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Ein unvergleichliches Ökosystem

 
So.. damit wären wir in der 39. Woche angelangt... Baby ist noch drinnen und zappelt teilweise ganz aufgeregt (vorzugsweise um die Mittagszeit... beim Essen und so). War auch heute brav beim Vorsorgetermin. CTG ist schön soweit. Außerdem hat der Arzt festgestellt, dass der Muttermund mittlerweile bei 2cm (geöffnet) ist. Sein Kommentar: "Zweimal husten und das Baby ist da!". Naja, schön wärs, denk ich mir, aber so schnell geht die Geburt (hoffentlich) dann ja doch nicht *g* Auf meine Antwort hin, dass das Baby von mir aus gerne schon raus darf, meinte der Arzt halt noch, dass es eben kommt, wenn es will und das kann trotzdem ein wenig Geduld erfordern auch wenn mein Körper grundsätzlich schon geburtsbereit ist.
Den Eindruck habe ich auch! Aber das Wichtigste ist jedenfalls wieder fest gestellt, dem Baby geht es soweit gut. Ich hoffe nur, es fühlt sich nicht zu wohl da drinnen.

Mir geht es wie man so schön sagt "den Umständen entsprechend gut"... jeder Tag wird halt mühsamer als der vorangegangene. Immer wenn ich aus dem Sitzen aufstehe, fühle ich mich als hätte ich einen Muskelkater am Hintern (aber eher nach vorne hin als zum Rücken)... oder vielleicht ist es ja auch der Beckenboden, der ja doch eine ordentliche Belastung auszuhalten hat. Beim Gehen spüre ich immer mal wieder ein Stechen irgendwo im Großraum "Muttermund-Scheide". Heute kam mir die Idee, dass es sich da vielleicht um jenen Bereich handelt, der nach der letzten Geburt genäht werden musste. Zumindest die "Schmerzart" und "-region" kommt mir von daher noch bekannt vor. Wenn ja, dann kann ich mich ja schon mal auf entsprechende Geburtsschmerzen einstellen, wenn sich da auch noch ein Baby durchquetschen muss und das Gewebe dabei wieder gedehnt wird.
Lilypie Expecting a baby Ticker

Für unser Theogamia-Essen hatte ich extra von Cremissimo die Eismischung "Himbeer-Pfirsich-Vanille" besorgt, da ich sonst kein Himbeereis finden konnte. Normalerweise sind wir ja neben unserem Vanilleeis-Konsum eher die Nuss-Schokolade-Typen, also habe ich mich gefragt, was man bloß mit dem übriggebliebenen Pfirsicheis anstellen sollte. Nach kurzem Stöbern in den Vorräten habe ich mich dann für folgendes Dessert entschieden:

Pfirsich-Joghurt-Becher

250ml Naturjoghurt (cremig gerührt)
1EL Honig
Pfirsicheis
3 Kompott-Pfirsichhälften
Das Joghurt mit dem Honig gut verühren udn auf drei Dessertschälchen verteilen. Jeweils eine Kugel Pfirsicheis darauf setzen. Die Pfirsichhälften in feine Scheiben schneiden und ebenfalls gleichmässig auf die Dessertschalen verteilen.

Obwohl ich anfangs selbst skeptisch war, war ich dann doch positiv überrascht. Ein wirklich leckerer fruchtig-erfrischender Eisbecher! Könnte also sogar vorkommen, dass ich in Zukunft einmal ganz gezielt Pfirsicheis besorgen werden.

Eine wunderbare Seite voller Stilblüten hat ein deutscher Lehrer hier zusammen gestellt.

Einige Kostproben aus Aufsätzen:

Er nahm seine Füße unter die Beine und rannte, was er konnte...

Sie sprang ins Meer und schwamm zu Fuß nach Hawaii...


Diese Vortragenden wußten wohl genau wie es um das Interesse ihrer Mitschüler bestellt war, wenn sie sich mit folgenden Worten verabschiedeten:
Wir bedanken uns für unsere Aufmerksamkeit...

Wichtige Informationen, für Leute, welche die Haltung von Bussarden erwägen:
Der Bussard ist ein Gifttöter (eigentlich: Grifftöter)
Der Bussard ist ein nützlicher Schädlingsverteidiger (eigentlich: -vertilger)
Der Bussard würgt die unverdaulichen Reste als Gewölbe (eigentlich: Gewölle) aus.

Manchmal gerät der Biologieunterricht wohl zu gelebter Religion. Auf die Frage "Notiere 6 Organe, die wir nach dem Aufschneiden des Fisches im Bauch fanden!" konnte ein Schüler sich nämlich noch genau erinnern...
Herz, Niere, Leber, Lunge, Brust und Seele

Man kann im Unterricht auch die Geschichte neu schreiben:
Martin Behaim schuf 1492 den ersten Columbus (eigentlich: Globus)

Und wie war das mit dem Kohle-Abbau "unter Tage"?
Braunkohle wird im Tageunterbau, Steinkohle im Untertagebau abgebaut.
Braunkohle wird am Tag, die Steinkohle in der Nacht abgebaut.

... und weil man vom Religionsgründen allein erstmal nicht leben kann, habe ich auch gleich noch einen Test gemacht um fest zu stellen, welche Art von Diebin ich wäre:
Cat Burglar
You scored 58% Subtlety, 30% Leadership, and 90% Forethought!
Brilliant. You're the subtle type, and you know what you're dealing with (more often than not, anyway). Keep it under the radar, and you'll come out of it all one smiling bastard. Make sure to trust your gut, because with the knowledge you've developed, it's a bad move to go against it.
You work alone, and it's not bad to stay that way. A mildly paranoid thief is a thief who gets out alive and uncaught. Two pieces of advice: 1. Never go unprepared; working alone means you've got to be perfect, all by yourself. and 2. Never attach yourself to anything you can't walk away from in 30 seconds or less.

Ideal Targets: Rich houses. Yummy.
Ideal Heists: Burglary- How sweet it is!
Movies: To Catch A Thief, The Pink Panther

Please rate this well.



My test tracked 3 variables How you compared to other people your age and gender:
free online dating free online dating
You scored higher than 99% on Subtlety
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You scored higher than 99% on Leadership
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You scored higher than 99% on Forethought
Link: The Thief Type Test written by Ragman on OkCupid Free Online Dating, home of the The Dating Persona Test

Kilian hat sich heute mal wieder erfolgreich vor seinem Mittagsschlaf gedrückt... kein Wunder also, dass er abends früher müde wird. Trotzdem habe ich ihn darauf hingewiesen, dass es sinnvoller wäre, wenn er erst nach dem Abendessen schläft. Nachdem ich nun eben mit dem Rücken zum Zimmer saß und einen Test ausfüllte um heraus zu finden, dass ich mich mit Lao Tzu gut verstanden hätte, drehte ich mich wieder um.. und was sehe ich da? Kilian hängt mehr als dass er sitzt im Ohrensessel und schläft.

Ich frage in strengem Tonfall: "Kilian, schläfst du?" Kein Anflug einer Reaktion.. eh klar! Mein Mann wiederholt die Frage: "Kilian, schläfst du?"
Darauf ertönt Geraschel und die gemurmelte Antwort von Kilian: "Ich schlaf eh nicht... ich ruh mich aus!" ... und schon ist er wieder eingeschlafen.

Aku's kleiner Religionsgründer-Vergleichstest hat mich natürlich dazu verlockt, den Test selbst mal auszufüllen... mit folgendem Ergebnis:

Lao Tzu
You two would probably really get along!
Founder of Taoism "In dwelling, live close to the ground. In thinking, keep to the simple. In conflict, be fair and generous. In governing, don't try to control. In work, do what you enjoy. In family life, be completely present."



My test tracked 4 variables How you compared to other people your age and gender:
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You scored higher than 99% on Traditional
Link: The Religion Founder You Resemble Test written by Stinkbot on OkCupid Free Online Dating, home of the The Dating Persona Test

ich, als Hobby-Religionsgründer (klar: www.hellenismos.cc , was sonst), hab gerade einen Test zu diesem Thema gefunden:

http://www.okcupid.com/tests/take?testid=15379636900197123200

und nach dem ähnle ich dem guten alten Konfuzius (alias Kung Fu Tse)

Confucius
You two would probably really get along!
Founder of Confucianism "If a man withdraws his mind from the love of beauty, and applies it as sincerely to the love of the virtuous; if, in serving his parents, he can exert his utmost strength; if, in serving his prince, he can devote his life; if in his intercourse with his friends, his words are sincere - although men say that he has not learned, I will certainly say that he has."

Heute feier(te)n wir das hellenistische Fest der Theogamia. Glücklicherweise hatte mein Mann heute nur Rufbereitschaft und wurde bei der Arbeit nicht gebraucht, wodurch er dann de facto frei und Zeit zum Feiern hatte. Abgesehen davon, dass ich spezielles Räucherwerk für das olympische Herrscherpaar entzündet habe und mein Mann entsprechende Hymnen gesprochen hat, haben wir den göttlichen Teil dieses Festes heute eher knapp gehalten.

Dafür habe ich nach dem Frühstück schön langsam mit den Vorbereitungen für das Festessen begonnen. Den Tisch habe ich dazu in Weiß und der klassischen Liebesfarbe Rot sowie mit verstreuten Rosenblättern eingedeckt. Als Getränk habe ich eine alkoholfreie Himbeerbowle vorbereitet, ideal weil ich als Schwangere ja sowieso keinen Alkohol trinke und so auch unser Sohn etwas davon haben konnte.

Zum Höhepunkt unseres heutigen Feierns haben wir uns gegenseitig noch vor dem Essen feierlich die silbernen Partnerringe angesteckt, welche wir bereits in der vergangenen Woche ausgesucht haben. Nach vier Jahren (und dem zweiten Kind unterwegs) fanden wir es nun doch an der Zeit ein äußeres Zeichen unserer Verbundenheit zu tragen. Für den Fall, dass wir irgendwann heiraten können (vor allem finanziell... ich habe da als Frau schließlich meine Vorstellungen *grins*) und wollen (ob eine Ehe heutzutage nämlich sinnvoll ist, ist fraglich), tragen wir sie wie Verlobungsringe am Ringfinger der linken Hand. Schon eigenartig wie kribbelig und nervös ich vor dem Ringtausch war, obwohl mit den Ringen ja nicht einmal irgendeine rechtliche Verbindlichkeit einher geht und wir auch kein großes Tamtam darum gemacht haben. Es ist aber auch jetzt ein eigenartiges Gefühl, wenn ich so auf den beringten Finger schaue (nicht, dass ich nicht sonst auch Ringe tragen würde, aber es ist halt doch etwas Anderes).Symbolbild
Nach diesem kleinen aber bedeutsamen Ritual ging es dann endgültig ans Festessen. Als Vorspeise gab es gefüllte Champignonköpfe mit Knoblauchbaguette auf etwas Salat. Obwohl es sich dabei ganz gewagt um eine Eigenkreation von mir handelt, hat es uns allen sehr gut geschmeckt. Den Großteil der Zubereitung von der Hauptspeise hat mir freundlicherweise mein Mann abgenommen indem er die Kalbskoteletts gebraten und das Letscho fertig gemacht hat. In der Zwischenzeit habe ich mich um die Prinzessherzen gekümmert, wenn ich auch ein wenig geschummelt und diese nicht frisch aus Kartoffeln sondern auf Grundlage eines Fertigpürees zubereitet habe. Aufgrund meiner fortgeschrittenen Schwangerschaft werden mir solche kochtechnischen "Abkürzungen" glücklicherweise stets verziehen. Da wir nach der Hauptspeise ohnehin schon ziemlich vollgefressen waren (Dreigängemenüs sind wir halt nicht gewöhnt), haben wir uns das Dessert bestehend aus Waffeln mit Eis und Früchten, für das Abendessen aufgehoben. Das Menü wäre übrigens meines Erachtens auch für einen schönen Valentinstag geeignet.

Für mich war der heutige Tag jedenfalls ein gelungenes Theogamia. Wir haben auf unsere Art die Heiligkeit der Partnerschaft und Liebe gefeiert und ich fühle mich fast wie frisch verliebt. Ich möchte recht herzlich all jenen, die dieses Fest ebenfalls begehen noch ein wunderschönes Theogamia wünschen.
Und allen Anderen, die vielleicht eher den Valentinstag (am kommenden Mittwoch) begehen, wünsche ich halt hiermit schon vorab einen schönen und romantischen "Tag der Liebe".

Liebe geht durch den Magen
Daher habe ich für heute (Theogamia) ein herziges Menü zusammen gestellt.

Alkoholfreie Himbeerbowle als Durstlöscher

150g TK-Himbeeren
125ml Himbeersirup
1 ungespritzte Zitrone
400ml Zitronenlimonade
400ml Mineralwasser
etwas frische Zitronenmelisse
Eiswürfel oder Eisblock

Die Zitronen vor der Verarbeitung abwaschen, dann mit einem Sparschäler die Schale möglichst in einem Stück rundherum abschälen. Zitrone auspressen. Der Zitronensaft und der Himbeersirup bildet in einem großen Glasgefäß mit den Himbeeren den Bowlenansatz (für eine alkoholische Variante könnte man z.B. Rum oder Weinbrand beifügen). Zum Servieren wird die Bowle dann mit der Limonade und dem Mineralwasser aufgegossen (für die alkoholische Variante evt. mit Sekt oder Prosecco). Die Zitronenspirale und die gewaschenen Blätter der Zitronenmelisse dienen als würzige Dekoration.
Damit die Bowle schön kühl bleibt fügt man eine ausreichende Menge an Eiswürfeln oder besser sogar einen extra vorbereiteten Eisblock hinzu. Um zu verhindern, dass das Eis die Bowle verwässert ist es sinnvoll dieses als 1:1-Mischung von Himbeersirup und Wasser spätestens am Vorabend vorzubereiten und zu Würfeln oder einem Block zu frieren.

Liebe geht durch den Magen
Daher habe ich für heute (Theogamia) ein herziges Menü zusammen gestellt.

Waffeln mit Eis und Früchten als Dessert

1 Ei
33g Zucker
20g Mehl
20g Speisestärke
Backpulver (ca. 1/4TL)
Vanillearoma
Vanille- und Himbeereis
TK-Himbeeren (oder andere Früchte)
Zucker, Rum
Schlagobers
Vollmilchkuvertüre

Für die Waffeln das Ei trennen. Eiweiß mit sehr wneig Salz zu steifem Schnee schlagen. Das Eigelb mit einem Esslöffel lauwarmen Wasser aufschlagen und langsam den Zucker dazu rieseln lassen. So lange schlagen bis eine helle cremige Masse entsteht. Etwas Vanillearoma hinzu geben. Den Eischnee auf die Masse geben. Mehl, Stärkemehl und Backpulver darüber sieben und beides vorsichtig unter die Eigelbmasse heben. Mit dem Waffeleisen zirka 2-3 runte Waffeln daraus backen (besonders hübsch, wenn das Waffeleisen sozusagen in Herzchen eingeteilt ist). Die Waffeln können auch vorbereitet und zum Servieren in der Mikrowelle aufgewärmt werden.
Die Kuvertüre schmelzen und auf ein Backpapier streichen und leicht auskühlen lassen. Mit einem herzförmigen Keksausstecher einige Herzen für die Garnitur ausstechen.
Frische Früchte einfach putzen oder schneiden. Tiefgekühlte Früchte (z.B. Himbeeren) mit ein paar Esslöffeln Wasser und Zucker nach Belieben in einem Topf erwärmen. Je nachdem ob Kinder, Schwangere und andere Antialkoholiker mitessen werden oder nicht, kann man noch etwas Rum hinzu fügen.
Zum Anrichten die heißen Waffeln in Herzchen teilen und auf einem Teller arangieren. Darauf jeweils eine Kugel Vanille- und eine Kugel Himbeereis setzen. Früchte darüber verteilen und eine Schlagobershaube darauf setzen. Zum Abschluss noch zwei der Schokoladenherzen hinein stecken und servieren. Frischverliebte mögen es vielleicht auch sich eine größere Portion gemeinsam auf einem Teller anzurichten, von dem sie sich dann gegenseitig füttern können.

Liebe geht durch den Magen
Daher habe ich für heute (Theogamia) ein herziges Menü zusammen gestellt.

Kalbskotelett mit Prinzessherzen und Letscho als Hauptgericht

2 Kalbskoteletts
Letscho
Püree (Pulver aus der Packung *schäm*)
Salz, Pfeffer, Muskat
10-20g geriebener Parmesan
1-2 Eier

Bei den Beilagen habe ich mich, als arme Schwangere, die nicht den ganzen Tag am Herd stehen kann und mag, zu den fertigen Varianten entschieden, wobei selbstgemachte natürlich wesentlich liebevoller sind und auch entsprechend besser munden. Das Letscho läßt sich ja wunderbar vorbereiten, nur die Masse für die Prinzesskartoffeln sollte man unbedingt frisch zubereiten.
Für die schnelle "halbfertig"-Variante der Prinzessherzen einfach ein Packerl Püree nach Anleitung zubereiten (evt. etwas weniger Wasser verwenden) und abkühlen lassen. Dann den Parmesan und ein Dotter zugeben. Mit Muskatnuss würzen und gut durchrühren. Mit einem Dressiersack kleine Häufchen der Masse in Herzchengrundfläche auf ein mit Backpapier belegtes Blech spritzen. Vorsichtig mit verquirreltem Ei bestreichen und im vorgeheizten Backrohr bei 200°C (und evt. mit Oberhitze) 20-25 Minuten goldgelb backen. Je nach Festigkeit der Masse können die Häufchen beim Backen ein wenig auseinander laufen.
Für die Zubereitung der Koteletts eignet sich am besten eine Grillpfanne. Das Fleisch vorher nur etwas pfeffern und nach dem Braten salzen. Kalbsfleisch schmeckt am besten und ist schön zart, wenn es im Kern noch rosig ist.
Alle Zutaten mit einem Kräuterbutterherz als Garnitur liebevoll auf einem Teller arrangieren und servieren.

Liebe geht durch den Magen
Daher habe ich für heute (Theogamia) ein herziges Menü zusammen gestellt.

Gefüllte Champignons als Vorspeise

200g große Champignons
100g Kräuterfrischkäse
1 kl. Zwiebel
etw. geriebener Käse
Salz, Pfeffer, Paprikapulver

Die Champignons säubern, Stiele heraus lösen und feingewürfelt beiseite stellen. Die Champignongköpfe evt. etwas ausschaben. Zwiebel fein würfeln, glasig anlaufen laßen und die Champignonwürfel darin anrösten. Etwas abkühlen lassen. Frischkäse, Champignonwürfel und Gewürze vermengen und in die Champignonköpfe füllen. Jeweils etwas geriebenen Käse darüber verteilen, sowie ein kleines Butterflöckchen. Im vorgeheizten Backrohr bei 200°C zirka 10-12 backen. Je nach gewünschtem Bräunegrad evt. nachher noch ein paar Minuten bei Oberhitze im Rohr belassen.
Angerichtet habe ich die Champignons auf Babysalatblättern, garniert mit einem Herz aus rotem Paprika. Dazu gab es knuspriges Knoblauchbrot (wer Angst hat, dass Knoblauch den oder die Liebste vertreibt, kann ja auch zu Ciabatta o.ä. greifen)

Ich koche ja normalerweise gerne und denke, dass die Ergebnisse auch halbwegs brauchbar und schmackhaft sind (naja, die große Weltküche ist es nicht), aber in letzter Zeit ist es mir einfach zu anstrengend am Herd zu stehen. Aus diesem Grund hatte ich für heute auch kein großartiges Essen geplant: fertiges Schlemmerfilet, welches einfach direkt vom Tiefkühler ins vorgeheizte Backrohr wandert und dazu die hundertfach erprobten "Sahneerdäpfel". Da brauch ich nicht ständig dran zu stehen und Erfolg ist garantiert.. dachte ich zumindest!

Zuerst einmal war auch alles in Ordnung... die Kartoffeln hatten vom Vorkochen die richtige Konsistenz und konnten nachdem sie in Butter geschwenkt und gewürzt waren, mit der Sahne aufgegossen und fertig gegart werden. Da das Filet im Ofen friedlich vor sich hin bruzelte, setzte ich mich ins Wohnzimmer und an den Rechner.. alle 2-3 Minuten ging ich raus, um die Kartoffeln durch zu rühren und ihre Konsistenz zu überprüfen. Aus irgendeinem Grund wollten sie heute anscheinend einfach nicht weicher werden (normalerweise werden die Kartoffeln so weich, dass sie sich mit der Gabel zerdrücken lassen und die Sahne wird von der Stärke eine schön cremige Sauce) und das obwohl ich sie diesmal extra in kleinere Stückchen geschnitten hatte. Irgendwann vermeldete der Küchenwecker, dass der Fisch fertig sei. Da ich noch am Rechner saß, bat ich meinen Mann ihn aus dem Rohr zu holen, was dieser auch machte. Nach einer Weile - ich hoffte, dass die Erdäpfel mittlerweile die gewünschte Konsistenz erreicht hatten - ging ich wieder in die Küche. Schon kam mir der unangenehm Geruch von Angebranntem entgegen. Mist! Die Kartoffeln hatten sich nicht nur angesetzt, sondern waren unten direkt angebrannt. Nachdem ich sie rasch vom Herd nahm, kümmerte mein Mann sich darum, dass er jene Kartoffeln, die noch zu retten waren, in einen anderen Topf gab. Derweil verteilte ich den Fisch auf die Teller. Leider handelt es sich bei den Kartoffeln in der Sahnesoße um eine Beilage, die sehr empfänglich für so intensive Aromen wie "Angebranntes" ist, wodurchdie gesamte Beilage von diesem unangenehmen Geschmack durchzogen war. Außerdem bemerkte ich plötzlich, dass der Fisch trotz ordnungsgemäßer Zubereitung immer noch glasig und alles andere als "durch" aussah.

Mir kamen die Tränen vor lauter Enttäuschung und Wut über das nicht wirklich schmackhafte Essen. Die Reaktion meines Mannes: "In so einem Fall gibt es drei Möglichkeiten..." und zählte auf, dass ich mich entweder mit einem Buch an den Herd hätte setzen, ihm die Überwachung des Kochtopfes überlassen oder von vorneherein einfach nur ein Wurstbrot als Essen hätte planen sollen. Er drückte mir aufmunternd die Hand. Daraufhin aß er tapfer seinen gesamten Teller leer und ließ sich nicht einmal von den kleinen Gräten aufhalten, die zu allem Überfluss dann auch noch im Fisch auftauchten (das ist mir zuvor bei diesem Fertigfisch auch noch nie unter gekommen). Ich verzog mich in Tränen in die Küche und steckte meine Hälfte des Fisches (Kilian hatte sowieso keinen, da er sich schon kaum dazu überreden ließ vom Gemüse-Käse-Belag zu essen, geschweige denn den Fisch selbst zu probieren) nochmal ins Rohr.

Kilian kam mir mit seinem auch nicht fertig gegessenen Teller hinterher, drückte mich mit ernster Miene und fragte ob es mir nun besser ginge: "Du brauchst nicht weinen... ist schon gut... ich bin ja bei dir!". Er holte sogar ein Taschentuch und erklärte, dass ich mir damit die Augen abwischen sollte. Da kamen mir erst recht die Tränen... vor Rührung. Wie lächerlich doch von mir wegen eines misslungenen Mittagessens zu heulen!

Ich hoffe nur, das von mir für morgen geplante dreigängige Menü anläßlich der Theogamia geht nicht auch so komplett schief.

Gerade bei einer älteren Epsiode von "Oliver's Twist" gesehen (weiß jetzt natürlich nicht, inwiefern an der Story was dran ist, oder ob es nur aufgesetzt war):
Eine Bekannte bittet Jamie um Hilfe. Sie hat einen neuen Freund und diesem erzählt sie könne gut kochen, frische Pasta und alles was halt beeindruckt. Nun hat sie ihn zum Essen eingeladen und möchte ihn so richtig "einkochen". Das große Problem dran: ihre Kochkünste sind bei weitem nicht so genial wie sie behauptet hat. Also gibt ihr Jamie Nachhilfe der besonderen Art. Er kocht ihr sozusagen ein dreigängiges Menü vor, zeigt ihr wie man es anrichtet und packt ihr die entsprechende Menge für zuhause ein, wo sie es dann selbst fertig zubereiten soll, damit sie ihren Freund beeindrucken kann.
Im Laufe der "gemeinsamen" Kocherei, erzählt sie ein wenig von ihrem hoffentlich baldigen Freund Sal. Sein Name ist Salvatore und er ist Italiener (kommt aus Neapel). Wie es aussieht, kennt er sich mit dem Kochen aus, kocht selber gerne und so.

Ich muss schon sagen, ich finde diese "Herangehensweise" total arg. Das ist ja regelrechter Betrug, aber wie es so schön heißt: In der Liebe und im Krieg.... Trotzdem hätte ich in einem solchen Fall eleganter gefunden, wenn die Dame ihre mangelnden Küchenkenntnisse wenigstens bis zu einem gewissen Grad zugibt und diesem Salvatore vielleicht vorschlägt einmal gemeinsam zu kochen. Es wäre doch viel romantischer, wenn er ihr Tipps für die Zubereitung eines leckeren Dinners geben könnte, welches sie dann gemeinsam verspeisen können, finde ich.
Nun gut, da hätte sich kein Anlass für eine "Jamie Oliver"-Kochstunde ergeben, aber es wäre meines Erachtens der bessere und ehrlichere Start in eine Beziehung.