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Mausimaus

Unser Großer wurde als Baby ja verwöhnt. Das elektrifizierte Mobile drehte sich ganz automatisch über ihm und dudelte ihm verschiedene Schlafmelodien vor, die Mama relativ schnell zu nerven begannen. Und auch Kilian hat keine große Begeisterung für das Ding an den Tag gelegt.

Helena muss sich hingegen selber bemühen. Da das Ikea-Mobile direkt am Betthimmel des Wiegenbettes befestigt ist, hat sie relativ schnell heraus gefunden, dass ihr Strampeln dieses in Schwingung versetzt. Je nachdem wie fest und wie oft sie ihre Beinchen in die Luft schmeißt, fangen die bunten Fische über ihr an zu tanzen.
Diese erlernte Erfahrung hat sie heute beim Mobile im Wohnzimmer fast verzweifelt gemacht. Da dieses an der Decke befestigt ist, kann sie es nicht selbst in Bewegung versetzen. Es hat ein bisserl gedauert, bis ich wußte, weshalb sie zornig strampelnd auf ihrem Sofaplätzchen lag. Dafür hat Kilian sich jetzt angewöhnt das Mobile immer wieder für sie anzustupsen.

Helena liebt Musik. Sie beruhigt sich am besten, wenn Mama oder der große Bruder ihr etwas vorsingen. Sie schaut auch gerne zu, wenn die beiden wild herum hüpfen (was sie dann "tanzen" nennen). Am besten ist aber wenn Mama irgendeine beliebige Musik-CD einlegt (hauptsache, sie kann die Texte mitsingen), denn dann "tanzt" Helena im Liegen gleich mit oder läßt sich auf Mamas Arm zur Musik mitschwingen.

In letzter Zeit leidet Helena immer mal wieder an Blähungen, die meist nur für schmerzverzerrte Gesichtszüge sorgen. Auch den klassischen "Mutsch" mit schmollend vorgeschobener Unterlippe beherrscht das Mädchen mittlerweile aus dem Effeff. Ein Lächeln war ihren Zügen aber bislang maximal im Schlaf zu entlocken.

Heute war es aber soweit:
Helena hat ihr erstes Lächeln ihrem großen Bruder Kilian geschenkt, der sie in der Babywippe geschaukelt hat.

Was kann ein 4 Wochen altes Baby im Schlaf verzweifelt aufweinen lassen?

Sie hat geschlafen und tut es noch. Bauchweh oder Hungergefühl sind es mit Sicherheit nicht, welche das kurze Schreien verursacht haben, zumal das Weinen nicht annähernd wie irgendeines ihrer Wach-Schreie geklungen hat. Sie ist auch nicht davon aufgewacht und es dauerte nur sehr kurz an; als ich bei ihr war, war es schon vorbei und ihre Gesichtszüge entspannten sich gerade wieder. Es scheint ihr gut zu gehen und dennoch... dieser Schrei hat mir Herzklopfen verursacht.
War es ein Albtraum? Was träumt so ein kleiner Säugling? Und weshalb wird es bereits in diesem Alter von einem Traum geplagt, der solche Verzweiflung verursachen kann?

Hier ein Bild des Geburtstalimans, von dessen Anfertigung ich in diesem Beitrag berichtet habe:
Geburtsamulett
Der Talisman hat die Geburt übrigens erstklassig in ein Seidentuch gewickelt und in seine kleine Schachtel verpackt überstanden, ohne dass er von uns auch nur angerührt wurde.

Leider, leider hat sich unsere Tochter als eine richtige Genussnucklerin entpuppt. Sie liebt es, beim Nuckeln und Zutzeln einzuschlafen. Das hat zur Folge, dass sie häufig sich verschluckend wieder aus dem Schlaf gerissen wird. Mamas Brust weiß ja nicht, dass nur zum Spass an ihr genuckelt wird und gibt Milch, wie es sich gehört.

Heute Abend habe ich dem kleinen Schreihals also schweren Herzens nach gegeben und ihr den Luller (=Schnuller, Beruhigungssauger, Nuckel etc.) angeboten, den uns unsere Nachbarn u.a. zur Geburt geschenkt haben. Nun nuckelt sie zufrieden und laut schmatzend an dem Teil. Die Schnuller-Sucht hat sie anscheinend schnell ergriffen, denn wehe, wehe wenn der Zutzel ungeplant den Mund verläßt.
Ich werde ihn ihr trotzdem wieder abnehmen und nur als "Notlösung" für unterwegs in den Wickelrucksack packen.

Ich stille Helena nach Bedarf d.h. sie bekommt zu trinken, wenn sie hungrig ist und danach verlangt. Es gibt keine fixen Zeiten und ich wecke sie auch nicht auf, nur weil ich glaube stillen zu müssen. Das hat schon bei Kilian ganz gut funktioniert.
Es hat sich in den letzten Tagen dadurch bislang kein eindeutiger Rhythmus ergeben, vielmehr besteht ihr Tagesablauf aus zwei sich abwechselnden Phasen:
  • Wachphase: nachdem sie aufwacht fängt es meist mit Wickeln an, gefolgt von ein bisserl trinken, wobei sie meist einnickt (und sich verschluckt). Wenig später wacht sie wieder auf, trinkt von der anderen Brust, macht in die Windel und muss wieder gewickelt werden. Danach schaut sie wach ein bisserl in der Gegend rum, bis ihr auffällt, dass sie doch noch was trinken möchte usw. Insgesamt dauert diese Phase jeweils zwischen 2 und 3 Stunden
  • Schlafphase: irgendwann schläft Helena beim bzw. nach dem Trinken richtig fest ein und schläft dann durchgehend 3 bis sogar mal 5 Stunden
Anfangs habe ich mich drüber gewundert, aber heute ist es mir klar geworden: Helena kommt in ihrer Essgewohnheit ganz nach Mama! In Wirklichkeit ist die "Wachphase" wohl eher die "Mahlzeit" d.h. klein Helena ist einfach eine extrem langsame Esserin und isst eben zwei Stunden lang. Und sie isst sogar so langsam, dass sie dabei einschläft *g*

Kilian besucht Helena und mich auf der Geburtenstation. Eine Kinderschwester kommt um die Kleine zum Zuckertest kurz ins Säuglingszimmer zu holen. Kilian protestiert, als sie das Wagerl raus schiebt, mit "Das ist unser Baby!" und erklärt dann, dass er mit kommt. Die Kinderschwester möchte ihm das Pieksen des Babys ersparen, aber nachdem wir ihr erklären, dass er Diabetes hat und daran gewöhnt ist wie man Blutzucker misst, darf er ausnahmsweise mit aufs Säuglingszimmer und zuschauen.
Die Schwester erklärt ihm, was sie macht, fragt wo er sich piekst und Kilian gibt ganz g'schafftig damit an, dass er sich den Blutzucker selber messen kann. Und natürlich bietet er sich an den gebrauchten Streifen zu entsorgen.

Unserer kleinen Maus hat es gefallen, am vergangenen (Faschings-)Dienstag, dem 20. Feber 2007 zwei Minuten nach 2 Uhr morgens auf die Welt zu kommen. Sie ist also eine regelrechte Faschingsprinzessin, unsere Helena Sophie. Gestern Nachmittag haben wir sie nach Hause gebracht von wo aus wir jetzt erst mal täglich wieder in die Klinik zu Bruder Kilian pendeln.

Und das ist unser süßes Mädchen:
Unsere Tochter Helena Sophie

So.. damit wären wir in der 39. Woche angelangt... Baby ist noch drinnen und zappelt teilweise ganz aufgeregt (vorzugsweise um die Mittagszeit... beim Essen und so). War auch heute brav beim Vorsorgetermin. CTG ist schön soweit. Außerdem hat der Arzt festgestellt, dass der Muttermund mittlerweile bei 2cm (geöffnet) ist. Sein Kommentar: "Zweimal husten und das Baby ist da!". Naja, schön wärs, denk ich mir, aber so schnell geht die Geburt (hoffentlich) dann ja doch nicht *g* Auf meine Antwort hin, dass das Baby von mir aus gerne schon raus darf, meinte der Arzt halt noch, dass es eben kommt, wenn es will und das kann trotzdem ein wenig Geduld erfordern auch wenn mein Körper grundsätzlich schon geburtsbereit ist.
Den Eindruck habe ich auch! Aber das Wichtigste ist jedenfalls wieder fest gestellt, dem Baby geht es soweit gut. Ich hoffe nur, es fühlt sich nicht zu wohl da drinnen.

Mir geht es wie man so schön sagt "den Umständen entsprechend gut"... jeder Tag wird halt mühsamer als der vorangegangene. Immer wenn ich aus dem Sitzen aufstehe, fühle ich mich als hätte ich einen Muskelkater am Hintern (aber eher nach vorne hin als zum Rücken)... oder vielleicht ist es ja auch der Beckenboden, der ja doch eine ordentliche Belastung auszuhalten hat. Beim Gehen spüre ich immer mal wieder ein Stechen irgendwo im Großraum "Muttermund-Scheide". Heute kam mir die Idee, dass es sich da vielleicht um jenen Bereich handelt, der nach der letzten Geburt genäht werden musste. Zumindest die "Schmerzart" und "-region" kommt mir von daher noch bekannt vor. Wenn ja, dann kann ich mich ja schon mal auf entsprechende Geburtsschmerzen einstellen, wenn sich da auch noch ein Baby durchquetschen muss und das Gewebe dabei wieder gedehnt wird.
Lilypie Expecting a baby Ticker