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Ein unvergleichliches Ökosystem

 

Kilianary

Als ich Kilian vom Kindergarten abholte, ging natürlich prompt ein kurzer Sommerregen nieder. Da erklärte Kilian: "Bestimmt weinen die Wolken weil keine Sonne mehr scheint und sie nicht in Ruhe schlafen können. Und deshalb kommt alles runter."

Vor dem verlängerten Wochenende (Donnerstag = Feiertag und Freitag auch gleich kindergartenfrei) findet am Mittwoch noch ein Kindergarten-Familienfest statt. Was mir bis heute entgangen ist, war die Tatsache, dass aus diesem Grund bzw. vielmehr aufgrund der notwendigen Vorbereitungen am Mittwoch vormittags grundsätzlich auch kein Kindergartenbetrieb stattfindet. Ein Fest im Kindergarten bedeutet also auch für die Eltern sich frei zu nehmen und das obwohl man eh schon mit dem Fenstertag schauen muss wie man zu einer entsprechenden Betreuung kommt.
Ich bin ja glücklicherweise derzeit noch in Karrenz zuhause, allerdings muss ich auch meine Planung umstellen, da ich nun zwei Mahlzeiten für Sohnemann einplanen muss, die ich eigentlich nicht vorgesehen hatte (normalerweise isst er im Kindergarten).

Ganz abgesehen vom für mich unerwarteten zusätzlichen Aufwand (ja, ich hatte diese Info einfach überlesen... naja, bei Fließtext krieg ich im Vorbeifliegen eben nicht alle wichtige Inhalte mit, wenn diese nicht hervor gehoben sind) freue ich mich aber auf das Fest und hoffe auf gutes Wetter, da dieses im Garten statt finden soll. Um "ganz für Kilian" da sein zu können habe ich sogar Oma ums Babysitten unserer Kleinen gebeten. Jetzt ist nur noch die Frage ob mein Mann auch dabei sein kann und möchte (er müsste sich ja wirklich extra frei nehmen).

Kilian ist regelrecht vernarrt in unser Nachbarmädchen, das in etwa in seinem Alter ist. Ständig möchte er mit ihr spielen und er hat sich letztens auch gefreut, als sie ihn zu ihrer morgigen Geburtstagsfeier eingeladen hat. Wir haben schon fleissig gebastelt. Da das Mädchen Lilifee und überhaupt alles prinzessinenhafte mag, schaut das Geschenk entsprechend aus: ein Buch mit Geschichten und Aktivitäten für alle Mädchen, die gerne Prinzessin wären und andere Königstöchter, ein Rätselbuch zum Thema Prinzessinnen und eine Prinzessin Lilifee-Schokolade. Außerdem hat ihr Kilian eine schöne Kette gebastelt und dazu passend ein Armband. Das alles haben wir in Rosa eingepackt, dazu eine Serviettenblume und eine selbstgebastelte Glückwunschkarte mit gefaltetem Schmetterling.Geschenk für eine FünfjährigeJa wir sind mit dem Geschenk beide sehr zufrieden. Allerdings ist Kilian seit heute krank, blieb sogar zuhause und hat nachmittags leichtes Fieber bekommen, die Zuckerwerte spinnen mal wieder und er ist ziemlich schlapp. In der Verfassung wird er wohl vermutlich nicht mit seiner Freundin Geburtstag feiern können und das tut mir ehrlich leid für ihn. Ich hab ihm das schon vorsichtig mitgeteilt und er nimmt er bislang gelassen. Eigentlich hatte ich ja gehofft, dass es ihm besser geht, wenn er heute zuhause bleibt.

Kilians Osterbasteleien
Nachträglich einige Basteleien, die Kilian vor und in den Osterferien gemacht hat.
Darunter gibt es:
  • ein Wollschaf aus einer Klorolle (bzw. eigentlich haben wir zwei gebastelt)
  • einige Eierschalenhälfte, die mit Kresse bepflanzt wurden... für zwei davon haben wir aus Papier noch Hände und Füße zum Dranstecken gebastelt
  • eine papierene Einkaufstüte, die Kilian im Kindergarten zu einem Oster-Sackerl-Hühnchen verbastelt hat
  • marmorierte Plastikeier für den Osterstrauch
  • ein gelbes Küken, das er bei einem Bastelworkshop im Kaufhaus gemacht hat
  • und natürlich bemalte und gefärbte Eier. Als Kilian bemerkte, dass die Stifte von den Eierschalen wieder auf seine Finger abfärben, hat er allerdings schnell mit dem Malen aufgehört.. so gab es heuer nur eineinhalb von ihm bemalte Eier.
08032202

Als ich Kilian heute vom Kindergarten abholte erzählte er:
"Wir haben heute aus Bauklötzen Jerusalem gebaut. Die ganze Stadt in klein!"
Daraufhin ich: "Aha. Und weshalb ausgerechnet Jerusalem und nicht zum Beispiel Innsbruck?"
Kilian: "Weil Jerusalem besonders ist."
Da entfleucht mir ein: "Ja, besonders gefährlich!"
Kilian: "Nein, nicht gefährlich! Nur für das Baby (Anmerkung: damit ist das "Jesuskind" gemeint), weil es ans Kreuz genagelt wird, wenn es größer ist."

Heute haben wir unser eigenes kleines ICH-BIN-ICH gebastelt bzw. genäht:

Unser eigenes kleines ICH-BIN-ICH

Nachdem Kilian kürzlich einem Mädchen- einer regelrechten Trophäenjägerin, wie es scheint - das bei unseren Nachbarn zu Gast war und das er kaum kennt, auf dessen Aufforderung fast seine Sammlung von Pixibüchern geliehen überlassen hätte, habe ich kurzfristig beschlossen, dass seine Bücher unbedingt beschriftet werden müssen.

Und weil ich mir als "gelernte Grafikerin" nicht erlaubten möchte, einfach irgendwie in die Bücher zu "schmieren", mussten es natürlich gleich ExLibris-Aufkleber sein. Kilian durfte heute morgen selbst seinen Vornamen schreiben und ich fügte dann noch den Rest hinzu.

ExLibris-Aufkleber unseres Sohnes

Wer kennt sie nicht, die Kinderbuchklassiker von Mira Lobe. "Bimbulli", "Die Omama im Apfelbaum", "Die Geggis", "Bärli Hupf" und andere altbekannte Titel bereichern seit Jahrzehnten die Kinderzimmer.

Nun hat auch unser Sohn sein erstes "Mira Lobe" bekommen. Anläßlich seiner ersten Khoen hat ihm die Patin seiner Schwester "Das kleine Ich-bin-Ich" geschenkt. Ein Volltreffer, denn seither müssen wir ihm die Geschichte von dem kleinen bunten Tier, das "auszog um seine Identität zu finden" täglich mindestens einmal vorlesen. Außerdem ist er ganz erpicht drauf, dass wir gemeinsam ein Ich-bin-Ich "basteln".

Ja, da kriegen wir es wieder zu spüren, dass Kilian in einem katholischen Kindergarten ist. Neuerdings gibt es dort nur mehr Wasser zu trinken, wenn bisher Verdünnungssaft angeboten wurde. Wie mir einfiel, könnte das mit der Fastenzeit zusammenhängen und Kilian bestätigte das. Er erklärte:
"Ja bis Ostern gibt es nur Wasser. Fasten heißt auf etwas zu verzichten, das man gerne tut."
Da wollte ich dann wissen: "Und was machst du gerne?"
Kilian drauf: "Dir helfen, den Geschirrspüler einzuräumen!"

Sehr clevere Antwort. Es hört sich aber mehr nach "Sich-drücken" an, als es tatsächlich ist, denn im Gegensatz zum Kindergarten, darf er daheim den Geschirrspüler sowieso nicht anrühren.
Wozu gefastet wird, weiß unser Sohn übrigens nicht. Ich finds auch nicht so unbedingt nett, dass wir das als Eltern gar nicht erfahren, obwohl es sonst eigentlich ziemlich viele Infos gibt wie z.B. auch der Wochenplan ihrer Tätigkeiten und Themenbereiche immer aushängt.

Neulich - ich lag mit der Grippe im Bett - kam Kilian von Oma nach Hause und erklärte stolz, dass er mit Opa DKT gespielt hatte. Da fiel meinem Mann ein, dass wir ja eine Special-Edition des Spiels zuhause hatten und packte das "Tiroler Wirtschafts-DKT" zum ersten Mal aus.
Zirka eine Stunde dürften die beiden gespielt haben. Gewonnen hat wie so oft Kilian. Was immer uns das jetzt sagen mag.