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Ein unvergleichliches Ökosystem

 

Kaos

... sich unsere Reihung fürs Wiener Wohnen nur auch so schnell verbessern würde, wie der von mir installierte Besucherzähler ansteigt!

Vermutlich muss ich mir wesentlich früher irgendetwas für den 1000. Besucher überlegen, als ich mich für eine Umzugsfirma entscheiden kann. Schön, aber schade.

Lange waren Bücher meine besten Freunde...

... dann ist das Internet gekommen!

Seit Sonntag verschlafe ich mal wieder jeden Tag. Trotz Wecker und Radiowecker (die das gesamte Monat davor gut funktioniert haben) habe ich heute schon zum dritten Mal eine Stunde zu lang geschlafen. Nur gut, dass ich keine wichtigen Termine habe.

Seltsam ist es aber schon, denn ich gehe zur selben Zeit schlafen und schlummere manchmal sogar am Nachmittag eine halbe Stunde ein. Also woher kommt dieser plötzlich gestiegene Schlafbedarf? Ist es die berühmt-berüchtigte Frühjahrsmüdigkeit? Irgendwie sieht es ganz nach einem Problem mit der Zeitumstellung aus. Aber das eine Woche zu früh?? Sehr eigenartig!

Als ich vor einem halben Jahr ein neues Handy kaufte, weil mein altes endgültig den geist aufgegeben hatte, war ich erst einmal wenig begeistert. Ich hatte mich nicht großartig auf die „Extras“ konzentriert, das einzig wichtige war, dass man mit dem Gerät telefonieren und SMS versenden kann, der Rest war mir so ziemlich egal. Dann hab ich mich einfach für ein Handy entschieden, welches es günstig zu dem von mir gewählten Anmeldungsvertrag dazu gab. Zuhause dann der erste „Schock“, als ich das Gerät einschaltete. Wah, das hat ja ein farbiges Display! Naja, grundsätzlich ja nicht so schlimm, oder? Und was „dynamic lights“ sind, konnte ich wenig später auch entdecken. Eine nette Spielerei, zu nix nutze aber schadet auch nicht. Dann aber, oh Graus, die Klingeltöne.. so blödes polyphones Getüdel anstelle eines anständigen Läutens. Mal ehrlich, das hört sich doch mehr nach Radio an als nach Telefon, was natürlich für mich die Folge hatte, dass mir oftmals gar nicht auffiel, wenn mein Mobiltelefon sich meldete.

Ich habe mich daran gewöhnt, aber mehr auch nicht – bis heute. Heute habe ich mich einmal bei SMS.at durch das Angebot von Klingeltönen gewühlt und siehe da, davon gibt es ja doch recht nette. Mittels dem ebenfalls frisch entdeckten WAP hab ich dann auch gleich einen herunter geladen. Ab heute „bekomme“ ich SMS nicht mehr einfach, sondern sie „beamen“ sich regelrecht mit dem passenden Star Trek Sound auf mein Handy.

Ob das und zukünftig downgeloadete individuelle Klingelmelodien dazu beitragen, dass das Gerät schneller meine Aufmerksamkeit erregt, weiß ich nicht, aber immerhin ist es doch ganz lustig. Jetzt muss ich nur noch überlegen, was zu den Anrufen meines Göttergatten besser passt: der Pink Panther oder die Barbapapas.

Heute ist der internationale Weltfrauentag. Ich hätte es glatt verpasst, wenn eine rasch hin gepinselte Nachricht am Schaufenster des Blumengeschäfts ums Eck mich nicht rechtzeitig darauf hingewiesen hätte. Was bin ich da nicht froh darüber; nicht auszudenken was gewesen wäre, wenn ich das übersehen hätte. Vermutlich wäre gar nichts gewesen, so wie jetzt eben auch nichts ist.

Immerhin ist doch jeder Tag ein Welt-Irgendwas-Tag, manchmal sogar scheinbar mehrere, denn natürlich passt alles Wichtige und Halbwichtige nicht in einen nur 365 Tage fassenden Kalender. Da kann man schon mal aus den Augen verlieren, wann es denn nun um was geht und vor allem wie man den jeweiligen Anlass auch würdig begeht (Blumen kaufen kann wohl kein Fehler sein - Floristen muss man ja zu jeder Zeit unterstützen, wie es scheint).

Weil wir grad dabei sind, kann mir vielleicht jemand sagen, wann folgende Welt-Tage festgelegt sind:
- Internationaler Weltmännertag
- Internationaler Tag des Autos (als fortschrittliches Fortbewegungsmittel)
- Internationaler Weltcomputertag (für alle Leute die „irgendwas mit Rechnern“ arbeiten, also etwa 90%...)
- Internationaler Tag gegen das Auto (als umweltschädigender Faktor)

Der Film über die Leidensgeschichte ist zu brutal und antisemitisch. Soso, welch Überraschung! Gesetzt den Fall, dass sich der Film an die Vorgaben aus Bibel/Evangelien usw. hält, sollte das doch nicht schlimm sein, oder? Immerhin glauben Millionen von Menschen an diese Geschichte und die Person Jesu. Immerhin hängt in unzähligen Kirchen, Haushalten, Schulen sowie an Ketten um die Hälse von Menschen ein Mensch, tituliert als „König der Juden“ festgenagelt und getötet an einem Holzkreuz, einem Folterinstrument. Wie kann man einem Film zum Vorwurf machen, dass er sich an einer Religion und dessen Texten orientiert, die eben eindeutig gewaltsam sind und antisemitisch. Denn das ist das Christentum… antisemitisch. Da glauben Menschen an einen Gott und eine Prophezeiung der Juden und nennen sich doch selbst nicht Juden, sondern distanzieren sich im Gegenteil davon. Und durch diese Menschen wurden im Namen Gottes Kriege geführt und das zu jederzeit, nicht nur im „finsteren Mittelalter“ wie man meinen vielleicht könnte.

Was macht den Film schlechter oder brutaler, als die Bibelgeschichte selbst, die in Kirchen, Haushalten und anderswo erzählt / gelesen / nachgespielt wird?

Man möchte kaum glauben, dass ein Messhaufen auch einmal „gibt“ anstatt nur zu „nehmen“, aber es soll manchmal vorkommen.

Bewiesen hat dies heute mein Göttergatte, als er die erst gestern erstandene Bygel-Stange von Ikea in der Küche anbringen wollte. Im Plastiksackerl waren zwar die notwendigen Schrauben enthalten, aber leider nicht die Dübel, so machte er sich daran in und auf der Werkbank aus seiner persönlichen Dübelsammlung die richtigen heraus zu suchen. Wie es der Zufall (oder auch nicht) so wollte, verlor der dort beheimatete Messhaufen (wir wissen nicht, ist es der Messhaufen aus der Werkbank, der sich über die Grenzen des Möbelstückes hinweg ausbreitet oder handelt es sich um einen anderen Haufen, der im Begriff ist, sich die Werkbank als solches einzuverleiben) an Stabilität, kippte und verteilte sich auf dem Boden. Dabei gab er zu unserer Überraschung ein Packerl von Bygel-Hacken (notwendige Ergänzung, um an der Bygel-Stange Kochlöffel, Schöpfkellen o.ä. aufhängen zu können, welche aber beim gestrigen Ikeabesuch leider aus waren, weshalb wir nur die Stange kaufen konnten) frei. Keiner von uns hatte von der Existenz der Hacken gewusst und umso mehr überraschte es, dass es sich tatsächlich um genau die richtigen Hacken, des richtigen Systems im richtigen Moment handelte.

Sollte jemals jemand behaupten, dass ein Messhaufen trotz jahrelanger Pflege immer nur nimmt und nicht zu geben bereit ist, dem kann ich stolz unser Bygel-System in der Küche zeigen, an welchem jetzt unsere Kochwerkzeuge baumeln, und somit das Gegenteil beweisen.

Immer wieder das Selbe:
Eigentlich brauchen wir nichts von dem bekannten schwedischen Möbelhaus, doch ehe wir tapfer am Eingang vorbei marschieren können, zieht es uns doch hinein und heraus kommen wir selten ohne Geld dort gelassen zu haben.

Heute wollten wir wirklich, wirklich nicht zu Ikea, aber weil der Trubel in den langen Warteschlangen an den Kassen wohl so verlockend war, oder der Lift gerade im richtigen Moment vor uns anhielt, oder... genau genommen haben wir keine Ahnung warum, jedenfalls landeten wir wie immer auf dem langen Spazierweg, der durch den Möbel-Dschungel voller Versuchungen führt. Glücklicherweise bewahrte uns die gerade noch rechtzeitig gesetzte 20-Euro-Grenze vor unüberlegten Anschaffungen. Jedenfalls wurde uns plötzlich klar, dass wir für unser weiteres Wohnen nicht ohne Lättsam, ein Fangst und eine Bygel Stange auskommen würden können.

Juhu, ich bekomme eine Waschmaschine! Und das ist keinesfalls sarkastisch gemeint, ich freue mich echt, dass mir meine Familie das Gerät schenkt. Ich hätte echt nie gedacht, dass ich das jemals sagen würde, wenn es um die Anschaffung eines Haushaltsgerätes geht, nicht einmal als ich mir vor einem halben Jahr den Kauf eines Hochbettes genehmigte.

Kochwerkzeuge. Möbel. Haushaltsgeräte. Erwachsen werden ist hart.

Alle Formen von Familienfesten sind absolute „Don’t“s, denn die Verwandten mag man ja nicht – bestenfalls hat man eh keinen Kontakt zu ihnen. Es sind Feiern mit der „Wahlfamilie“ (bestehend aus mindestes vier anderen Singles, möglicherweise aber auch nur einem Quietschentchen) den klassischen Familienfeiern vorzuziehen.
Dies gilt insbesondere für so Termine wie Hochzeiten, Taufen, Beerdigungen, Scheidungen usw. zu denen man unbedingt „im kleinen Kreis“ feiern muss, wenn überhaupt. Das Beste wäre darauf zu verzichten, was aber eh nicht schwer ist, da es ja nicht notwendig ist zu heiraten und Kinder kriegt man ja schon überhaupt keine heutzutage.

Übrigens sind ab einem gewissen Alter (etwa 30) auch Geburtstage absolut out. Mit jedem Jahr nähert man sich ja dem Zeitpunkt in dem man für die Gesellschaft unbrauchbar wird, also bei weitem kein Grund dies jedes Jahr wieder großartig zu feiern.
Dementsprechend uninteressant sind natürlich auch die goldene Hochzeit der Tante Susi und andere eigenartige Jubiläen.

Aber ganz wichtig: absolut out sind Menschen, welche die von mir in den drei Texten beschriebenen Feiern bzw. Feiertage, eine individuelle Auswahl daraus oder auch nur einzelne begehen oder gar mögen.

Anmerkung: Sollte ich auf irgendeine Feierlichkeit vergessen haben, so würde ich mich über Ergänzungen freuen.