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Mausimaus

Das Wichtigste ist geschafft. Die Woche 36 haben wir voll gemacht. Ab sofort darf es von mir aus mit der Geburt los gehen. Obwohl... irgendwie habe ich schon ziemlichen Bammel. Die letzte Geburt war zwar relativ kurz und leicht, aber das kann mir ja niemand auch für diese garantieren.
Naja, nützt nichts, ist es einmal drin, muss es auch raus und so gesehen, wäre es mir lieber es kommt früher auf die Welt als später, damit es nicht noch übermässig an Größe und Gewicht zulegt. Bei der letzten Vermessung ist das Kleien ja schon ein bisserl überm Durchschnitt gelegen und Kilian war ja für seine vorzeitige Geburt ganz schön groß (manche Babies sind am ET zarter als er es war).

Apropos Kilian. Er war entsprechend zum heutigen Schwangerschaftstag ja schon ein paar Stunden auf der Welt. Viel hat er damals freilich noch nicht mitbekommen, da er seinen ersten Lebenstag großteils verschlafen hat.

Unser Geburtsvorbereitungskurs entwickelt sich zu einer eigenartigen Projektgruppe. Wir sind zwar nur fünf Teilnehmerinnen, aber Schwangerschaftsprobleme haben wir genug:

- einmal Schwangerschaftsdiabetes, welche eine entsprechende Diät und häufigere Kontrolltermine beim Gynäkologen erfordert
- einmal positiver Streptokokkenabstrich... absolut nicht ungewöhnlich, aber doch unangenehm, da man bei Geburtsbeginn gleich Antibiotika verabreicht bekommt, damit das Kind sich nicht infiziert und dadurch eine entsprechend (lebens-)gefährliche Krankheit zu zieht
- mögliche Blutgruppenunverträglichkeit: eine unserer Schwangeren hat einen negativen Rhesusfaktor, wobei ihr Partner aber einen postiven Faktor hat. Je nachdem welcher Gruppe das Kind angehört kann es vor allem in Hinblick auf weitere Schwangerschaften Probleme geben
- ein Baby hat es sich in der 37. SSW anders überlegt und sich von SLI in eine Beckenendlage gedreht, weshalb es möglicherweise vor dem ET per Kaiserschnitt auf die Welt geholt wird

Hm, da fühle ich mich mit meinem in 36. SSW leicht geöffneten Muttermund ja ziemlich gut. Ich hoffe, dass das auch mein einziges "Problem" bleibt.

Normalerweise sind es ja wohl eher die Erstgebärenden, welche sich am stärksten mit der bevorstehenden Geburt und ihrer Vorbereitung befassen (und auch die entsprechende Zeit dafür finden), aber das gilt anscheinend nicht für mich.
In meiner erster Schwangerschaft habe ich mich abgesehen vom Besuch eines Geburtsvorbereitungskurses kaum mit der Geburt befasst. Ich wollte mir gar nicht wirklich vorstellen, wie das kleine Lebewesen in meinem Bauch durch die noch viel kleinere Öffnung rauskommen sollte. Ich konnte mir nur vorstellen, dass dies eine extrem harte und schmerzhafte Erfahrung sein würde und habe mich etwas feige, lieber gar nicht damit befasst. Die tatsächliche Geburt lag aber unter allen Befürchtungen. Letztendlich war sie nicht so schmerzhaft, wie ich dachte. Im Gegenteil, ich durfte eine wirklich sehr schöne und auch nicht allzu lange Geburt (Gesamtdauer zirka 7 Stunden, wenn ich mich recht erinnere) erleben.

Diesmal ist aber alles anders. Die Schwangerschaft war von Beginn an anders und auch mein eigenes Verhalten. So kommt es, dass ich mich mittlerweile mit allerhand geburtsvorbereitenden Massnahmen herum schlage. Dass ich wieder zu einem Geburtsvorbereitungskurs gehe, obwohl ich eh schon weiß, wie das in etwa abläuft, war für mich von vorneherein klar, und wenn es nur ein "Sich-fürs-Baby-Zeit-nehmen" und ein "Mit-anderen-Schwangeren-austauschen" sein sollte.

Zum Angebot unseres Kurses gehören auch drei Abende mit Akupunktur. Diese ist in der Geburtsvorbereitung übrigens sehr beliebt, da sie dem Körper dabei behilflich ist, das Gewebe auf die Geburt vorzubereiten. In erster Linie unterstützen die Akupunktursitzungen, eine raschere Muttermundöffnung während der Geburt, wodurch die anstrengende und schmerzhafte Eröffnungsphase teilweise um bis zu zwei Stunden verkürzt werden kann. Eine Vorstellung, die eigentlich jeder Schwangeren zusagt und ein Angebot, welches ich gerne annehme.

Darüber hinaus wurde im Kurs auch der Geburtsvorbereitungstee angesprochen, der meist von Apotheken in verschiedenen Mischungen angeboten wird. Da ich nicht davon ausgehe, dass die Anwendung dieses Tees schadet, sofern man sich nach den Hinweisen richtet (nicht vor 36. SSW und nur 1-2 Tassen täglich), habe ich mir selbigen auch besorgt und schlürfe nun täglich ein Tässchen davon. Obwohl ich keine Kräuterteeliebhaberin bin, mundet mir die 1:1:1-Mischung aus Frauenmantel, Himbeerblättern und Melisse außerordentlich gut.

Da ich auch bei der Dammmassage (empfohlen ab der 34. SSW) mehr Nutzen als Gefahr witterte, habe ich mir das entsprechende Öl von Weleda besorgt und mühe mich ein wenig damit ab regelmässig der Anleitung folgend zu massieren. Das gestaltet sich durchaus nicht so einfach, da man ja erst einmal um den dicken Babybauch herum angeln muss.

Überdies habe ich gelesen, dass es sinnvoll sein kann, im Hinblick auf die Geburt auch die Darmtätigkeit etwas anzuregen, besonders wenn man schwangerschaftsbedingt eher unter Verstopfung leidet. Bevor man hier aber zu irgendwelchen ausgefallenen Produkten greift, wird allgemein der Verzehr von Leinsamen(schrot) empfohlen. Überraschenderweise schmeckt mir, der sonst eher heiklen Tante, ein Becher Joghurt mit etwas selbst eingekochtem Löwenzahnhonig und einem TL des Schrotes ebenfalls ausgezeichnet.

Ob diese ganzen Massnahmen helfen, kann ich jetzt natürlich nicht sagen und vermutlich auch nach der Geburt nur vage abschätzen, aber zumindest verleihen sie mir das Gefühl mich aktiv und bewußt auf die Geburt vorbereitet zu haben. Und das ist ja schon einmal sehr wichtig.

Gestern habe ich es gewagt. Ich habe den Talisman für die Geburt gebastelt. Mein Mann hat immer wieder gewitzelt, ob er schonmal Oma anrufen soll, damit sie Kilian abholen kann, oder ob er die Kliniktasche runter tragen soll (zur Erklärung: bei der letzten Schwangerschaft hat der vorzeitige Blasensprung meine Arbeit am Geburtstalisman jäh unterbrochen). Es ist aber glücklicherweise zu keinen "Zwischenfällen" gekommen.

Als Form für den Talisman habe ich eine eher archaische Frauengestalt angefertigt (ich bin keine sehrt talentierte Bidlhauerin, daher habe ich gleich von vorneherein auf eine klassisch naturalistische Darstellung verzichtet), welche die Eileithyia, griechische Schutzgöttin der Schwangeren und Gebärenden, darstellt. Sie hält beide Arme über dem Kopf erhoben, als bringe sie eine Opfergabe dar. In ihren Händen hält sie aber anstelle von etwaigen Gaben eine Flamme. Damit habe ich versucht zwei Darstellungsformen der Göttin zu kombinieren, einerseits die wie zum Gebet erhobenen Arme und anderseits die Flamme entliehen von der Fackel, welche die Göttin häufig mit sich führt (sie ist jene tatkräftige Helferin, welche Kinder ans "Licht der Welt" bringt). Als Material habe ich wieder roten, lufttrocknenden Ton gewählt, denn die Farbe Rot scheint besonders im Zusammenhang mit Fruchtbarkeit und Geburt stets wichtig gewesen zu sein. Außerdem habe ich drei Perlen eingearbeitet, zwei aus Jade und eine aus Karneol. Beide Steine sollen als Heilsteine bei der Geburt hilfreich sein, weshalb ich mir dachte, dass sie auch optimal für einen Geburtstalisman sind. Darüber hinaus ist die Figur eher schmucklos und hat nicht einmal ein Gesicht. Ich bin mit dem Ergebnis überaus zufrieden und werde wohl auch irgendwann ein Foto nachreichen.

Sobald der Talisman getrocknet und gemeinsam mit den Heislteinen und Aromaölen in der Geburtsschatulle verstaut ist, ist meine Kliniktasche endgültig fertig gepackt und bereit für die Geburt.

Heute war wieder Termin beim Gynäkologen. Der hat CTG geschrieben und ein letztes Mal Ultraschall mit "Vermessung" von Oberschenkellänge, Kopf- und Brustdurchmesser gemacht. Auf der Kurve liegt das Kleine über dem Durchschnitt, aber noch im unbedenklichen Bereich. Herztöne waren in Ordnung und das Baby hat heute auch brav mitgemacht und nicht alles verschlafen, wie beim letzten Mal.

Wenn das Baby jetzt auf die Welt käme, gäbe es eigentlich keinen Grund zur Sorge, aber Anlass zu der Annahme gibt es auch noch nicht wirklich (MuMu ist zwar schon leicht geöffnet, aber das ist durchaus nicht ungewöhnlich). Die Woche 36 werden wir hoffentlich gut hinter uns lassen damit dann auch realistische Chancen auf die von mir erwünschte Wannengeburt bestehen. Baby liegt schon richtig, wenn auch in der selteneren SLII (Rücken auf der rechten Bauchseite), Plazenta versperrt auch nicht den Weg nach draußen und ich habe weniger Beschwerden als bei Kilian (bislang keine Wassereinlagerung und auch kein Eiweiß im Harn).

Nächster Termin ist jedenfalls in zwei Wochen, sofern nicht vorher irgendwelche Beschwerden auftauchen.

Bei Kilian hatten wir mit der Namensfindung durchaus zu tun. Zuerst sammelten wir alle Namen, die uns halbwegs ansprachen in einer langen Liste zusammen, vor allem nachdem so gut wie fix war, dass er ein Bub werden würde (eigenartigerweise wußten wir schon vor der Schwangerschaft wie ein gemeinsames Mädchen heißen würde - Sophie Diana -, aber mit Jungsnamen taten wir uns nicht so leicht). Danach durfte jeder seinen Favoriten auswählen und der von mir ausgesuchte Name "Kilian" sollte der erste Vorname werden und der von meinem Mann ausgesuchte "Mark" wurde somit der zweite Vorname.

Da unsere zweite Schwangerschaft bereits von Anfang an nicht unter einem ganz so guten Stern stand (so schlimm ist es eigentlich gar nicht, aber ich mache mir seit der Schockmeldung vom allerersten Gyn-Besuch einfach mehr Sorgen als bei der ersten Schwangerschaft), haben wir beschlossen alles eher ruhig und langsam angehen zu lassen, was auch für die Namensfindung gilt.
So haben wir eigentlich lange gar nicht darüber gesprochen geschweige denn so richtig gezielt gesucht bzw. uns Gedanken gemacht. Mein Favoritenname für ein Mädchen - was es laut mehrfachen Angaben des Arztes mit großer Wahrscheinlichkeit wird - hat sich nach einigen Jahren nun plötzlich geändert und als mein Mann und ich zufällig auf das Namensthema zu sprechen kamen, stellte sich heraus, dass er den selben Namen vorschlagen wollte wie ich (obwohl wir den bei Kilian gar nicht in der Auswahl hatten). Für den Fall, dass es doch ein Junge werden sollte, haben wir uns letztens auch kurz unterhalten und siehe da, auch hier Übereinstimmung unseres vorgeschlagenen Namens.
Es ist wirklich faszinierend!

Ich bin ja niemand, der zu Sodbrennen neigt, zumindest normalerweise nicht, aber in der Schwangerschaft schaut das gleich ganz anders aus!

Gestern bekam ich nach dem Mittagessen unvermittelt Sodbrennen. Gut, das bin ich ja mittlerweile gewöhnt, nur plagt es mich normalerweise nur im Liegen, also überwiegend in meinen Ruhepausen und abends beim Einschlafen. Ich fange also mit meinem Lieblingshausmittel an: Milch. Kurzfristig hilft es, aber dann ist das brennende Gefühl wieder da. So geht es den gesamten restlichen Tag. Abends um 11 Uhr, also vor dem Schlafengehen nehme ich noch extra eine Rennie, welche auch erst einmal ganz gut hilft.
Zirka zwei Stunden später wache ich auf, weil Sohnemann zu uns ins Bett schlüpfen möchte (er ist ein wenig erkältet und hat entsprechend einen höheren Kuschelbedarf). Er kuschelt sich an mich dran und ich stelle ächzend fest: das Sodbrennen ist wieder da. Ich entschließe mich dazu aufzustehen und noch eine Rennie zu lutschen. Das verschafft Erleichterung und ich schlafe ein. Als ich das nächste Mal aufwache ist es unverändert dunkel. Sodbrennen! Ich setze mich auf. Links dreht sich murrend mein Mann zur Seite und rechts plappert auch Kilian im Schlaf. Ich stehe auf und schau auf die Uhr - es ist Viertel nach 2. Ich gehe erst mal auf die Toilette und trinke dann ein halbes Glas Milch. Zurück im Bett schichte ich meinen Polsterberg noch einmal um, damit ich aufrechter schlafen kann (ganz flach liegen kann ich wegen des Sodbrennens sowieso schon lange nicht mehr). Irgendwann schlafe ich auch wieder ein. Leider wache ich auch wieder auf. Ein Blick auf die Uhr zeigt 4:26. Wieder ein Murren meines Mannes, der noch eine halbe Stunde schlafen darf, bevor er sowieso aufstehen muss, aber ich glaube er schläft. Ich setze mich im Schneidersitz ans Bettende und nicke in dieser Position irgendwann ein.
Als der Wecker meines Mannes klingelt schrecke ich erst einmal auf. Nachdem er aufgestanden ist, schiebe ich Kilian auf seine Bettseite, hole seine eigene Decke und decke ihn zu. Das Sodbrennen ist unverändert unangenehm, aber ich mag nicht aufstehen, also lehne ich mich seitlich - statt mit dem Rücken - an den Polsterberg und schlafe endlich wieder ein. Diesmal schlafe ich länger. Ich träume zwar eine bunte Mischung von Blödsinn, aber wache erst wieder auf, als mein Radio um 8 Uhr einschaltet.

Endlich! Kein Sodbrennen mehr.

Heute war ich mal wieder in der Tyrolia, aber nicht zum Buchkauf, sondern weil ich etwas aus der Papierabteilung brauchte. Da ich mit Sohnemann unterwegs war und er von jedem Fahrstuhl wie magnetisch angezogen wird, sind wir natürlich mit dem Lift das eine Stockwerk hinunter gefahren.

Und irgendwie komisch, aber die Scheiben der Kabine scheinen immer besonders gut geputzt, erst letztens habe ich mich fast vor meinem Spiegelbild erschrocken und heute wieder. Irgendwie schaut mein noch sehr hoch angesetzter Kugelbauch fast schon unwirklich und wie angeklebt aus. Mein "Outfit" hat das leider sogar noch unterstützt, da ich den schreiend-rostorangen Rolli als Oberteil anhatte und die rauhlederne Winterjacke sich leider nur mehr mit einem Knopf bei meiner "neuen Taille" (direkt unter der Brust) schließen läßt, wodurch der Bauch auch noch mit einem leuchtend orangen "Dreieck" betont wurde.

Wenigstens habe ich durch diesen offensichtlichen Babybauch kaum Schwierigkeiten im Bus einen sinnvollen Sitzplatz zu bekommen, wenn auch bislang noch niemand seinen Platz von sich aus an mich abgegeben hat, was mir jetzt wenn ich so drüber nachdenke doch ziemlich schlimm erscheint.. immerhin bin ich besonders von Innsbruck nach Hause meistens auch noch voll beladen, also neben dem Kugelbauch schleppe ich meistens einen Rucksack, eine Einkaufstausche und habe außerdem den dreijährigen Sohnemann und einen zusammengeklappten Buggy mit dabei.

Übrigens für diejenigen, die es interessiert, mein derzeitiger Bauchumfang beträgt 105,5cm (vor der Schwangerschaft hatte meine Taille einen Umfang von 72cm).

Im Web findet man zahlreiche mehr oder weniger lange Listen, welche Dinge sich in der für die Geburt vorbereiteten Kliniktasche sinnvoll machen. Wer vor hat, die Angaben der Listen komplett zu erfüllen, der sollte aber anstelle einer Tasche lieber einen Schrankkoffer vorbereiten.

Für die Liste von Geburtskanal.de braucht man zusätzlich aber sogar noch einen Kühltasche, da neben dem anregenden Sekt nach den Anstrengungen der Geburt (der ja sicherlich auch halbwegs sinnvoll gekühlt sein sollte) vor allem auch Eiswürfel zum Lutschen vorbereitet und mitgenommen werden sollen.

Ich möchte übrigens zu allen diesen Listen anmerken, dass zumindest in hiesigen Krankenhäusern nahezu alles, was die werdende Mama für den Zeitraum der Geburt und einem eventuell angeschlossenen Krankenhausaufenthalt benötigt, ohnehin vorhanden ist oder ohne zusätzlichen Kostenaufwand ausgeliehen werden kann. Einzig wichtig ist die Mitnahme des Mutter-Kind-Passes und Kleidung für Mutter und Kind für den Heimweg, was allerdings gegebenenfalls durch den Partner oder einen anderen Abholer problemlos nachgebracht werden kann.

Noch ein Wort zum Partner oder einer anderen Begleitperson:
Auch wenn dieser bei der Geburt mit Sicherheit nicht im Mittelpunkt stehen wird, so kann es vor allem durch die lange Dauer auch für ihn anstrengend und ermüdend sein und es macht Sinn ein Eckerl in der Kliniktasche für ihn mit einzuplanen wo Snacks, Getränke, wenn er Raucher ist auch Tabak (für eventuelle Rauchpausen und als "Belohnung für Nachher") und möglicherweise notwendige Medikamente (z.B. Asthmapumpe, Insulinspritze, etc.) mit genommen werden.

Zum Trost weniger gut organisierter Schwangeren oder solcher, die irgendwo "von der Geburt überrascht werden" habe ich immerhin auch irgendwo den Hinweis gefunden, dass Baby es normalerweise auch gut auf die Welt schafft, wenn man gar nichts dabei hat oder haben kann. Schlimmstenfalls kann ALLES nachgebracht werden!

Jaja, lang ist es nimmer, aber allzu bald (hoffentlich) kommt der süße Fratz auch noch nicht raus.
Die Kliniktasche ist mittlerweile fast komplett (zwei drei verzichtbare Kleinigkeiten sind noch nicht drinnen, um nicht eine frühzeitige Geburt heraus zu fordern). Viel zu besorgen oder vorzubereiten ist nicht mehr. Diesmal in weiser Vorraussicht, denn Kilian gefiel es ja auch uns SSW37+0 mit seiner Geburt zu überraschen. Da ich bereits seit Ende Oktober in vorzeitigem Mutterschutz bin und vorbeugend Magnesium einnehme, wollen wir lieber zu früh als zu spät auf eine mögliche Geburt gefasst sein.
Nachteil dieser frühen Vorbereitung: es stellt sich frühzeitig ein leicht ungeduldiges Warten auf das Baby ein. Es würde uns wohl ziemlich herausfordern, wenn Baby2 erst gegen ET (=errechneter Geburtstermin) auf die Welt kommen würde.

Derzeit sorgt es durch ziemliche Lebendigkeit jedenfalls dafür, dass ich meinen Untermieter keinesfalls "vergessen" kann. Kleinere aber trotzdem störende Nebenwirkungen sind vor allem das Sodbrennen (habe ich schon wochenlang), unruhiger Nachtschlaf und schnelle Erschöpfung. Länger als 20 Minuten herum zu Laufen kann ich gar nicht ertragen, dann fängt es mit leichtem Bauchziehen (Mutterbänder) an, oder Druck auf der Blase oder sogar mit kurzem Stechen in der Schambeinregion. Also bleibt es vorerst dabei, dass ich die nächsten Wochen überwiegend im "Hausarrest" verbringen und längere Ausflüge nur mit Auto und Fahrer unternehmen werde.

Vom optischen her würde mancheiner sowieso eher vermuten, dass ich dichter am ET dran bin. Es schaut ein bisserl so aus, als habe jemand einen Medizinball genommen, eine flache Kappe abgeschnitten und den Rest vorne an mich dran gepappt (und rein vom Gewicht und der Belastung her könnte es auch hin kommen). In Ermangelung einer Digitalkamera kann ich aber leider kein Bild vom Babybauch anbieten.