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Ein unvergleichliches Ökosystem

 

Theorien

In WirrLichts WirrWarr bin ich auf diesen Beitrag gestossen und finde die Vorstellung alles andere als abwegig.

Warum sollten die Götter NICHT wie Dr. House sein? Und wir, die wir zu ihnen aufschauen und uns ihnen (teilweise) anvertrauen, sind ihre "Patienten".

Für mich sprechen einige Punkte sogar stark dafür, dass die Götter so sein könnten:
  1. Dr. House trifft seine Patienten nicht persönlich, sofern es sich vermeiden lässt. Die Götter laufen uns auch nicht täglich vor die Füsse!
  2. Dr. House weiß, dass alle Menschen lügen. Die Götter nehmen unsere Lippenbekenntnisse nicht ernst
  3. Dr. House entscheidet alleine und nimmt dabei keine Rücksicht auf die Meinungen anderer Menschen, weder die seiner Vorgesetzten, Mitarbeiter oder Freunde und schon gar nicht jene der Patienten. Die Götter tun und lassen was sie für richtig halten, zu ihrem eigenen Wohl und mitunter auch zu unserem Vorteil, auch wenn uns das erstmal nicht bewusst sein mag.
Ja, das klingt doch alles sehr naheliegend.
Dabei fällt mir die Frage ein, ob ich von einem Arzt wie Dr. House behandelt werden wollte. Schwierig! Vom fachlichen, medizinischen Standpunkt her: auf alle Fälle! Vom menschlichen Umgang: Niemals!
Also: würde ich Götter wollen, die so sind wie ein Dr. House? Dem "Out-Come" nach: auf alle Fälle! Von den Umgangsformen her: Äääääh... Ach, bleiben wir doch einfach dabei, dass die Götter mit Sicherheit so sind, aber wir als ihre "Patienten" das glücklicherweise nicht wissen.

Wiederholt wird auf diversen Foren (und nicht nicht nur im Internet) über das Seelenthema diskutiert. Konkreter Anlass für meine Überlegungen war ein Beitrag zur frage, ab wann ein (ungeborenes) Kind eine Seele hat.

Das grundsätzliche Problem fängt ja schon mal dabei an, ob es eine Seele gibt, was diese ist, woher sie kommt, wohin sie geht und wozu sie überhaupt gut ist. UnPraktischerweise kann man die Existenz einer Seele meines Wissens nicht nachweisen, aber anscheinend ist die Vorstellung einer (oder mehrer) selbigen in allen mir bekannten Glaubensrichtungen verankert. Offenbar handelt es sich um eine wesentliche Vorstellung zur Begründung von ethischem Verhalten, was beseelt ist gilt offensichtlich in irgendeiner Form als "unantastbar" und was nicht beseelt ist darf je nach Gutdünken "benutzt" (und auch vernichtet) werden. Je nach Glaubens- oder Weltsicht wird halt der Bereich der "beseelten Existenz" größer oder kleiner wahrgenommen (von "alles ist beseelt" bis hin zu "nur ein bestimmter Teil der Menschheit ist Seelenträger" gibt es alle möglichen Abstufungen). Es scheint mir so, als wäre das Ausmachen einer "Seele" entscheidend um den grundsätzlichen Wert eines Objektes fest zu legen.

Ich mache mir über Seele keine großartigen Gedanken. Wenn es eine solche gibt, dann ist sie Teil eines Lebewesens, existiert und entwickelt sich mit diesem, entsteht, wächst und vergeht auch wieder damit, so wie dies auch für die körperlichen Teile gilt.

Angeregt durch das gestrige Philosophicum zum Thema „Faszination des Bösen“ hier ein paar Überlegungen zur Relativität des Begriffes selbst.

Natur ist weder gut noch böse. Götter, Menschen, Tiere, Pflanzen, etc. bis hin zum Leben selbst sind wohl in ihrer Veranlagung weder als grundsätzlich gut noch als grundsätzlich böse zu beschreiben. Einzig gesetzte Handlungen können je nach Betrachter als böse oder - weniger stark formuliert - als falsch erscheinen. Sie definieren sich durch einen „Verstoß“ gegen die geltenden Normen des gesellschaftlichen Zusammenlebens, hängen aber nicht einzig an der Art der Handlung sondern überwiegend auch an der Intention.

Beispiel:
„Töten“ erscheint uns als grundsätzlich böse, jedoch gibt es unzählige Gründe, die es rechtfertigen können, weshalb es dann nicht mehr falsch sondern möglicherweise sogar als gut und richtig eingeschätzt wird.
Das Töten eines anderen aus purer Lust wird als böse betrachtet.
Das Töten eines anderen um sein Leben zu schützen (Nahrung, Selbstverteidigung) ist weitaus weniger schlimm.
Das Töten eines anderen um seine Familie vor Gefahr zu schützen erscheint uns in Ordnung.
Das Töten eines anderen um eine Gesellschaft bzw. große Zahl von Personen zu schützen scheint eine gute Tat zu sein.
Im Endeffekt wird hier durch das Gegenrechnen von verschiedenen Leben die immer gleiche Handlung anders bewertet.

Zeit

Ich hab mir schon des öfteren Gedanken über die Relativität unserer Lebensdauer gemacht. Während einer langweiligen Pause, die ich mit Freundinnen wartend vor dem EDV-Saal unserer HTL verbrachte, fand ich es aus irgendwelchen mir mittlerweile entfallenen Gründen wohl angebracht, über meine Theorien zu sprechen. Mit meiner Aussage, dass wir Menschen wohl absolut gesehen länger leben würden, wenn die Erde sich langsamer drehen würde, stieß ich nur auf Verwirrung und selbst nach ausschweifenden Erklärungsversuchen wurde ich keineswegs ernst genommen, sondern ganz im Gegenteil kassierte ich nur Gelächter.
Anscheinend schien es meinen Kameradinnen durchaus nicht einzuleuchten, dass das Leben abhängig von einem bestimmten Rhythmus war, den ich in meiner Theorie vom Tagesrhythmus und damit der Dauer eines einzelnen Tages abhängig gemacht hatte. Durch mangelndes wissenschaftliches Wissen konnte ich natürlich nicht auf bewiesene Informationen zurückgreifen, die meine Theorie möglicherweise unterstützen könnten. Glücklicherweise kannten sich meine Freundinnen genauso wenig aus und hatten meinen Ausführungen daher auch keine stichhaltigen Beweise entgegenzusetzen. dies hinderte sie jedoch nicht daran sich köstlich über mich zu amüsieren, was dazu führte, dass ich als Trotzreaktion einfach erklärte, dass sie später, wenn ich älter war und mehr Beweise für meine Theorie hatte, ja sehen würden, wer Recht habe. Zu meinem Leidwesen haben meine Freundinnen aber ein gute Erinnerungsvermögen und ich eine schlechte Allgemeinbildung, was die Ursache dafür ist, dass sie mir meine Aussage von damals immer wieder unter die Nase reiben, ich jedoch nichts entgegnen kann.
Ich hoffe immer noch, dass ich irgendwann einmal an Beweise komme die meine Theorie irgendwann einmal unterstützen, damit ich wenigstens einmal Recht behalte.

Ich persönlich bin der Meinung, dass der Mensch ebenso ein Tier ist wie all die anderen und folglich auch die Partnerwahl nach gewissen Prinzipien funktionieren dürfte, wenn die "Checks" auch vielleicht größtenteils un(ter)bewußt ablaufen mögen. Meines Erachtens ist zum Beispiel bei der Partnerwahl das oberste Ziel gesunde und überlebensfähige Nachkommen in die Welt zu setzen (je nach Alter kann es natürlich auch andere/weitere Funktionen einer Partnerschaft geben, vielleicht eine Art Sozialisierung und das Erlernen von Selbstständigkeit, aber auch für andere zu sorgen, quasi noch ohne eigenen Nachwuchs zu üben, in jungen Jahren; oder einfach die gegenseitige Versorgung und der Schutz in älteren Jahren). Natürlich muss die Natur darauf achten, dass dabei diejenigen zusammen finden, die zusammenpassen z.B. genetisch, die sich aber auch gegenseitig versorgen können usw. Und es gibt sicher ungefähre Orientierungshilfen von Natur aus, die einem Tier/Menschen helfen festzustellen ob das Gegenüber ein geeigneter Partner ist, ob der Mann fähig ist für Schutz und z.T. Nahrung für die Familie zu sorgen, ob die Frau z.B. gesunde Kinder bekommen kann, nur sind die wohl abgesehen von groben Hinweisen wohl eher individuell, besonders da die Anforderungen in unserer Gesellschaft verändert sind.
Ich denke nicht, dass die Medien eine so große Wirkung haben, diese Richtlinien völlig zu verdrängen, aber ich glaube dass die vielen Reize die tagein tagaus auf uns einströmen schlicht verwirrend sind und unsere Fähigkeiten, mit denen wir feststellen (sollten), was in einem anderen Menschen steckt, ob er geeignet ist etc., verdecken. Doch ich bin ziemlich sicher, dass solche (unter- und unbewussten) Fähigkeiten von Natur aus eigentlich in jedem Menschen stecken, man muss nur lernen sich auf dieses Gefühl (denn mehr ist es ja nicht) zu verlassen.
In unserem Kern stecken keine braven und gesitteten verstandsorientierte Menschlein, sondern das Tier von früher, die wilde Frau oder der wilde Mann, mit immer noch den selben Bedürfnissen (nicht mehr und nicht weniger), wie schon vor tausenden Jahren, als das Leben auch für Menschen noch anders funktionierte.

Also zu der Frage, wonach wir (eigentlich) Ausschau halten, würde ich sagen: nach der Befriedigung dieser Urbedürfnisse, die zum Erhalt des Tieres „Mensch“ bzw. der einzelnen Individuen notwendig sind.