Kaos
Als ich nach Wien ging habe ich gedacht mich würde die bekannte städtische Anonymität erwarten und das es viel schwieriger wäre mit Leuten ins Gespräch zu kommen als in Tirol. Gut ich tendiere dazu generell schwer Kontakte zu schließen und flirten ist auch nicht so recht meins (mit Mann und Kind auch nicht notwendig). Jedenfalls zeigte mir mittlerweile die Erfahrung, dass es eher umgekehrt ist.
Szenario 1: Beliebiger Weihnachtsmarkt in Wien
Mit einer Freundin gemütlich am Tisch des Punschstandes Nr 317 stehen und plaudern obwohl es verflixt kalt ist. Es reicht auf Gemeinsamkeiten zu achten um mit jemandem zu quatschen wie z.B. „Ah, auch Glühwein! Ich steh ja nicht so sehr auf diese neumodischen Regenbogen-Früchte-Cocktails, die sich heutzutage Punsch schimpfen.“ Irgendeine Antwort kriegt man sicher, es sei denn der Gegenüber spricht vielleicht kein Deutsch (kann schon passieren).
Szenario 2: Christkindlmarkt in meiner Heimatstadt Hall i.T. (zu Besuch, nachdem ich „ausgewandert“ bin)
Es ist ebenso verflixt kalt und alles drängt sich um die aufgestellten Heizer. Während ich darauf warte, dass mein Schatzi mit meinem Kinderpunsch zurückkommt, bemerke ich wie die Dame vor mir genau einen solchen ihrer Tochter (?) in die Hand. Auf meine Frage „Wie schmeckt denn der Kinderpunsch?“ erhalte ich aber nur einen bösen Blick. Also entweder ist der Punsch zu sauer oder ich werde für abartig befunden (weil der Sprache mächtig?).
Szenario 3: Straßenbahn fahren in Wien
Am besten man bringt was als Gesprächsthema mit z.B. ein Buch mit gut lesbarem Titel und/bzw. Autor, ein Baby im Kinderwagen o.ä. Da kann man dann über die Werke von Grisham plaudern oder über die neuesten Tricks wie man Kinder beruhigt (mitunter bekommt man dann auch Erziehungstipps, die man vielleicht gar nie wollte, aber damit muss man leben). Wer mit offenen Augen die öffentlichen Verkehrsmittel benützt oder an der Kasse im Supermarkt wartet, der findet immer genug Gesprächsstoff um die Zeit zu verkürzen.
Szenario 4:
Mit dem Bus zu fahren kann in Tirol sehr langweilig sein, es sei denn man trifft auf eine vereinsamte ältere Dame, die einem ohne lang zu fragen ihre Lebensgeschichte erzählt.
Diese Liste ist beliebig erweiterbar, und sollte jemand eine nette Geschichte dazu haben, kann er damit gerne hier antworten. Ich freue mich immer wieder über kleine Unterhaltungen!
Szenario 1: Beliebiger Weihnachtsmarkt in Wien
Mit einer Freundin gemütlich am Tisch des Punschstandes Nr 317 stehen und plaudern obwohl es verflixt kalt ist. Es reicht auf Gemeinsamkeiten zu achten um mit jemandem zu quatschen wie z.B. „Ah, auch Glühwein! Ich steh ja nicht so sehr auf diese neumodischen Regenbogen-Früchte-Cocktails, die sich heutzutage Punsch schimpfen.“ Irgendeine Antwort kriegt man sicher, es sei denn der Gegenüber spricht vielleicht kein Deutsch (kann schon passieren).
Szenario 2: Christkindlmarkt in meiner Heimatstadt Hall i.T. (zu Besuch, nachdem ich „ausgewandert“ bin)
Es ist ebenso verflixt kalt und alles drängt sich um die aufgestellten Heizer. Während ich darauf warte, dass mein Schatzi mit meinem Kinderpunsch zurückkommt, bemerke ich wie die Dame vor mir genau einen solchen ihrer Tochter (?) in die Hand. Auf meine Frage „Wie schmeckt denn der Kinderpunsch?“ erhalte ich aber nur einen bösen Blick. Also entweder ist der Punsch zu sauer oder ich werde für abartig befunden (weil der Sprache mächtig?).
Szenario 3: Straßenbahn fahren in Wien
Am besten man bringt was als Gesprächsthema mit z.B. ein Buch mit gut lesbarem Titel und/bzw. Autor, ein Baby im Kinderwagen o.ä. Da kann man dann über die Werke von Grisham plaudern oder über die neuesten Tricks wie man Kinder beruhigt (mitunter bekommt man dann auch Erziehungstipps, die man vielleicht gar nie wollte, aber damit muss man leben). Wer mit offenen Augen die öffentlichen Verkehrsmittel benützt oder an der Kasse im Supermarkt wartet, der findet immer genug Gesprächsstoff um die Zeit zu verkürzen.
Szenario 4:
Mit dem Bus zu fahren kann in Tirol sehr langweilig sein, es sei denn man trifft auf eine vereinsamte ältere Dame, die einem ohne lang zu fragen ihre Lebensgeschichte erzählt.
Diese Liste ist beliebig erweiterbar, und sollte jemand eine nette Geschichte dazu haben, kann er damit gerne hier antworten. Ich freue mich immer wieder über kleine Unterhaltungen!
Mit dem Kinderwagen gerade vom Einkaufen gekommen warte ich vor dem Lift der U-Bahn-Station. Ich bemerke, wie sich eine Dame die recht schwer geht, sich auch dem Lift nähert. Als die Lifttüren sich öffnen, fahre ich schnell hinein und beuge mich zu dem Türöffner-Knopf des Liftes.
Erfahrungsgemäß schließen sich die Türen der Lifte in den alten Stadtbahnstationen der U6 einfach, wenn am anderen Lift jemand diesen „ruft“ – scheinbar gibt es keine ausreichenden Sensoren, die das verhindern, wenn jemand in der Türe steht.
Leider stößt mein Versuch die ältere Dame vor einem etwaigen „Eingequetscht-werden“ zu bewahren völlig falsch gedeutet auf Empörung. „Es gibt noch andere Leute!“, zischelt die Frau böse, die wohl gedacht hat ich hätte eiligst auf den Knopf gedrückt um sie auszusperren. Dann fällt ihr Blick auf meinen Finger, der noch immer am Knopf liegt. Da hat sie natürlich auch die passende Meldung parat: „Ja, wo wollen sie denn hin?“. Ich muss wohl eindeutig absolut dämlich sein, wenn ich nach unten will, aber auf den Türöffner drücke. Meine Hilfsbereitschaft als Dummheit abzustempeln, gefällt mir gar nicht, daher versuche ich zu erklären, wie das mit den schnell schließenden Lifttüren hier so ist. Darauf erfolgt ihrerseits aber nur die beleidigte Meldung: „Ich bin selber großjährig genug, dass Sie mir das nicht sagen müssen!“ (apropos, wer verwendet heute eigentlich noch den Ausdruck „großjährig“?). Ich vermute, dass sie es noch immer nicht verstanden hat, und ärgere mich über ihre Art mit Fremden zu reden.
Ich kann mir gerade verkneifen, sie auch noch böse anzufahren und als der Lift stoppt, verlasse ich ihn schleunigst. „Ja, hauen Sie bloß ab!“, tönt es mir noch scharf hinterher.
Erfahrungsgemäß schließen sich die Türen der Lifte in den alten Stadtbahnstationen der U6 einfach, wenn am anderen Lift jemand diesen „ruft“ – scheinbar gibt es keine ausreichenden Sensoren, die das verhindern, wenn jemand in der Türe steht.
Leider stößt mein Versuch die ältere Dame vor einem etwaigen „Eingequetscht-werden“ zu bewahren völlig falsch gedeutet auf Empörung. „Es gibt noch andere Leute!“, zischelt die Frau böse, die wohl gedacht hat ich hätte eiligst auf den Knopf gedrückt um sie auszusperren. Dann fällt ihr Blick auf meinen Finger, der noch immer am Knopf liegt. Da hat sie natürlich auch die passende Meldung parat: „Ja, wo wollen sie denn hin?“. Ich muss wohl eindeutig absolut dämlich sein, wenn ich nach unten will, aber auf den Türöffner drücke. Meine Hilfsbereitschaft als Dummheit abzustempeln, gefällt mir gar nicht, daher versuche ich zu erklären, wie das mit den schnell schließenden Lifttüren hier so ist. Darauf erfolgt ihrerseits aber nur die beleidigte Meldung: „Ich bin selber großjährig genug, dass Sie mir das nicht sagen müssen!“ (apropos, wer verwendet heute eigentlich noch den Ausdruck „großjährig“?). Ich vermute, dass sie es noch immer nicht verstanden hat, und ärgere mich über ihre Art mit Fremden zu reden.
Ich kann mir gerade verkneifen, sie auch noch böse anzufahren und als der Lift stoppt, verlasse ich ihn schleunigst. „Ja, hauen Sie bloß ab!“, tönt es mir noch scharf hinterher.
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Wochenlang lächelten uns die Gesichter der Bundespräsidentschaftskandidaten von Plakaten an. Und es war dann auch Thema für mich und in meinem Umfeld. Natürlich hatte ich meine Wahl getroffen und dann auch am Wahlzettel festgehalten. Ob ich nun den Besten Kandidaten gewählt habe oder einfach nur das kleinere Übel ist eine Diskussion wert. Und diese Diskussionen gab und gibt es in meinem Bekanntschaftskreis. Erschütternd, wie vielen Menschen die Wahl schlichtweg egal war und nach welchen Kriterien manch einer dann seine Stimme vergab. Ich verzichte hier darauf Namen und Entscheidungen zu nennen, da ich das geheime, anonyme Wahlrecht respektiere (auch von mir selbst).
Und traurig, welche Reaktionen es nach der Wahl so gab. Enttäuschend wenn Diskussionen von Beleidigungen und Unterstellungen nur so strotzen, anstatt sich mit Fakten über Kompetenzen der Kandidaten zu beschäftigen.
Und traurig, welche Reaktionen es nach der Wahl so gab. Enttäuschend wenn Diskussionen von Beleidigungen und Unterstellungen nur so strotzen, anstatt sich mit Fakten über Kompetenzen der Kandidaten zu beschäftigen.
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Kennst du das, wenn du völlig in den Fängen der Unlust bist? Wenn das was du machst total unbefriedigend ist und es mindestens genauso unbefriedigend wäre, wenn du es nicht machen würdest? Ja, zur Zeit bin ich sehr „unlustig“ (was absolut nichts mit Humor oder ähnlichem zu tun hat). Es ist so ähnlich wie dieses Gefühl eines Kindes, wenn man eigentlich müde ist und schlafen will aber zugleich eigentlich eben überhaupt nicht schlafen will. Was meist in einem lautstarken Gejammere und Geraunze endet. Eben die Selbe Folge hat die Unlust auch bei mir, ich werde erst mal „raunzert“, dann ärgerlich und schließlich total grantig auf alles und jeden und vor allem auf mich selbst.
Niemand kann es mir in meiner Unlust Recht machen, nicht einmal ich selbst, was das Schlimmste daran ist. Ich sitze hier und schreibe das in den Messhaufen, aber eigentlich „kotzt“ (bitte entschuldigt die Formulierung, aber sie trifft es ziemlich) es mich eher an, dass ich das tue, denn eigentlich will ich das nicht, würde ich jetzt allerdings nichts hier schreiben, fände ich das genauso zum „kotzen“. Man sollte diesen Zustand der allgemeinen „Unlust“ nicht mit dem Verwechseln, dass man etwas möchte, was man gerade nicht hat, denn es handelt sich vielmehr darum, dass man etwas nicht möchte, was man eben gerade hat, was etwas völlig anderes ist.
Seit etwa eineinhalb bis zwei Tagen hat mich eine anhaltende Unlust im Griff und obwohl mich dieses Gefühl phasenweise immer wieder übermannt, hab ich in meinem Leben bislang keine passende „Medizin“ dagegen gefunden. Das einzige wichtige ist Geduld, vor allem von außen. Meine gesamte Umwelt braucht viel Geduld, während wir gemeinsam meine Unlust aussitzen. Ebenso wie es mir an der Behandlung mangelt so sind mir auch die Ursachen schleierhaft. Ist es das Wetter und der wechselnde Luftdruck, meine Rückkehr in den „faden“ Alltag aus einem zweiwöchigen Urlaub oder liegt es vielleicht einfach daran, dass mir sinnvolle Aufgaben abseits von Kind, Familie und Haushalt fehlen? Ich weiß es nicht. Ich weiß nicht was ich will, aber ich weiß, dass ich nicht will! Weißt du es denn?
Fakt ist, ich sitze hier und will nicht hier sitzen. Ich will nicht in die Küche gehen, will mich aber auch nicht vor dem Kochen drücken. Ich will nicht fernsehen aber genauso wenig fad in der Gegend herum schauen. Ich will nicht im stickigen Wohnzimmer sitzen, aber ich will mich aber auch nicht zusammenpacken und vor die Türe setzen. Also um es kurz zu sagen:
Ich will nicht!
Niemand kann es mir in meiner Unlust Recht machen, nicht einmal ich selbst, was das Schlimmste daran ist. Ich sitze hier und schreibe das in den Messhaufen, aber eigentlich „kotzt“ (bitte entschuldigt die Formulierung, aber sie trifft es ziemlich) es mich eher an, dass ich das tue, denn eigentlich will ich das nicht, würde ich jetzt allerdings nichts hier schreiben, fände ich das genauso zum „kotzen“. Man sollte diesen Zustand der allgemeinen „Unlust“ nicht mit dem Verwechseln, dass man etwas möchte, was man gerade nicht hat, denn es handelt sich vielmehr darum, dass man etwas nicht möchte, was man eben gerade hat, was etwas völlig anderes ist.
Seit etwa eineinhalb bis zwei Tagen hat mich eine anhaltende Unlust im Griff und obwohl mich dieses Gefühl phasenweise immer wieder übermannt, hab ich in meinem Leben bislang keine passende „Medizin“ dagegen gefunden. Das einzige wichtige ist Geduld, vor allem von außen. Meine gesamte Umwelt braucht viel Geduld, während wir gemeinsam meine Unlust aussitzen. Ebenso wie es mir an der Behandlung mangelt so sind mir auch die Ursachen schleierhaft. Ist es das Wetter und der wechselnde Luftdruck, meine Rückkehr in den „faden“ Alltag aus einem zweiwöchigen Urlaub oder liegt es vielleicht einfach daran, dass mir sinnvolle Aufgaben abseits von Kind, Familie und Haushalt fehlen? Ich weiß es nicht. Ich weiß nicht was ich will, aber ich weiß, dass ich nicht will! Weißt du es denn?
Fakt ist, ich sitze hier und will nicht hier sitzen. Ich will nicht in die Küche gehen, will mich aber auch nicht vor dem Kochen drücken. Ich will nicht fernsehen aber genauso wenig fad in der Gegend herum schauen. Ich will nicht im stickigen Wohnzimmer sitzen, aber ich will mich aber auch nicht zusammenpacken und vor die Türe setzen. Also um es kurz zu sagen:
Ich will nicht!
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Habe heut im Supermarkt einen „Blauen“ gefunden. Er war winzig klein zusammen gefaltet und schmutzig, als wären schon Leute drüber gelaufen (waren wohl alle blind). Sah jedenfalls nicht so aus, als hätte ihn jemand gesucht, denn ich habe mich extra danach umgesehen. Ja, ich gebe zu, habe ihn dann eingesteckt, denn was hätte ich machen sollen, ihn abgeben? An der Kasse? Die Kassiererin hätte sich gefreut, aber vermutlich auch nichts anderes gemacht als ich. Also fließt das Geld direkt in den Hochstuhl-Fond (nächste geplante Anschaffung) von Kilian.
Eines hab ich mir aber schon gedacht: schade, dass wir nicht mehr den Schilling haben, denn da war ein „Blauer“ noch mehr wert! Naja, aber andererseits scheint das Geld neuerdings im wahrsten Sinne des Wortes lockerer zu sitzen als früher, denn so wie ich früher maximal mal eine Schillingmünze gefunden habe, so kreuzen jetzt plötzlich Banknoten meinen Weg (größter Fund bislang EUR 50).
Eines hab ich mir aber schon gedacht: schade, dass wir nicht mehr den Schilling haben, denn da war ein „Blauer“ noch mehr wert! Naja, aber andererseits scheint das Geld neuerdings im wahrsten Sinne des Wortes lockerer zu sitzen als früher, denn so wie ich früher maximal mal eine Schillingmünze gefunden habe, so kreuzen jetzt plötzlich Banknoten meinen Weg (größter Fund bislang EUR 50).
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Soeben flatterte bei meinen Eltern, bei denen ich derzeit mit dem Sohnemann zu Gast bin, per Post die „Tiroler Bauernzeitung“ herein. Grundsätzlich rein vom Zweck her nicht viel anders als „Mein Einkauf“, welcher uns zuhause in Wien regelmäßig heimsucht, aber dennoch sehr viel mehr. Klang in meiner Kindheit und Jugend, als ich noch jeden Tag „dahoam“ in Tirol war, „Bauer“ noch mehr nach einem Schimpfwort für jemanden, der nicht sonderlich klug, gebildet, äußerst stur usw. ist („Bauernschädl“) und Tirol nach einem faden Bundesland, fernab von jeglichen Aktivitäten, Events, Ereignissen, also quasi völlig „aus der Welt“, so hat beides seine Bedeutung für mich geändert, seit ich in Wien lebe.
Tirol wurde mittlerweile zu der geliebten aber fernen Heimat für mich, Sinnbild für meine ja sehr glückliche Kindheit, Ruhe, Erholung und bei Bauern, speziell bei Bio-Bauern besonders im Zusammenhang mit Tirol, gehen meine Gedanken gleich hin zu Bauernmärkten und den guten Tiroler Produkten, deren Selbstverständlichkeit für mich mir erst bewusst wurde, als ich in Wien lebte und kaum mehr etwas davon vorfand. Jetzt rette ich mich mit den Recheisnudeln in Wien übers Jahr und schmecke die Heimat „dahoam in Tirol“ dann wieder in den diversen Milchprodukten, besonders in Sachen Käsesorten (einen ordentlichen Graukäse kann man in Wien lange suche!), Mehl, Hartwürste (gut, da es Handl auch in Wien gibt, wenigstens ansatzweise auch dort) usw. Da macht mir das Jausnen* gleich viel mehr Spass!
* für alle, die „Kaffee/Tee und Kuchen“ für eine Jause halten: Unter Jause verstehe ich eine kalte Mahlzeit (meist abends) bestehend aus (schwarzem) Brot, Butter, diverse Wurst, Schinken, Speck, Hartwurst, Käse und dazu frischen Paprika oder Radieschen oder eingelegte Gurken, Zucchini, Knoblauch etc.
Tirol wurde mittlerweile zu der geliebten aber fernen Heimat für mich, Sinnbild für meine ja sehr glückliche Kindheit, Ruhe, Erholung und bei Bauern, speziell bei Bio-Bauern besonders im Zusammenhang mit Tirol, gehen meine Gedanken gleich hin zu Bauernmärkten und den guten Tiroler Produkten, deren Selbstverständlichkeit für mich mir erst bewusst wurde, als ich in Wien lebte und kaum mehr etwas davon vorfand. Jetzt rette ich mich mit den Recheisnudeln in Wien übers Jahr und schmecke die Heimat „dahoam in Tirol“ dann wieder in den diversen Milchprodukten, besonders in Sachen Käsesorten (einen ordentlichen Graukäse kann man in Wien lange suche!), Mehl, Hartwürste (gut, da es Handl auch in Wien gibt, wenigstens ansatzweise auch dort) usw. Da macht mir das Jausnen* gleich viel mehr Spass!
* für alle, die „Kaffee/Tee und Kuchen“ für eine Jause halten: Unter Jause verstehe ich eine kalte Mahlzeit (meist abends) bestehend aus (schwarzem) Brot, Butter, diverse Wurst, Schinken, Speck, Hartwurst, Käse und dazu frischen Paprika oder Radieschen oder eingelegte Gurken, Zucchini, Knoblauch etc.
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Ständig sieht man sie auf RTL, diese Ärztin, die als erste Frau die Euromillion beim Jauch in der Millionenshow geknackt hat. Und weil ich in letzter Zeit so viel bei http://www.ebay.de Ebay herum surfe und mir die aberwitzigsten Angebote anschaue, hatten mein Mann und ich eine geniale Idee: wir könnten ihn ja als Telefonjoker versteigern, immerhin wäre er gut genug selbst Kandidat zu werden, aber irgendwie klingt das mit dem Telefonjoker doch harmloser. Und wieso sich rar machen, da lässt man sich einfach zehnmal versteigern oder so.
Stelle mir das witzig vor:
Kandidat (ziemlich bestimmt): „Ich nehme den Telefonjoker!“
Jauch (setzt sich auf und richtet seine Kleidung): „Wer ist denn ihr Telefonjoker?“
Kandidat: „Das ist der Akesios!"
Jauch (lehnt sich zurück, kneift die Augen leicht zusammen und legt den Finger an die Lippe während er überlegt): „Hm, war der nicht vorhin bei der Frau S. schon..?“
Kandidat (strahlt): „Jaja, genau der... hab ihn auch ersteigert!“
…
Stelle mir das witzig vor:
Kandidat (ziemlich bestimmt): „Ich nehme den Telefonjoker!“
Jauch (setzt sich auf und richtet seine Kleidung): „Wer ist denn ihr Telefonjoker?“
Kandidat: „Das ist der Akesios!"
Jauch (lehnt sich zurück, kneift die Augen leicht zusammen und legt den Finger an die Lippe während er überlegt): „Hm, war der nicht vorhin bei der Frau S. schon..?“
Kandidat (strahlt): „Jaja, genau der... hab ihn auch ersteigert!“
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Der neueste Passionsfilm „Passion“ (hab ihn zugegebenermaßen nicht gesehen) von Mel Gibson erntete viel Kritik wegen seiner Brutalität und seiner antijüdischen Botschaft (ob es nun stimmt oder nicht).
Nun aber noch mehr Entsetzen aufgrund folgender Schmuckstücke welche sich hier oder via Ebay käuflich erwerben lassen. Nein, wie brutal! Wer kann sich bloß Nägel, welche die Nägel vom Kreuze Christi darstellen sollen, als Schmuck um den Hals hängen!
Das ruft bei manchen Christen natürlich ein entsetztes Schaudern hervor. Schon seltsam.. ausgerechnet bei den Menschen, die riesige Kreuze in (oder an, oder auf) ihren Kirchen, an ihren Wänden, an ihren Hälsen usw. haben, als Zeichen ihres Glaubens. Ein Kreuz, an dem manchmal sogar eine menschliche Figur hängt, ist natürlich viel weniger direkt und brutal, als so ein Nagel.
Nun aber noch mehr Entsetzen aufgrund folgender Schmuckstücke welche sich hier oder via Ebay käuflich erwerben lassen. Nein, wie brutal! Wer kann sich bloß Nägel, welche die Nägel vom Kreuze Christi darstellen sollen, als Schmuck um den Hals hängen!
Das ruft bei manchen Christen natürlich ein entsetztes Schaudern hervor. Schon seltsam.. ausgerechnet bei den Menschen, die riesige Kreuze in (oder an, oder auf) ihren Kirchen, an ihren Wänden, an ihren Hälsen usw. haben, als Zeichen ihres Glaubens. Ein Kreuz, an dem manchmal sogar eine menschliche Figur hängt, ist natürlich viel weniger direkt und brutal, als so ein Nagel.
Ups, wie peinlich! Ich will mich mit meinem Göttergatten unterhalten und greife, weil ich ihn nicht gut verstehe, völlig automatisch zur Fernsehfernbedienung um die Lautstärke runter zu drehen. Nach einem erfolglosen Versuch wurde mir die Peinlichkeit dieser Handlung erst bewusst. Das gelangweilte Quengeln unseres Sohnes lässt sich halt nicht mit der Fernbedienung steuern.
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Wieder einmal muss ich einkaufen gehen. Mit dem von Tag zu Tag schwerer werdenden Baby vor dem Bauch ist das kein Spaß. Bei den Kühltruhen kann ich nichts aus den oberen Regalen nehmen, das Nachhausetragen der Einkäufe gestaltet sich als Schlepperei, aber am schlimmsten ist es an der Kasse, weil ich mich kaum hinunter beugen kann um die Einkäufe aus dem Wagen aufs Förderband zu legen. Jeder anderen Mutter (oder Vater) wünsche ich, dass er auch manchmal auf so hilfsbereite Menschen trifft, wie ich manchmal.
Und es ist sehr interessant, denn bislang haben mir nur „ältere“ Leute geholfen, die oftmals selbst genug Probleme mit ihren Einkäufen haben. Heute spricht mich an der Kasse eine Dame von hinten an mit den Worten „Darf ich…?“ und stapelt auch schon fleißig meine Nudelpackerln auf das Fließband. Erst jetzt fällt mir auf, dass sie selber nur einen Plastikbehälter kaufen möchte und biete ihr an, vor mir zu zahlen, aber sie meint freundlich den Kopf schüttelnd nur, dass sie es ja nicht eilig habe.
Ein ähnlich hilfsbereites älteres Paar habe ich vor wenigen Wochen an der Kassa beim Interspar getroffen. Das witzige dabei war, dass beide einen mindestens genauso vollen Einkaufswagen hatten, wie ich und die Frau plötzlich ihren Mann mit den Worten „Jetzt hilf ihr doch!“ in Richtung meines Einkaufswagens schob. Während wir zu dritt zwei Wagen ausräumten erfuhr ich, dass die beiden auch einen Enkel im Alter meines Sohnes haben und durch diesen erst wieder ganz neu erfahren haben, welche Probleme man da manchmal hat.
Und es ist sehr interessant, denn bislang haben mir nur „ältere“ Leute geholfen, die oftmals selbst genug Probleme mit ihren Einkäufen haben. Heute spricht mich an der Kasse eine Dame von hinten an mit den Worten „Darf ich…?“ und stapelt auch schon fleißig meine Nudelpackerln auf das Fließband. Erst jetzt fällt mir auf, dass sie selber nur einen Plastikbehälter kaufen möchte und biete ihr an, vor mir zu zahlen, aber sie meint freundlich den Kopf schüttelnd nur, dass sie es ja nicht eilig habe.
Ein ähnlich hilfsbereites älteres Paar habe ich vor wenigen Wochen an der Kassa beim Interspar getroffen. Das witzige dabei war, dass beide einen mindestens genauso vollen Einkaufswagen hatten, wie ich und die Frau plötzlich ihren Mann mit den Worten „Jetzt hilf ihr doch!“ in Richtung meines Einkaufswagens schob. Während wir zu dritt zwei Wagen ausräumten erfuhr ich, dass die beiden auch einen Enkel im Alter meines Sohnes haben und durch diesen erst wieder ganz neu erfahren haben, welche Probleme man da manchmal hat.
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