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Ein unvergleichliches Ökosystem

 
Es ist wirklich allerhöchste Zeit, dass ich mir in Tirol ein Ärzteteam zulege. Also dachte ich mir, suche ich erst einmal nach einer Frauenärztin bzw. einem Frauenarzt. Empfehlungen habe ich bislang keine erhalten, also stöberte ich in den gelben Seiten und wählte ganz nach Gefühl einige Namen aus. Diverse Telefonanrufe und eine Erkundigung via E-Mail ergaben ein ungünstiges Bild. Bei allen Ärzten handelte es sich um so genannte Wahlärzte, d.h. sie haben keinen fixen Vertrag mit meiner Krankenkasse, was bedeutet, dass ich bei jedem Besuch erst einmal selbst zur Kasse gebeten werde, bevor ich mir einen Teil des Geldes (bis zirka 25%) von der Krankenkasse zurück holen kann. Für meine finanzielle Situation ist das keine besonders günstige Aussicht, aber ich scheine keine Wahl zu haben.

Höhnisch scheint mir das Wörtchen „Wahl“ in der Bezeichnung „Wahlarzt“ ins Gesicht zu lachen. Wenn ich das Geld hätte um mir meinen Arzt wirklich ganz nach Gefühl, Sympathie und meiner eigenen Zufriedenheit auszusuchen, würde ich das gerne machen… dies würde aber vermutlich mehrere Gespräche und Besuche bei verschiedenen Ärzten voraussetzen. Da ich mir bereits solche diversen Vorgespräche nicht leisten kann und will, bin ich gezwungen den erstbesten „Wahl-“ oder „Vertragsarzt“ (sollte ich doch noch einen solchen finden) zu nehmen.

Nächtliche Unterhaltung von mir mit meinem Sohn, nachdem dieser aufgewacht und in unser Bett gekrochen ist.

Kilian: "Kra mag."
Mama: "es gibt jetzt kein Kra!"
Kilian: "Doch Kra."
Mama: "Nein."
Kilian: "Zuerst Saftl austrunken... dann Kra!"
Papa: "Es stimmt, er hat sein Saftl vorher ausgetrunken."
Mama (zu Kilian): "Irgendwann soll das Saftl den Kra generell ersetzen."
Kilian (weinerlich): "Schon Kra mag!"

Geh lächelnd durch die Welt, grüße die Menschen und sei offen, denn wer weiß wer oder was dir dann begegnen kann. Oft hindern uns unsichtbare Scheuklappen daran inne zu halten und nach draußen zu hören. Schnell wollen wir ans Ziel und haben kaum Zeit für die ersten Blümchen am Wegesrand, die fröhlichen Balzgesänge der heimgekehrten Zugvögel, geschweige denn für einen Plausch mit einem „Passanten“. So wissen wir gar nicht, was uns bisher alles entgangen ist.

Kaum naht der Frühling, heißt es auch schon wieder an den Herbst zu denken. Heute war die Zeit für die Einschreibung zum Kindergarten für Sohnemann. Bei zwei Kindergärten waren wir heute und haben uns vormerken lassen.

In unserer Gemeinde gibt es einen recht kleinen Kindergarten der hauptsächlich für die 4- und 5-Jährigen gedacht ist und nur bei freien Plätzen auch Dreijährige aufnimmt. Das wird schwierig.. heuer gibt es anscheinend viele Dreijährige und unglücklicherweise liegt Kilian genau 14 Tage außerhalb der Frist. Das Formular durften wir jedenfalls ausfüllen, dann werden wir halt sehen, aber es sieht eher schlecht aus, vermutlich wird Kilian erst im nächsten Jahr aufgenommen. Übrigens mal nebenbei: Ich war ganz überrascht, denn die Kindergärtnerin, deren guter Ruf ihr bereits vorausgeeilt ist, ist eine Bekannte aus Kindertagen, das Nachbarmädchen mit dem als Kinder gespielt haben.

In der Nachbargemeinde haben wir uns auch gleich angemeldet - sicherheitshalber. Der Kindergarten ist größer (6 Gruppen!), sehr modern und hell und freundlich. Da wir nicht zur Gemeinde gehören, stehen wir halt nur auf der Warteliste. Außerdem hat dieser schöne Kindergarten auch seinen Preis (bis zirka 200 Euro monatlich), den wir uns erst einmal zusammenkratzen müssen. Dafür handelt es sich aber um einen Ganztageskindergarten mit Mittagessen und die Aufnahme von Dreijährigen ist auch selbstverständlich. Wir wissen allerdings noch nicht, was wir von der Tatsache, dass es sich um einen katholischen Kindergarten des ortsansässigen Schwesternordens handelt, halten sollen bzw. wie wir dann damit umgehen. An und für sich hat er jedenfalls einen sehr guten Eindruck auf mich gemacht.

Mal sehen, was daraus wird!

Oanschichtig steahts da in der Pein,
bei Kältn, Regn und Sunnenschein.
'Dachl verlottert, 's Bildl verwischt,
schun lang hat koa Mensch mehr
die Blüamlen eingfrischt.
Die Inschrift verrostet,
der Wurm nagt im Holz
und dös larchene Bankl
tuat a no gar stolz.
Es war wohl decht grichtet
zun Hockn recht schian,
aber 's Marterk muaß olm
auf oan Fuaß danebn stiahn.

Heute war der erste Tag, den ich als Frühlingstag bezeichnen möchte. Das begann schon mit den warmen Sonnenstrahlen, die uns um 7 Uhr morgens weckten. Beim Spaziergang am Vormittag machte es Spaß die Frühlingsboten zwischen den noch relativ großen Schneeflecken zu entdecken. Das erste Mal seit langer Zeit konnten die warmen Wollhandschuhe daheim bleiben.

Und ich habe gleich Lust auf Frühlingsdekoration bekommen. Bislang hängen ja noch die kläglichen Überreste vom Fasching, aber die werden rasch entfernt und für das nächste Jahr verstaut. Als erstes „Projekt“ möchte ich einen Frühlingsstrauß dekorieren. In einem Schaufenster habe ich ein interessantes Konzept entdeckt, bei dem die Äste einfach in einem hübschen Terracotta-Übertopf mittels eines gut versteckten Steckschwammes arrangiert wurden. Als Dekoration dachte ich vor allem an farbige Seidenbänder, evt. auch an das eine oder andere bemalte Ei, aber mal sehen wohin mich die Bastelfreude trägt.

Wie gut, dass wir hier in Österreich keine gröberen Probleme haben! So kann Ö3 seine Nachrichten auch einmal mit folgender wichtigen Neuigkeit füllen:

Wien erhält ein neues Strandbad. Im April öffnet ein neues Lokal im Wiener Wurschtelprater seine Pforten. Auf etwa 400 Quadratmetern Fläche Sand laden gemütliche Liegestühle zum relaxen ein.