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Ein unvergleichliches Ökosystem

 

Fundamt

Im 6020, einer Innsbrucker Stadtzeitung, stand neulich ein eigenartig-merkwürdig-interessanter Artikel über das neue Kinderlieder-Gut (-und-Schlecht). So wird jetzt bei der Kindergruppe Lierumlarumlöffelstiel auf alle Lieder verzichtet, in denen Vögel vorkommen, um, man lese und staune, die Kinder vor allzu nahem Kontakt mit Federvieh und in weiterer Folge vor der gefährlichen Vogelgrippe zu bewahren.

Dies war nicht der erste wohlgemeinte Eingriff in den Liederschatz der lieben Kleinen, denn ihnen wurden bereits andere „gefährliche“ Lieder aus dem Programm genommen, darunter „Stangenlanger Hans und nudeldicke Dirn“ wegen der Diskriminierung von „figur-originellen“ Kindern, „Zeigt her eure Füße“ aufgrund des Verletzung von Privatsphäre und „Fuchs du hast die Gans gestohlen“ (falsche Verdächtigung). Von dem Standpunkt her, wird es aber eng mit den Kinderliedern… mal überlegen…

Alle Vögel sind schon da… Vögel!! Gestrichen.
Alle meine Entchen.. Noch mehr Vögel!! Gestrichen.
Eisenbahn von nah und fern… hat etwas Kinderfängerisches! Gestrichen.
Im Märzen der Bauer… welcher Bauer spannt heutzutage die Pferde vor den Pflug? Gestrichen.
Auf unserer Wiese gehet was… ah, Storch, Vogel! Gestrichen.
Ein Vogel wollte Hochzeit halten… Schon wieder Vögel!! Gestrichen.
Die Affen rasen durch den Wald… Aufruf zur Anarchie! Gestrichen.
Drei Chinesen mit dem Kontrabass… Rassistisch! Gestrichen.
Fleißige Handwerker… Glorifizierung von Kinderarbeit! Gestrichen.
Hänsel und Gretel… Rufmord (heutiger hexen)! Gestrichen.
Gretel, Pastetel… Schon wieder Vögel! Gestrichen.
Der Kuckuck und der Esel… Vogelalarm!! Gestrichen.
Hänschen klein ging allein… Ausreißerlied! Gestrichen.
Oh du lieber Augustin… Verharmlosung einer gefährlichen Krankheit! Gestrichen.
Wenn ich ein Vöglein wär’… Vogel!! Gestrichen.
Auf einem Baum ein Kuckuck saß… Vogel! Vogel! Vogel! Gestrichen.
Kommt ein Vogel geflogen… VOGEL!! *Haare rauf* Gestrichen.
Kuckuck, Kuckuck ruft es aus dem Wald… Es sind die Vögel! *irrer Blick“ Gestrichen.
Suse, liebe Suse… Scho-o-o-n wie-d-d-d-er.. *noch irrer schau* Gestrichen.
….

..
.

*kopfschüttel* Ich schätze, da müssen wir einfach auf Kinderlieder verzichten. Märchen sollten wir aufgrund ihres grundsätzlich lebensfernen, schwarz-weiß-malenden Inhalts am besten auch gleich aus den Kinderzimmern verbannen.

Man glaubt es kaum, aber ein Wiener Gemeindebezirk scheint ernsthaft DNA-Tests für Hunde zu überlegen. Laut derStandard sollen zukünftig die verpflichtend abzugebenden Speicheltests der lieben Hausgenossen dazu verwendet werden die Verursacher der illegal auf Geh- und sonstigen Wegen hinterlassenen Haufen zu ermitteln.

Wie kann man nur auf solch übertriebene Massnahmen kommen? Da wäre es glatt sinnvoller, die MA48 mit extra Hundekot-Entfernern (was für eine Berufsbezeichnung) aufzurüsten, welche dann zur Gänze durch eine bei Hundehaltern eingetriebene „Hundstrümmerl“-Steuer finanziert werden. Immerhin geht es hier ja nicht um ein paar schwarze Schafe, sondern die Mehrheit der Hundebesitzer, welche die entsprechende gesetzliche Verordnungen zur Hundehaufenentfernung eben großzügig ignorieren.

Wenn sie diesen Speicheltest aber wirklich einzuführen planen, so hoffe ich, dass selbiges auch für hinterlassene Zigarettenstummel und Kaugummiflecken gemacht wird. Erst gestern klebte sich so ein vorwitziger ehemaliger Mundinhalt wieder an die Sohlen meiner neuen Sommersandalen.

Das gilt für die neueste Karikatur Oliver Schops, veröffentlicht auf derStandard. Hier findet sich nämlich die denkbar einfache Lösung zur Entzifferung des Rechnungshofberichtes zum kunsthistorischen Museum.

Da kann ich nur sagen: Zweimal Daumen in die Höhe!

.. hier ein weiterer von diesen Kurztests. Diesmal geht es um die Frage, welcher hellenistischen Philosophie ich am nächsten stehe:

You are an Epicurean!
You are an Epicurean.
Epicureanism is a system of philosophy based upon
the teachings of Epicurus (c340-c270 BC),
founded around 307 BC. Epicurus was an atomic
materialist, following in the steps of
Democritus. His materialism led him to a
general attack on superstition and divine
intervention. Following Aristippusabout whom we
know very littleEpicurus believed that the
greatest good was to seek modest pleasures such
as tranquility and freedom from fear through
knowledge. Although some equate Epicureanism
with hedonism or a form of it (as
"hedonism" is commonly understood),
professional philosophers of Epicureanism deny
that.

For Epicurus, the highest pleasure (tranquility and
freedom from fear) was obtained by knowledge,
friendship, and living a virtuous and temperate
life. He lauded the enjoyment of simple
pleasures, by which he meant abstaining from
bodily desires, such as sex and appetites,
verging on asceticism. He argued that when
eating, one should not eat too richly, for it
could lead to dissatisfaction later, such as
the grim realization that one could not afford
such delicacies in the future. Likewise, sex
could lead to increased lust and
dissatisfaction with the sexual partner.
Epicurus did not articulate a broad system of
social ethics that has survived.

Some writings by Epicurus have survived. In
addition, many scholars consider the epic poem
On the Nature of Things by Lucretius to present
in one unified work the core arguments and
theories in Epicurus's writings.

Epicurean materialism is presented very simply, but
anticipates a great deal of later scientific
discovery in important respects. Dalton's
atomic theory and Darwin's theory of evolution
can both be seen in Epicurean writings.

Epicureanism emphasizes the neutrality of gods on
earth and that they do not interfere with the
world we live in. It also states that gods,
matter and souls are all made from the same
thing (atoms). Souls are made from atoms, and
gods possess souls, but their souls adhere to
the bodies without escaping. In the case of
humans we do have the same kind of souls, but
the forces between our atoms do not possess the
fortitude to hold the soul forever. The
Epicureans also used the atomist theories of
Democritus and Leucippus to describe that man
has free will. They held that all thoughts are
merely atoms swerving randomly. This
explanation was used to relieve the
ever-curious minds of people who wondered
anxiously about their role in the universe.

Some would interpret this doctrine of the gods as
really a disguised atheism. Fully aware of the
fate of Socrates when brought up on a charge of
impiety, Epicurus avoided expressing an overt
atheism. Instead, he reduced the gods to mere
physical beings, shut them up in a distant part
of the cosmos, without a thought or care for
what happens to mankind. This renders his
philosophy atheistic on the practical level,
but avoids the charge of atheism on the
theoretical level.

Epicureanism is probably the first philosophical
school which introduced the social contract, in
that the laws established by this school of
thought are based on mutual agreement, not
divine decree.

Epicurus' school, called "The Garden,"
seems to have been a moderately ascetic
community which rejected the political
limelight of Athenian philosophy. They were
fairly cosmopolitan by Athenian standards,
including women and slaves, and were probably
vegetarians.

Epicureanism was originally a challenge to
Platonism, though later it became the main
opponent of Stoicism. Epicurus and his
followers shunned politics and as such it was
never a major philosophy. After the death of
Epicurus The Garden was headed by Metrodorus
who was then succeded by Polyaenus. During the
later Roman era, Lucretius was its main
proponent. It had all but died out by the end
of the Roman Empire, and was again resurrected
by the atomist Pierre Gassendi during the
Enlightenment.

Thomas Jefferson refered to himself as an
Epicurean.

Which Hellenistic School of Philosophy Would You Belong To?
brought to you by Quizilla

Aha... sehr interessant und obwohl ich bei den Antworten mitunter keiner einzigen komplett zustimmen konnte, scheint mir das Ergebnis gar nicht allzu sehr an der Realität vorbei zu gehen.

Komisch, dass man ständig bei Weblogeinträgen immer neue Scherz-Tests zur eigenen Persönlichkeit findet und diese sich dann gleich epedemieartig über ganz Twoday.net ausbreiten, aber ich gestehe ich werde gerade wieder Teil einer solchen Epedemie. Gefunden habe ich den Test "Which literature classic are you?" bei Budenzauberin, welche ihn offensichtlich bei der Spreepiratin entdeckte hatte, die ihn selbst von Radacanu hatte usw.

Achja, also übrigens mein Testergebnis:
The name of the rose
Umberto Eco: The Name of the Rose. You are a
mystery novel dealing with theology, especially
with catholic vs liberal issues. You search
wisdom and knowledge endlessly, feeling that
learning is essential in life.

Which literature classic are you?
brought to you by Quizilla

Eine Gänsehaut läuft mir über den Rücken, wenn ich in derStandard von dem neuesten Trend unter britischen Jugendlichen lese. Als „Happy slapping“ wird die gezielte Körperverletzung gegenüber unbeteiligten Passanten zwecks einer Videoaufnahme dem Artikel zufolge bezeichnet. Die meisten Jugendlichen brüsten sich auch noch mit ihrer Tat indem sie die Aufnahmen im Internet veröffentlichen.

Nicht nur, dass mir diese „jugendlichen Mutproben“ als ein erhebliches Vergehen erscheinen, sondern sie erinnern mich auch noch an ein fast schon vergessenes Erlebnis vor einigen Jahren. Damals landete gänzlich unerwartet auf offener Straße die Faust einer mir unbekannten jungen Dame in meinem Gesicht, als diese scheinbar ihren Freund verfolgte. Ich war zu perplex angesichts dieser plötzlichen Gewalteinwirkung um in irgendeiner Form zu reagieren (und sei es nur indem ich zur nächsten Polizeistation gegangen wäre).

Abgesehen davon, dass das Problem schon vor mindestens zwei Wochen in der Sat1-Produktion „Genial daneben“ erörtert wurde und die Information erst heute in der Onlineausgabe von derStandard auftaucht, ist der Inhalt schon bemerkenswert. So schreibt also derStandard, dass die Österreichische Post trotz eines Antrages keine Briefmarke mit dem Bild des derzeitigen Dalai Lamas drucken wird.

Grund des abgelehnten Antrages sei anscheinend die massive Intervention der chinesischen Botschaft. Von offizieller Seite bestätigt die Post, dass sie den Druck der geplanten Briefmarke ohne nähere Angabe von Gründen abgelehnt habe. Wie gefährlich muss der im Exil lebende religiöse und politische Führer des ehemals autonomen Tibet wohl China selbst heute noch erscheinen, dass man den Druck einer Briefmarke zu seinen Ehren einfach zu unterbinden sucht? Und aus welchen Gründen erweist sich die Österreichische Post AG derart rückgratlos, dass sie sogar einlenkt? Welche politischen Folgen würde es für Österreich haben, wenn die Briefmarke nun doch erscheinen würde?

Akesios führt zwar Hellenismos: now! als ernsthaftes Weblog, aber an manchen Dingen sieht man dann doch den Schalk. Mehr oder weniger heimlich hat er "biliwili" (benannt nach der Bezeichnung, die unser Sohn für Pinguine kreiert hat) für seine Homepage adoptiert. Von der Eisscholle im letzten Eck (links unten) beobachtet der kleine Kerl neugierig jede Mausbewegung und freut sich auch, wenn man ihn "streichelt" (anklickt).

Natürlich konnte ich nicht widerstehen und habe mein eigenes Tierkind "Katzes" adoptiert. Keine Angst, er ist nicht bissig, du kannst ihn gerne streicheln!
adopt your own virtual pet!

Laut derStandard.at können einige Leute Papst Benedikt XVI. bald regelrecht zum Knuddeln finden. Um 160 Euro pro Stück konnten sich schnelle Käufer ein Exemplar dieses Papst-Teddybären sichern. Allerdings waren bereits drei Tage nach Ankündigung seines Erscheinens bereits alle Bären der begrenzten Auflage verkauft. Über diesen schnellen Verkauf zeigt sich sogar der Hersteller erstaunt.

Möglicherweise gibt es doch einige Leute, die sich einen Papst zum „Kuscheln“ wünschen.

Wie derStandard.at schreibt, wies ein Gericht in DenHaag mehrere Anträge auf die Festnahme von US-Präsident George W. Bush (die Anträge warfen ihm unter anderem "schwere Verletzungen der Genfer Konventionen“ vor) ab. Wenn man dem Zeitungstext glauben darf, lautet die Begründung des Richters, dass die Angelegenheit politischer Natur sei und "extreme Folgen für das Verhältnis zwischen den USA und den Niederlanden haben“ könnte.

Da bin ich aber baff. Wenn dies die einzige Begründung für die Ablehnung eines Antrages ist, bin ich ernsthaft entsetzt. Kann man überhaupt von einem Rechtsystem sprechen, wenn niemand es wagt auch Menschen in überaus mächtigen Positionen zur Verantwortung zu ziehen, sollte ein begründeter Verdacht existieren? Ich möchte mir die Konsequenzen von dieser und auch möglicher gegenläufiger Entscheidungen eigentlich gar nicht wirklich ausmalen.

Außerdem sind mir leider auch keine weitergehenden Fakten bekannt um eine qualifizierte Meinung zu diesem Thema abzugeben, allerdings ein wenig stutzig hat es mich doch gemacht.