wäre.

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1) MI = Mission Impossible

In einem Süßwarengeschäft eines innerstädtischen Einkaufszentrums wollte ich heute eigentlich mal wieder ein Sackerl voll JellyBellys und "Gummikram" mitnehmen. Die Dame, hat mich aber dermassen angeschauzt als ich an den Walderdbeeren geschnuppert habe, dass mir die Lust darauf ziemlich schnell vergangen ist, und ich praktisch auf dem Absatz kehrt gemacht habe.

Der Inhalt ihrer Aussage wäre schon in Ordnung gewesen, aber nicht dessen "Präsentation". Und so notwendig habe ich die paar Süßigkeiten nun wirklich nicht, dass ich da herum streiten anfange. Irgendwie tut es mir aber leid, dass das einzige "Gummizeug", das ich zum Naschen hier habe, das übriggebliebene, mit Gouda überbackene Brot ist.

Es wird mal wieder Länge mal Breite diskutiert, aber die Frage wird wie immer vom falschen Ende aus aufgerollt.

Es sollte nicht die Frage sein: "Wohin mit den Rauchern?"
sondern: "Wohin mit dem Rauch?"

Das Rauchen in Gaststätten wäre halb so schlimm, wenn man den Rauch nicht hätte. Das ginge entweder durch immense Einschränkung des Umfangs z.B. jeder darf pro Stunde maximal eine Tschigg beißen (aber wer ließe sich eine solche Vorschrift schon gefallen und wie könnte man diese überhaupt durchsetzen?) oder durch adequate Belüftungen. Draußen im Freien ist das Rauchen selbst bei gefülltem Gastgarten nahezu kein Problem, da die grauen Schwaden zumeist raschestens abziehen und nur minimalst zur Belästigung werden (wenn der Wind mal wieder dreht, sodaß der Rauch direkt zum Kinderwagen am Nachbartisch zieht).
Allein Änderungen der Räumlichkeiten bewirken auch in geschlossenen Räumen eine Verbesserung. Je höher die Räume sind, desto höher hängen meist auch die Rauchschwaden. So wird es nicht so schnell geschehen, dass sich der Schweinebraten in einem großen und hohen Festsaal in Rauchfleisch verwandelt, wenn die Wolken in gut 2 Meter Höhe durch die Luft wabbern. Ganz anders in verwinkelten Cafe-Bars voller Nischen, wo dem blauen Dunst gar nichts anderes übrig bleibt als dort stehen zu bleiben, wo gerade gepoffelt wird.

Eine Trennung von Rauchern und Nichtrauchern führt nur zur sozialen Entgleisung. Meiner Meinung nach wäre es im Interesse aller hier eine luftige Lösung zu finden, die niemandes persönlichen Freiraum allzu sehr einengt:
- weder dem Raucher, der sonst nur die Wahl hat zu Hause zu bleiben oder separiert zu sitzen, noch
- dem Nichtraucher, der sonst nur die Wahl hat zu Hause zu bleiben oder separiert zu sitzen, noch
- dem Wirten, der Umsatzeinbußen befürchten muss, da sich seine potenziellen Gäste fürs "Daheimbleiben" entscheiden.

Für eine Teilzeitbeschäftigung ist eine gesamte Pendelzeit von eineinhalb Stunden mit öffentlichen Verkehrsmitteln zumutbar.
Gut zu wissen, da bin ich mit meinem Job ja gerade noch im Bereich des zumutbaren. Für eine Strecke, die mit dem Auto in einer Zeit von 15-20 Minuten zurück gelegt werden könnte, brauche ich mit der öffentlichen Busverbindung nämlich zwischen 40 und 50 Minuten, je nach Anschluss.

Heute trifft er sich wieder, der Stammtisch Alter Religionen und Philosophien, an dessen Organisation ich beteiligt bin.

Als Thema haben wir uns ganz allgemein "Mythologie" vorgenommen. Und zwar indem wir uns überlegen, was Mythen überhaupt sind, wo sie möglicherweise herkommen, wie wir sie "entschlüsseln" könnten und welche Bedeutung Mythologie für einzelne Religionen/Kulturen etc. hat.

"Du meinst, o S." (sprach Sokrates), "dein Biomüll wäre Zeus nicht genehm? So bedenke: sind die Abfälle nicht Reste von Speisen, die dir gemundet haben?"
S.: "Ja, o Sokrates!"
Sokrates: "Und die Speisen konntest du nur herstellen, in dem du gewisse Teile wegschnittest?"
S.: "Gewiss, o Sokrates!"
S.: "Sind nicht auch die Menschen abgeschnitten von den Göttern und doch so ähnlich?"
S.: "Natürlich, Meister! "
Sokrates: "So sehe den Biomüll als Gleichnis für die Menschen und opfere ihn doch dem Zeus, als Zeichen der lebendigen Verbindung zwischen Göttern und Menschen!"

Hellenismos-Forum am 16. Januar 08, von Akesios auf eine Anfrage hin

To kalo to palikari xerei ki allo monopati.
Selbst der große Held kennt noch einen Ausweg.

aus "Die perfekten griechischen Zitate" (ISBN 3-86539-071-4) von Anton Grabner-Haider (erschienen 2006 im Marixverlag)

Der greogrianische Kalender sagt, dass wir ab jetzt das Jahr 2008 haben. Mit Geböller und Geknalle wurde das neue Jahr hier begrüßt und ich habe mir das Schauspiel nach dem Neujahrs-Glücks-Kuss in eine Decke eingekuschelt vom Balkon aus gegönnt. Über dem Nachbarort wurde der Himmel minutenlang von einem professionellen Feuerwerk erleuchtet mit einige Raketen, die ich besonders liebe. Es wundert mich zwar wie man so viel Geld in ein dermassen kurzzeitiges Vergnügen stecken kann, aber ich gebe zu ich liebe es. Gerade die absolute Sinnfreiheit dieses Spektakel macht es für mich irgendwie feierlich.
Ich bin sicher, die Griechen hätten auch allenthalben mit Feuerwerk geknallt, wenn sie dieses damals in solchem Umfang gehabt hätten.

Sohnemann hatte abends noch verlangt zum Feuerwerk geweckt zu werden, entshcied sich bei der Nachfrage um 23:30 allerdings fürs Weiterschlafen. Helena wurde dafür wach, allerdings erst als das Geböller und Gepolter durch das Öffnen der Balkontür lauter wurde. Nun sitzt sie vergnügt auf Papas Schoss und erwartet beschäftigt zu werden.

Und auch wenn es sicher jeder hier macht, der gerade momentan nichts besseres zu tun hat, als tippend vor seinem Rechner zu sitzen, möchte ich hiermit allen Lesern recht herzlich Glück und Gesundheit für dieses Jahr wünschen. Ganz besonders gilt dies auch für alle Mitglieder meiner Familie und unseres Freundeskreises.

Heute vormittags bin ich im Fernsehen über eine Planet Wissen Sendung zum Thema "Kinderbücher" gestolpert. Studiogast Gabrielle Hoffmann war mir so sympathisch, das ich ungeplanterweise die gesamte Sendung verfolgte. Nun stöbere ich gerade bei Amazon (lieber wäre mir eine riesige Buchhandlung mit dem selben umfnagreichen Angebot). Insbesondere suche ich Vorlesebücher für unseren Sohn Kilian (seit einigen Wochen lesen ich ihm abends vor dem Einschlafen immer vor... zuvor war dies kein fixes Ritual).

Manche Buchtitel und Covergestaltungen rufen alte Kindheitserinnerungen wach, wie zum Beispiel die Geschichte von Frederick und seinen Mäusefreunden, jener kleinen Maus, die anstelle von den üblichen Wintervorräten Farben, Sonnenstrahlen und Wörter sammelt und seine Freunde während der dunklen Jahreszeit damit erfreut. Hier gibt's eine Rezension von Verena Hillenbrand zum Sonderband "Frederick und seine Mäusefreunde". Ich erinnere mich relativ gut an das Buch, aber ich war stets hin und her gerissen ob ich das Verhalten von Frederick bewundernswert oder einfach nur schrecklich egoistisch finde.
Zu den bekannten Klassikern zählen auch die Bücher von Astrid Lindgren, mit denen ich aber genauso wenig anfangen kann, wie mit dem antiken nordischen Sagengut. Es ist ganz einfach nicht meine Welt. Aus diesem Grund reizt es mich auch kaum "Die Kinder von Bullerbü" oder "Pipi Langstrumpf" meinem Sohn anzubieten indem ich sie ihm vorlese. Ich werde das allerdings überdenken, denn möglicherweise kann ich heute mit diesen Geschichte mehr anfangen als als Kind.

Außerdem bin ich auch über ein Buch gestolpert, das mich selbst interessiert: Die Träne der Göttin von Jürgen Schoob. Es soll sich hierbei um einen Roman handeln, welcher die antike Götterwelt mit der Geschichte eines einfachen Fischers verbindet.

Was lest ihr euren Kindern vor und warum? Welche Dauerbrenner müsst ihr regelmässig immer wieder lesen? Welche Rolle spielen liebevolle Illustrationen? Und wie findet ihr neues Material für die kleinen Leseratten?