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Ein unvergleichliches Ökosystem

 
Morgen, Donnerstag 29. Oktober 2009, findet eine Demonstration im Namen der Plattform "Unbeschränkt Studieren" statt.. eine Demonstration der Solidarität mit den Audi-Max-Besetzern in Wien, sowie ein Signal der Studierenden, welche eine Erhöhung des Universitätenbudgets fordern, sowie mehr Mitspracherecht für Studierende und unbeschränkten Hochschulzugang.

Die ÖH distanziert sich von den Geschehnissen in Wien und auch von der geplanten Demonstration, wobei sie angibt, grundsätzlich die selben Interessen zu haben. Dies "demonstrieren" sie nun wie Maxi im Sandkasten, indem - wie gerade als Ausschreibung an die Studierenden der Universität Innsbruck ergangen - sie eine eigene Kundgebung für Freitag, 30. Oktober 09 ansetzt.

Seit der Euro08 sind schon einige Monate ins Land gezogen, aber nun folgt, nach einem ganzen Jahr Aufschub endlich am 1. September die versprochene Verbesserung und Taktverdichtung des ÖBB-Postbusses im westl. Mittelgebirge.
Gerade habe ich die neuen Fahrpläne unserer Linie (auf den Seiten der VVT als pdf verfügbar) ausgedruckt. Beim Austauschen mit den alten Plänen musste ich allerdings einen neuen Platz finden, da der Plan nun statt der ehemals 4 A4-Seiten ganze 8 Seiten umfasst... das allein ein Hinweis auf das vergrößerte Angebot.

Was und wieviel mir die neuen Buszeiten bringen, kann ich bei dieser Fülle noch nicht überschauen... das muss sich erst in der Praxis der ersten Wochen zeigen. Eine Umgewöhnung muss auf jeden Fall statt finden, da sich alle Abfahrtszeiten geändert haben... zur vollen Stunde fährt nun kein Bus mehr vom Bahnhof ab, ebenso am anderen Ende der Linienführung

Ich befürchte allerdings, dass die Fahrt mit Kinderwagen wieder schwieriger wird, da ich bezweifle, dass der hohe Anteil der Niederflurbusse beibehalten werden kann, eine Auskunft darüber wann solche fix eingesetzt werden, gibt der Plan nämlich leider nicht. So steht meines Erachtens zu befürchten, dass man wartend an der Bushaltestelle wieder vermehrt auf gemietete Reisebusse trifft.
Aber auch das wird erst die PRaxis zeigen können.

... demnächst.

Und zwar haben wir unsere 8 Augen auf die im Herbst frei werdende Nachbarwohnung geworfen. Neben Zugewinn an Fläche und Räumen bedeutet das auch umzugstechnisch einen Vorteil... es kann uns wurscht sein, dass wir im zweiten Stock ohne Lift wohnen, da wir ohnehin sogar im selben Stockwerk bleiben und nur bei der einen Tür hinaus und der anderen wieder hinein siedeln müssen... quasi wie die Einsiedlerkrebse nur halt gemeinsam.

Und seit das ins Rollen gekommen ist, denke ich auch immer wieder über Gestaltungfragen nach, wenn auch kein wirklich großes Renovierungsbudget da ist. Die Raumverteilung wurde bereits geklärt. Endlich ein Schlafzimmer nur für uns Eltern, ein eigenes Kinderzimmer, ein Arbeitszimmer für die Heimarbeit des Studentenlebens, eine Küche nur fürs Kochen und Arbeiten, dafür im Wohnzimmer ein Essbereich.

Aber das ist mir natürlich zu wenig Planung. Ich möchte über die Farbgestaltung der einzelnen Räume reden, ich möchte alle ungeliebten Möbel und Einzelstücke in unsichtbare Ecken verbannen und einen Wohnbereich haben, der auch hergezeigt werden kann und nicht nur kunterbunt durcheinander gewürfelt ist.
Ich möchte eine sinnvolle Raumaufteilung im Kinderzimmer, die beiden Kindern ihre eigenen Bereiche erlaubt und gleichzeitig Platz für gemeinsames Spielen bietet, ich möchte meinen Traum von einem orientalisierenden Schlafzimmer verwirklichen... letzteres muss sich um unsere schwarzen Kommoden formen... ein besonderer Spiegel, ein zarter Baldachin und unser Perserteppich stehen ebenfalls bereit. Ergänzt werden müssen diese noch durch einen passenden Boden (der eingezogene Teppich im vorgesehenen Zimmer muss auf jeden Fall raus!), einen großen Kleiderschrank, der unseren Bedürfnissen gerecht wird und evt. auch ein neues Dopppelbett (da Kilian das bisherige vermutlich als Hochbett fürs Kinderzimmer erbt). Nicht zu reden vom Anstrich, der Beleuchtung und der übrigen Ausstattung, die das Zimmer abrunden soll.

Auch das Kinderzimmer braucht noch zumindest einen Kleiderschrank zur Verstärkung. Und über das Arbeitszimmer habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht, da dieses wahrscheinlich ohnehin zu klein ist, um ausreichend Platz für unsere Schreibtische, Computer, Bücherregale und den noch fehlenden Stauraum zu bieten.. da müssen wir vermutlich ordentlich tüffteln.

Nach allen Überlegungen bleiben damit fürs Wohnzimmer außer des runden Tisches, den wir von den Vormietern übernehmen werden nur mehr Couch, Ohrensessel, ein kleiner Beistelltisch und das Fernsehtischchen. Mager. Aber eine gute Vorraussetzung um später in einem einheitlichen Stil ergänzt zu werden.

Hab ich was vergessen? Achso, achja.. Spenden willkommen.

Weder der reißerische Titel noch die Beschreibung des Inhaltes des Podiumsdiksussion in diversen Fernsehprogrammen traf auch nur annähernd den Kerninhalt der Podiumsdiskussion, welche gestern in "Denkzeit" auf Bayern Alpha ausgestrahlt wurde (hier zur Beschreibung des Senders selbst).

In erster Linie wurde das notwendige Ausmaß bewahrpädagogischer Massnahmen in Bezug auf den Medienkonsum von Kindern und Jugendlichen - insbesondere von gesetzlicher Seite her (logisch, handelte sich ja um eine Parteiveranstaltung) - diskutiert. Wie so oft bildeten die jüngsten Amokläufe bewaffneter Jugendlicher in Schulen den Aufhänger für die Diskussion.
Auffallend radikal stellte sich der Standpunkt von Prof. Dr.Dr. Manfred Spitzer, dem ärztlichen Direktor der Psychiatrischen Universitätsklinik Ulm, dar. Nicht nur körpersprachlich schottete er sich vom Podium ab, sondern auch argumentativ bekräftigte er den Satz mit dem vorgestellt wurde, dass Medien Kindern nämlich dick, gewaltätig und dumm machen würden.
Dadurch ergab sich eine Front zwischen ihm und den übrigen eher gemäßigten Standpunkten, welche in unterschiedlichem Ausmaß davon ausgingen, dass Medien zwar negative Seiten haben, die es in irgendeiner Form von staatlicher und elterlicher Seite zu kontrollieren gäbe, dass insbesondere Internet und Fernsehen aber aus dem Leben nicht mehr weg zu denken seien. Das Stichwort der Vermittlung von Medienkompetenz kam bei Prof. Spitzer jedenfalls nicht besonders gut an, verglich er dies doch mit dem Bekanntmachen von Drogen als Aufklärungsmassnahme, welche eher den Erfolg bringt, dass Jugendliche sich für Drogen interessieren, als diese abzulehnen.

Im Laufe der Diskussion brach aber nicht nur seine abweisende Köprerhaltung auf, sondern er nannte abseits von einigen Studien und Statistiken auch Beispiele wie die Einführung einer "Gewaltsteuer" auf Hersteller- bzw. Händlerseite welche mir persönlich attraktiver erscheint, als bloße Altersbeschränkungen. Der Ansatz, dass die gewalttätigen Elemente, welche sich seit Jahren in Film- und Computerwelten zunehmend häufen, als eine Verschmutzung ähnlich der Umweltverschmutzung zu betrachten sind, erscheint mir überaus plausibel. Durch eine finanzielle Gewichtung könnte sich der Gewaltpegel vielleicht ja langfristig senken lassen, ein Umstand der meiner Einschätzung nach mit Sicherheit eher nützlich als schädlich wäre. Dies müsste dann aber für alle Bereiche der Medienlandschaft von Zeitungen und Internet bis zu Film und Werbeindustrie und eben auch den Games flächendeckend angelegt sein, um die zunehmende Abstumpfung einzubremsen.

In der Diskussion fehlte allerdings meines Erachtens ein wesentliches Element der Thematik. Während sich die Teilnehmer auf die (möglichen) Wirkungen von Computerspielen und dergleichen sowie entsprechenden Gegenmassnahmen beschränkten, fehlte eine Beleuchtung des Umgangs von Jugendlichen mit Medien und deren Gründen. Was macht diese oder jene Medienangebote für sie so attraktiv und weshalb? Wie nutzen sie diese und was "haben sie davon"?
Dazu fällt mir die grundlegende Frage der Medienbiographieforschung ein, welche Dr. Angela Tillman in einer Lehrveranstaltung im vergangenen Semester heraus strich: Nicht das, was die Medien mit den Menschen machen wird gefragt, sondern das, was die Menschen mit den Medien machen.
Wirkungsstudien zäumen das Pferd von der falschen Seite auf und werden den neuen Medien und deren Gebrauch nur schwerlich gerecht. Die Zeit der reinen "Massenmedien" ist vorbei, in der diese auf einen passiven Rezipienten einwirken (wobei es eine reine Passivität sowieso kaum geben kann).

Wir haben drei Eis-am-Stil-Förmchen der Ice-Age-Charaktere von einer bekannten Fastfoodkette zuhause. Das Faultier verwendet mein Mann, das Mammut gehört Kilian und der Säbelzahntiger Helena. Das mit dem Säbel versteht Helena aber nicht so richtig, deshalb redet sie vom "Löwenzahntiger"

Neulich saß Helena gemütlich auf der Couch im Wohnzimmer, zeigte igrendwohin und sagte: "Bingo-Biene!"
Die Suche nach der Biene blieb ergebnislos. Helena wiederholte aber ihren Hinweis "Bingo-Biene". Und da stellte sich heraus, dass sie auf das Wohnzimmeregal zeigte und es sich bei der "Bingo-Biene", von der sie sprach, um den dort zur Dekoration aufgestellten Pinguin handelte.

(nach einer Erzählung vom Göttergatten)