Aku's Abstellkammerl
Allgemeine Infos
Asklepion
Bibliothek
Flimmerkiste
Fundamt
Herdfeuer
Hochschule
Kaos
Kilianary
Lyrik oder so
Mahlzeit!
Mausimaus
Mundart
Tempel
Testgelände
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren
icon
Ein unvergleichliches Ökosystem

 

Kaos

Traurig aber wahr, heutzutage lohnt es sich eigentlich nicht ein Stoffgeschäft zu führen. Wer näht seine Kleidung denn noch selbst? Meistens wird billige Kleidung gekauft und nachdem sie aufgetragen wurde halt einfach weggeworfen. Stoffe kauft man fast nur mehr für Vorhänge oder zu Dekorzwecken. Daher heißt es auch nun für Seiden Semler (Meidlinger Hauptstrasse) „Totalabverkauf wegen Auflösung der Stoffabteilung“.

Bei den diversen Restposten habe ich auch für mich noch ein super Schnäppchen machen können. Mehr als zwei Meter lilafarbener Samtstoff um gerade mal ein Drittel des normalen Preises. Mit einer Borte gibt das sicher einen schönen Himation passend zu meinem Chiton.


Es kommt in letzter Zeit öfters vor, dass ich unsere kleine Wohnung samt Sohnemann räume um meinen Mann Gelegenheit zum Lernen zu geben. Abhängig von den Wetterumständen zieht es uns dann meist nach draußen. Erstaunlich angenehm ist es, einen ganzen Tag im Park von Schönbrunn zu verbringen. Erst gestern waren wir den gesamten Tag überwiegend faulenzend oder „Sand spielend“ und „Buch lesend“ dort unterwegs.

Angesichts des wunderbaren Wetters waren auch sehr viele andere Leute im Park, davon überwiegend Touristen, die sich fotografierend vom Schloss zur Gloriette und zurück bewegten, aber auch „Durchreisende“ mit Kindern, die es direkt zum Tiergarten zog. Die Meisten aber hatten es eindeutig eilig, als wäre der Park nur ein Tagesprogrammpunkt unter vielen. Während ich gemütlich neben dem schlafenden Kilian auf einer Parkbank saß, zogen aufgeregt schwatzende Pärchen und Gruppen im Eilschritt an mir vorüber.

Ich glaube den Meisten ist gar nicht klar, was sie verpassen, wenn sie nicht ab und zu stehen bleiben um an einem blühenden Fliederbusch zu schnuppern, dem Zwitschern eines Vogels zu lauschen oder einfach tief und ruhig zu atmen. Wann haben sie wohl zuletzt eine Spinne beobachtet, die an ihrem Faden zurück ins Netz klettert? Wann haben sie wohl zuletzt unter einem Baum gelegen, in die Baumkrone gesehen und selbst den leisesten Gedanken einfach von einem lauen Frühlingswind wegwehen lassen? Wann haben sie wohl zuletzt für sich selbst die Zeit angehalten?

Seit gestern Abend hat die röm.-kath. Kirche ein neues Oberhaupt. Bis zum Läuten der Glocke, war das übliche Rauchzeichen jedoch nicht eindeutig.
DerStandard schreibt dazu wie folgt:
Die Verwirrung über den Rauch aus der Sixtinischen Kapelle nach der Wahl des neuen Papstes Benedikt XVI. ist durch Probleme mit dem Entzünden des Feuers verursacht worden. Das berichtete der niederländische Kardinal Adrianus Simonis. Der erste Versuch, weißen Rauch aus dem Schornstein steigen zu lassen, sei missglückt. "Auf einmal stand die ganze Sixtinische Kapelle unter Rauch", schilderte der Erzbischof von Utrecht in einem am späten Dienstagabend ausgestrahlten Interview.
Angesichts der Tatsache, dass die Rauchfarbe mittels spezieller Chemikalien geregelt wird (damit auch ja nichts schief gehen oder fehl interpretiert werden kann), erscheint mir diese Beschreibung auffällig. Ob sich da nicht doch noch zuletzt eine göttliche Hand in die Wahl der durchaus irdischen Kardinäle einmischen wollte? Könnte es sich hierbei nicht womöglich um ein Zeichen handeln? Einen Papst gibt es jetzt trotzdem. Und sollte sein Gott mit seiner Position oder seinen zukünftigen Handlungen nicht zufrieden sein, so wird diesem wohl nur bleiben die Amtszeit von Benedikt XVI. kurz zu halten.

Trotzdem wünsche ich dem neuen Papst viel Glück und Mut für sein Amt und hoffe, dass er den Vermutungen zum Thema „Übergangspapst“ im Sinne einer Fortführung der Ära Johannes Paul des II. zum Trotz zu seinen liberaleren Vorstellungen von einst zurück findet.

In Folge der Prophezeiungen des Malachias wünsche ich den Katholiken zuliebe, dass Benedikt dem XVI. eine längere Amtszeit bestimmt ist, als sein Amtsantrittsalter vermuten lässt, bevor das Papsttum seinem endgültigen Ende entgegen sieht.

Plüschschnappi,
Klingelndes Schnappi fürs Handy,
Schnappi am Schlüssel erhängt,
Fanpages über Fanpages,
Schnappi re-gemixt,
Schnappibrettspiel,
Bettwäsche mit dem Krokodil als Motiv,
Schnappischirts,
Computerspiel mit Schnappi,
Autogrammstunden bei der jungen Stimme von Schnappi,
Schnappi wurde mittlerweile ins Englische übersetzt.

… ja irgendjemand hat sogar im Wikipedia eine Information über „Schnappi das kleine Krokodil“ deponiert.

Da frage ich mich ernsthaft ob die halbe deutschsprachige Welt nicht total überge-„schni-schna-schnappi“t ist. Den Göttern sei Dank, dass mir dieser Wahn erspart geblieben ist!

Heute ist, wie man anscheinend überall lesen, hören oder sehen kann der alljährliche (?) Weltfrauentag.

So als Frau frage ich mich jetzt inwieweit von mir verlangt wird, auf diesen "Feiertag" - oder "Arbeitstag" oder "Großkampftag" oder "Trauertag" oder "Selbstmitleidstag" - einzugehen? Gibt es einen Standardsatz, den ich unbedingt loslassen muss? Genieße ich irgendwelche Vorteile? Habe ich irgend etwas zu erwarten?

Und eine andere Frage habe ich auch noch:
Wieso schaffe ich es einfach nicht mir dieses Datum von einem Jahr auf das andere zu merken?

Eine wirkliche interessante Kopfbedeckung mit neongrünem Fell als „Schopf“ lief mir heute sozusagen über den Weg. Spontan fiel mir da eine wirklich super modische „Ostern auf der Piste“-Variante ein. Und das schöne Teil ist nicht schwer selbst anzufertigen, man braucht nur eine solche Mütze mit grünem Schopf, ein buntes Plastikosterei und einen kleinen Plüschhasen. Mit ein wenig Talent sind beide Teile schnell an der Mütze angenäht und einsatzbereit.

So oder so, mir würde eine solche Kopfbedeckung nicht gefallen.

Ein Jahr ist es nun schon alt,
viel hat es gelernt in den 365 Tagen seit seiner Geburt,
deren ersten Jahrestag wir nun feiern dürfen.
Langsam hat das Baby gelernt zu krabbeln,
zu stehen und sogar zu laufen.
Baby ist es wahrlich keines mehr,
sondern vielmehr ein Kleinkind,
welches seine Welt von Tag zu Tag
besser kennen lernt.

Alles Gute zum Geburtstag,
lieber Messhaufen!

geburtstagsgirlande

Heute habe ich überrascht festgestellt, dass zumindest eine Filiale der Billigladenkette Hofer sich offenbar spezielle Einkaufswagerln mit Sicherungssystem leisten kann. Reichte das behördliche Verbot und das wirklich winzige 1-Euro-Pfand (die meisten verwenden sowieso Plastikjetons) bisher offenbar nicht aus, um diebische Kunden an der Mitnahme von Einkaufswagen zu hindern, muss jetzt anscheinend nachgeholfen werden. Bei der Passage einer mit Sensoren ausgestatteten Grenze am Ausgang der Filiale versperren sich zwei der sonst freibeweglichen Rollen von selbst und machen es somit unmöglich den Wagen weiter zu schieben.

Dank dieses interessanten Systems versperrten bereits eine halbe Stunde nach der Eröffnung der neuen Filiale drei führerlose, selbst blockierte Einkaufswagen nahezu den Ausgang.

Vor einiger Zeit habe ich bei uns zuhause erfreut festgestellt, dass die Hausmarken-Billig-Salzstangerln meines Lieblingssupermarktes anscheinend qualitativ sogar besser sind als die mir bisher und allseits bekannten Soletti.

Mit höchstem Unbehagen erinnere ich mich an die labberigen Salzstangen, welche nach einer Nacht in der geöffneten Packung mit ihrem Knacken auch den leckeren Geschmack verloren haben. Die wenigen Stunden haben dem Snack wirklich alles geraubt, aber zu meinem Erstaunen waren die von mir oben genannten Noname-Salzstangerln bei uns daheim sogar tagelange lecker knusprig-knackig.

Gestern wurde mir aber mein gewaltiger Irrtum klar, als die zu meinen Eltern mitgebrachte Packung genau derselben Noname-Salzstangerln nach wenigen Stunden plötzlich auch den vertrauten knacklosen Geschmack annahm. Fälschlicherweise hatte ich die Konsistenz der Stangerln für eine Folge ihrer Qualität gehalten. Tatsächlich handelt es sich hierbei aber wohl eher um ein Anzeichen der offensichtlich viel zu geringen Luftfeuchtigkeit unserer Wohnung.

Möglicherweise lässt sich aus diesem Alarmsignal ja sogar ein praktischer Nutzen ziehen. In einer geselligen Runde haben wir schon den Bau eines „Soletti-Hygrometers“ überlegt.