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Herdfeuer

Man könnte auch singen "Ein Schnitzelduft, liegt in der Luft..."

Heute kocht nämlich mein Mann, wie immer, wenn es irgendwas gibt, das irgendwie in Fett heraus gebacken werden soll. Und da mein Mann ein regelrechter Schnitzelkünstler ist, gibt es nicht nur fade "Wiener", sondern gleich gebackene Hühnerschnitzel mit einer Fülle aus Blattspinat und Chaumes (ein würziger Weichkäse).
Mann, ich kann euch sagen, das riecht sehr verführerisch. Klar, die Kringelpommes stellen dabei einen Stilbruch dar, aber irgendwas möchte Sohnemann ja auch essen und auf Schnitzel steht er leider überhaupt nicht. Und so wie ich die Berge vorhin gesehen habe, gibt es morgen nochmal "Schnitzelreste"... stehen der 1. Auflage in Nichts nach... nur die Beilage wird sich doch ändern müssen. Vielleicht doch Reis... oder Kartoffeln in anderer Form.

Mal sehen, erstmal heute essen... in 5, 4, 3, 2, 1... Mahlzeit!

Die Vorbereitungen für Kilians Choenfest sind in vollem Gange. Von Tag zu Tag zeichnet sich die Ausgestaltung dieser Feier deutlicher ab. Noch sind zwar einige Lücken und wir wissen nicht so genau wen wir zu diesem besonderen Anlass einladen möchten, aber ich bin ganz zuversichtlich und hoffe, dass alles halbwegs gut hinhaut.
Derzeit bin ich jedenfalls guter Dinge und sehr optimistisch!

Unterm Weihnachtsbaum durfte ich heuer eine Digitalkamera finden, eine, die wirklich was kann, nicht so ein Micky-Maus-Gerät.
Das ist die gute Nachricht.

Die schlechte Nachricht allerdings ist, dass ich das Fotografieren zuletzt stark vernachläßigt habe. Zu meinem Entsetzen musste ich gestern feststellen, dass ich kaum noch in der Lage bin ein sinnvolles Bild zu planen und ein ansprechendes Ergebnis zu erhalten, wenn ich mich nicht auf etliche Automatiken des Gerätes verlasse. Ich weiß ja nicht einmal mehr die Blendenreihe!
Es wird also Zeit mich endlich wieder intensiver mit der Materie auseinander zu setzen. Ich habe daher vor mich in nächster Zeit häufiger mit der Kamera zu bewaffnen und auch den Motivblick wieder zu schärfen.

Also auf in die Welt der eingefangenen Bilder!

Ja, ich gebe es zu, ich bin stolz. Manchmal zumindest. Worauf bin ich stolz? Vor allem darauf, wenn mir etwas meines Erachtens nach besonders gut gelungen ist. Grundsätzlich bin ich aber nicht leicht von mir selbst zufrieden zu stellen. Wenn es mir dann aber passt, dann bin ich stolz.
Dann möchte ich mein Erzeugnis (meistens ist es etwas, das ich angefertigt habe) am liebsten erstmal anhimmeln und selbst genießen. Egal, ob es sich dabei um die gerade fertig gestellte "Pralinen-Kollektion", das Papiermosaik-Bild welches ich für meine Oma zum Geburtstag gemacht habe oder einfach um die gelungene Typographie auf einer Gutscheinkarte handelt. Da es aber meist Sachen sind, die entweder verschenkt oder aufgefuttert oder auch beides werden, folgt auf diese "Anhimmel-Phase" häufig das Fotografieren.

Seit etwa einer Stunde ist sie abgängig: die Fernbedienung unseres Fernsehgerätes.
Ihr letzter bekannter Aufenthaltsort war die linke Hand unseres Sohnes, während dieser gleichzeitig in der rechten Hand einen Behälter mit Stiften hielt. Diese Zeugenaussage stammt übrigens von mir. Ich hatte mich nämlich gewundert, weshalb Kilian mit der Fernbedienung das Wohnzimmer verlassen hatte. Ich hatte ihn wie oben beschrieben in unserem Schlafzimmer angetroffen, als ich gerade dabei war einige Sachen zu verräumen. Da hatte er sich den Stiftebehälter genommen, was ich ihm schon verbieten wollte, ihn dann aber bat, diesen zu seinem Papa (ins Wohnzimmer) zu bringen.
Es kann nicht viel später gewesen sein, als mein Mann dann das Fehlen der Fernbedienung feststellte. Ich gab mein Wissen an, weshalb wir erst einmal den beteiligten Stiftebehälter ausfindig machten. Dieser befand sich auf dem Schreibtisch meines Mannes, die gesuchte Fernbedienung war allerdings nicht dabei.
Mittlerweile haben wir die Untersuchung von Spuren und die intensive Befragung von Kilian ergebnislos aufgeben müssen. Stattdessen sind wir in die Sphären von einer Mischung aus "Medium" und "Psych" gewechselt und mein Mann hat es erst einmal mit Pendel und dann sogar mit der Wünschelrute versucht. Beide zeigten allerdings wieder den Schriebtisch meines Mannes an, in dessem Umfeld wir erneut zu suchen begannen, allerdings ohne auch nur einen Hinweis zu finden. Nach einer fast einstündigen Suche, muss ich langsam in "Star Trek"- und "Stargate"-Dimensionen denken und davon ausgehen, dass das durchaus nicht unscheinbare Gerät von einem übelwollenden Außerirdischen mit seiner fortgeschrittenen Technologie getarnt und somit vor uns versteckt wurde.

Aus diesem Grund stellen wir die Ermittlungen vorerst ein und hoffen auf die Hilfe des "Cold Case"-Teams.

Noch mal über Helena'S erste Brabbelwörter nachgedacht ist mir aufgefallen, dass sie sich doch von Kilians Erstwörtern unterscheiden.

Helena dürfte unter Ännää wohl Mamas Brust als Nahrungs- und Nuckelquelle verstehen. Kilian hat diese Eigenschaft gänzlich anders mit Kraa umschrieben. Übrigens "sagt" Helena zu den diversen Breinahrungen NamNam. Und das Körperteil Brust für sich genommen verschmolz später bei Kilian mit dem Bauch zum Wort Baus.

Eben noch zupft Kilian an seiner Plastikgitarre vom Bussi-Bär-Heft, da verkündet er, dass er "Franzowar-Musik" macht. Und Papa ist natürlich gleich voll dabei. Nun trommelt, klopft und "klingt" es aus dem Schlafzimmer.
Ganz wie bei den "Kleinen Einsteins" gelernt, gibt Kilian Musikant und Dirigent gleichzeitig dazwischen Kommandos wie Pianissimo, Fortissimo, Crescendo oder Allegro und Presto.

Die erste Woche brachte Regen und Schnee.
Die zweite eine Streptokokkenwarnung und eine einfache Erkältung.
In Woche drei heißt es: Läusealarm.

Bei einigen Kindergartenkindern aus verschiedenen Gruppen wurden heute nachmittag Läuse fest gestellt. Als ich das hörte, habe ich mir erlaubt gleich mal bei der Apotheke vorbei zu schauen. Das Läuse-weg-Shampoo mussten wir aber glücklicherweise noch nicht einsetzen. Kilian ist Läuse-frei, derzeit zumindest. Es könnte ja trotzdem sein, dass er in den nächsten Tagen so ein possierliches Tierchen mit nach Hause schleppt. In der Hoffnung, dass es wirkt, haben wir uns außerdem die Haare mit einem Weidenrindenshampoo von Rausch (gegen Schuppen, Juckreiz und zur Vorbeugung gegen parasitären Befall, laut Etikette) gewaschen. Wäre ja voll arg, wenn wir alle Textilien der Wohnung waschen, gefrieren o.ä. müssten.

Möge Apollon uns vor dieser Plage bewahren!

Kalt wars morgens. Vormittags hat es geregnet. Zurück vom Kindergarten, wurde aus dem Regen Schnee.

Jetzt heißt es wohl:
Kleiderschrank umsortieren und Winterreifen montieren.

Meine Meinung:
Brrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr!

Jaja, heute war es endlich soweit. Sohenmann Kilian hatte seinen ersten Tag im Kindergarten. Tagelang hat er uns immer wieder gefragt, wann er in den Kindergarten gehen kann, dann wollte er an der Schwelle morgens doch wieder nach Hause mitkommen, hat es sich aber rasch anders überlegt. Ich tauchte derweil mit Helena im "Hinterkammerl" unter, um nicht ablenkend zugegen zu sein, für die ersten Erfahrungen der Kindergärtnerinnen mit Zuckermessung und Insulinpumpe aber doch in sicherer Reichweite zu bleiben. Es lief so weit auch ganz gut und schlußendlich wollte Kilian (natürlich!) gar nicht mehr heim.

Ein klein wenig haben wir diesen besonderen Tag heute gefeiert:
mit einem Stück Kuchen für unser Kindergartenkind, einem Geschenk und einem mit Luftballons dekorierten Sitzplatz am Tisch.
Nachmittags war weder bei Kilian noch bei uns sonderlich viel Energie übrig um noch etwas Besonderes zu unternehmen. Vielleicht holen wir das ja am Wochenende nach. Nachdem wir wohl doch keine "Großer-Bub-Feier" (Arbeitstitel!) gestalten werden, möchten wir den Beginn dieses neuen und aufregenden Lebensabschnittes für Kilian zumindest im Kleinen würdigen.