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Ein unvergleichliches Ökosystem

 

Kilianary

Kilian erklärt heute stolz, dass er mal was anderes gefrühstückt hat: „Heute hab ich zum Frühstück nur Milch getrunken!“
Papa (tut ganz verwundert): „Gar keinen Kakao?“
K: „Nein, nur Milch. Das kann ich jetzt immer trinken!“
P: „Oder Tee.“
K: „Ja.“
P: „Oder Schnaps?“
K: „ Nein das darf ich nicht, ich bin Diabetiker.“
P: „Oder Bier oder Wein?“
K: „Nein. Keinen Alkohol. Ich bin ja kein Alkoholiker sondern Diabetiker. Nur Alkoholiker dürfen Alkohol!“

"Es wäre alles viel einfacher, wenn zwei Mamas und zwei Papas da wären", fing Kilian heute an und führte seine Vorstellung auch sehr detailreich aus (hier die Kurzfassung):
"Die eine Mama könnte kochen und die andere spielt mit mir. Überhaupt wären 10 Mamas und 10 Papas noch viel besser. Die Papas und ich wir kümmern uns um die Buben und diese Mama (er zeigt auf mich) kümmert sich um Helena und die Mädchen bis kein Baby mehr im Bauch ist."

2 Dinge fallen auf:
  1. Kilian möchte, dass wir mehr Zeit haben um mit ihm zu spielen
  2. Er glaubt, dass noch weitere Geschwister nachkommen
Ich frage mich jedenfalls wie er auf diese Idee mit den vielen Mamas und Papas gekommen ist.

Es gibt immer noch Leute, Omas, Opas und andere, die Kilian fragen, ob seine Kindergartentanten nett sind. Als erstes fühlt sich Kilian aber stets bemüßigt zu korrigieren: "Tante sagt man nicht mehr!", wie es vermutlich die Kindergärtnerinnen (sicher auch nicht die korrekte Bezeichnung... Kindergartenpädagogin wäre es wohl eher, oder?) selbst einmal ihrer Gruppe erklärt haben.
Im Übrigen finde ich es gut, dass das "Tante" langsam aber sicher der Vergangenheit angehört, vielleicht wird "Schwester" in nächster Zeit ja folgen.

Das Nachbarsmädchen, Kilians liebste und häufigste Spielgefährtin, soll zum Abendessen nach Hause gehen. Zuerst in Kilian ein bisserl unaufmerksam, aber als sie ihm an unserer Wohnungstür mitteilt, dass sie nciht gehen mag, weil es so dunkel ist, erklärt Kilian in seiner tiefsten Stimmlage und extra-cool:"Hey, du brauchst keine Angst haben!" und schaltet dabei ganz lässig das Licht im Treppenhaus ein.

Kilian fragt, wieso eigentlich (der Weihnachtsmann nach seiner Bibi-Blicksberg-Kassette) Geschenke durch den Kamin (wirft). Dann hat er aber auch schon selbst die Erklärung gefunden und teilt sie sogleich auch uns mit:
„Wahrscheinlich möchte der Weihnachtsmann nicht vor der Tür stehen und warten bis wer kommt.“

Kilian singt für Helena das „Flabba-dabba-dab“-Lied. Als er fertig ist, weint Helena wieder und Kilian kommt zu seinem Papa: „Du musst Helena das Flabba-dabba-dab-Lied vorsingen!“ Papa: „Wieso denn?“ Kilian: „Sie möchte es noch mal hören, aber ich bin ein Einmal-Musiker!“

Als ich heute in der Stadt war, habe ich gleich eine Hand voll Kastanien für Kilian eingesammelt. Er war auch sofort begeistert von dem Mitbringsel. Kaum, dass er erkannte, worum es sich handelt, lief er zu Papa und zeigte seinen "Schatz" her, dabei schlug er vor:
"Du wünschst dir was und ich geb dir eine Kastanie!"

Zur Erklärung: dabei bezog er sich auf einen Bestandteil des Herbstfestes, bei welchem wir am vergangenen Wochenende zu Gast waren. Da durfte abgesehen von den üblichen Speiseopfern jeder einige Kastanien nehmen, quasi "besprechen" und dann ins Feuer werfen und damit den Göttern übergeben.

Wir haben heute mal wieder die Schachtel mit den 4 ersten Brettspielen raus geholt. Anstatt eines Aug- wird dort ein Farbwürfel verwendet. Bei einigen seiner Würfen muss Kilian wegen seiner Farbenblindheit leider immer wieder nachfragen.
Irgendwann meint er ganz genervt: "Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Grün und Orange?"

Manchmal kann er einem echt leid tun.

Kilian erklärte uns gerade ganz ernsthaft, dass "das" eine Fransowar ist. Nur was ist Fransowar oder Franzowa(r)? Er erklärt weiterhin, dass es sich dabei um eine unsichtbare Sinus"gurke" (ist die Ähnlichkeit mit Sinuskurve wirklich nur zufällig?) handelt, die in einem großen Wasserglas schwingt. Und zwar ist das Wasserglas so groß wie die Erde.

Kann mir das wer erklären? Ich werd gleich den Herrn Lesch anschreiben *g*

Kilian schreibt Liebesbriefe. Naja, er diktiert sie vielmehr und zwar seinem "Chefsekretär" Heinzopa. Dieser darf die Botschaften dann auf ein Zettelchen notieren. Letztens hat Kilian mir ein solches Briefchen mitgebracht:
"Liebe Mama -
Ich hab dich so gerne!
Ich hab dich so lieb.
Und auch Papa Ewald."

Und auch Annioma hat bereits ein Liebesbriefchen von Kilian erhalten, denn sie ist ja "auch eine Mama".