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Ein unvergleichliches Ökosystem

 
Angeregt durch das gestrige Philosophicum zum Thema „Faszination des Bösen“ hier ein paar Überlegungen zur Relativität des Begriffes selbst.

Natur ist weder gut noch böse. Götter, Menschen, Tiere, Pflanzen, etc. bis hin zum Leben selbst sind wohl in ihrer Veranlagung weder als grundsätzlich gut noch als grundsätzlich böse zu beschreiben. Einzig gesetzte Handlungen können je nach Betrachter als böse oder - weniger stark formuliert - als falsch erscheinen. Sie definieren sich durch einen „Verstoß“ gegen die geltenden Normen des gesellschaftlichen Zusammenlebens, hängen aber nicht einzig an der Art der Handlung sondern überwiegend auch an der Intention.

Beispiel:
„Töten“ erscheint uns als grundsätzlich böse, jedoch gibt es unzählige Gründe, die es rechtfertigen können, weshalb es dann nicht mehr falsch sondern möglicherweise sogar als gut und richtig eingeschätzt wird.
Das Töten eines anderen aus purer Lust wird als böse betrachtet.
Das Töten eines anderen um sein Leben zu schützen (Nahrung, Selbstverteidigung) ist weitaus weniger schlimm.
Das Töten eines anderen um seine Familie vor Gefahr zu schützen erscheint uns in Ordnung.
Das Töten eines anderen um eine Gesellschaft bzw. große Zahl von Personen zu schützen scheint eine gute Tat zu sein.
Im Endeffekt wird hier durch das Gegenrechnen von verschiedenen Leben die immer gleiche Handlung anders bewertet.
TheSource meinte am 16. Mär, 16:30:
Zustimmung.
Natur ist weder "gut" noch "böse" - dies sind Eigenschaft(swörter), die der menschlichen Wahrnehmung etnspringen, welche nicht selten verzerrt ist.
Natur ist vor allem Eines: e x a k t