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Ein unvergleichliches Ökosystem

 

Testgelände

Ich hab eine Weile gewartet, bevor ich mich das erste Mal ins neue Kaufhaus Tyrol gewagt habe. Heute war es dann soweit, mit beiden Kindern, davon Helena im Kinderwagen, sind wir per Öffis angereist. Über die Parksituation kann ich also genauso wenig sagen, wie über die Parkgebühren.

Das Kaufhaus war gut besucht, aber nicht grundsätzlich überfüllt. Es war eher jene Menge von Menschen, welche einfach nur "gutes Geschäft" anzeigen... an den Kassen wird es den VerkäuferInnen vermutlich nicht so schnell langweilig.
Der erste Eindruck war "modern verwinkelt" und designerisch irgendwie "kantig-rund". Bei den Geschäften findet sich kaum etwas, was es nicht woanders in Innsbruck auch gäbe, aber auch kaum Nobelboutiquen, sondern eher der leistbare Durchschnitt.

Das Speisezentrum liegt im 1. Untergeschoss, wo eine ansprechend modern gestaltete MPreis Filiale mit Baguette liegt. Kilian hatte Lust auf eine Fleischkäsesemmel, welche ich ihm gerne gönnte. Das Baguette scheint eher Snacks - auch eine kleine Auswahl warmer Speisen - zu bieten, dafür aber kaum Brot anzubieten, zumindest wirkte das Sortiment aus der Entfernung eher mickrig.
Ich wollte aber dennoch lieber das "Tasties" versuchen.. ein Art Fastfood-Geschäft, an welchem man verschiedene Speisen an der Theke kaufen kann, wo direkt vor der hungrigen Nase noch Kombiniert wird... diese oder jene Nudeln mit einer Sauce nach Wahl, verschiedene Wok-Gerichte, Salate und eine eigene Theke wo in kleinen Gläsern hübsch angerichtete Dessertcremen und appetitliche Wraps auf die Kundschaft warten. Alle Gerichte können direkt vor Ort konsumiert werden (echtes Geschirr!!) oder auch mitgenommen werden. Für Helena und mich wählte ich einen Wrap mit Huhn und als Dessert ein Erdbeertiramisu... zu zweit war das gerade genug für uns... eher etwas für den kleinen Hunger, um den stolzen Preis von insgesamt EUR 7,20.
Schwierig wurde es dann, erst einmal einen Platz zu finden, um das Gekaufte auch vor Ort halbwegs gemütlich verzehren zu können. Wir hatten Glück und konnten an einem niedrigen Tisch Platz nehmen.

Bevor Kilian noch mit seiner Semmel fertig war, erklärte er, dass er auf die Toilette müsste. Allein mit Kindern unpraktisch, denn ich kann ja nicht einfach alle Sachen, Einkaufstüten, Kinderwagen, halbaufgegessenen Mittagessen usw. stehen lassen. Auf Anhieb entdeckte ich auch kein Schild, welches eine Toilette anzeigen würde. Ich schickte Kilian in eine Richtung, welche vielversprechend aussah, dochnach einer Weile kam er unverrichteter Dinge zurück. Mittlerweile hatte ich unsere "sieben Sachen" zusammen gesammelt und aufgegessen. Mit Sack und Pack machten wir uns auf den Weg. Ich entdeckte ein Schild, welches darüber informierte, dass sich die einzigen Toiletten noch ein Stockwerk tiefer in U2 befinden.
Das bedeutete nun wieder mit dem Kinderwagen vor den zwei schmalen Aufzügen zu warten.
Eine ganze Weile später erreichten wir das U2. Toiletten gefunden! Allerdings muss ich die Ausschilderung derselben bemängeln, das schwarze androgyne Piktogramm an den Damentoiletten - welches der einzige Hinweis ist - trägt unter ihrem Extra-Minirock dermassen lange Beine zur Schau, welche sich kaum von denen, der etwas versteckter liegenden, Herrentoilette unterscheiden, was zur Folge hat, dass ich während meiner Wartezeit zwei Männer bemerken konnte, welche die Damentoilette verließen ... nicht gerade im Sinne der Geschlechteraufteilung!
Außerdem sind die Toiletten eher eng und mein Sohn hat sich beschwert, dass in der Herrentoilette alles "Stehklos" und "nur eines zum Sitzen" ist. Auch die Wickelmöglichkeit ist sehr mager: ein kleiner Wickeltisch, zum aus der Wand klappen (immerhin aber sowohl in Damen- als auch in der Herrentoilette) und nirgendwo die Gelegenheit um zum Stillen oder Fläschchen geben Platz zu nehmen. Da sollten sie sich von den neu gestalteteten Toilettenräumlichkeiten im DEZ mal was abschauen, dort ist nicht nur alles hell und sauber, sondern es gibt neben Herren- und Damentoiletten eigene Kindertoiletten, mit entsprechend kleineren und niedrigerer angebrachten Pissoirs, Toiletten und Waschbecken, sowie einem eigenen gut ausgestatteten Wickel- und Stillraum. Auch im Sillpark sind die Toilettenräumlichkeiten mittlerweile in ausreichender Stückzahl vorhanden und großzügig wie modern angelegt. Im Kaufhaus Tyrol dagegen scheint es eher so, als wäre den Planern im letzten Moment eingefallen, dass man noch Toiletten benötigt und die einzigen Räumlichkeiten welche sich fürs "stille Örtchen" finden ließen, waren ein paar Abstellkammern der Parkgarage.

Auch zur internen Infrastruktur des Kaufhauses möchte ich Kritik anbringen: beim Betreten hat man den Eindruck ein Gebäude voller Rolltreppen vor sich zu haben. Die Fülle ist aber trügerisch, denn letztlich führt immer nur eine einzelne Rolltreppenbahn in das nächste Stockwerk. Noch knapper bemessen sind die Aufzüge. Wie bereits erwähnt gibt es davon zwei, eher kleine Aufzüge, welche alle 7 Stockwerke von der Tiefgarage (mit den Toiletten!!) bis hin zum Saturn im 4. Stock bedienen müssen und dabei noch ziemlich langsam sind. Mit Rollstuhl oder Kinderwagen muss man sich bei seinem Besuch auf lange Stehzeiten gefasst machen. Ärgerlich ist dabei, dass besonders jene Lokalitäten, welche man mit Kindern besucht, in den oberen Stockwerken liegen (Kinderbetreuung und Spielzeuggeschäft im 3. Stock, Kindermode im 2.), und damit nur mittels Aufzug erreichbar sind.

Abschließend blieb aber mein Eindruck, dass es sich um ein modernes Kaufhaus handelt. Letztlich sind auch die eingemieteten Geschäfte durchaus zweckhaft und man dürfte vieles finden. Sehr interessant fand ich vor allem den Shop von Monsoon, da es einen solchen bei uns bislang nicht gab und das Angebot meinem Geschmack entspricht. Ansonsten wiederholen sich im wesentlichen die Geschäfte von Sillpark und DEZ.

Insgesamt kann die Zahl der Stockwerke nicht darüber hinweg täuschen, dass es ein kleines Kaufhaus ist. Das merkt man sowohl in den Ladenlokalen als auch an den "Orten dazwischen". Wo im Sillpark großzügige Geh-Strassen angelegt sind, mangelt es im Kaufhaus Tyrol rasch an Bewegungsfreiheit. Da blieb natürlich auch wieder einmal kein Platz um sich konsum-frei niederzulassen. Speziell fehlt es an Unterhaltungsmöglichkeiten für Kinder. Das Kinderland konnten wir nicht testen, da die Kinder lieber nicht alleine bleiben wollten, aber dadurch wurde immerhin die vergleichsweise geringe Ausgabe von 2 Euro pro Kind und Stunde gespart.

Ich werde vermutlich nicht allzu häufig im Kaufhaus Tyrol anzutreffen sein, mit Sicherheit aber eher ohne Kinder.

Komisch, warum kommen bei diesen Tests immer mindestens 5 Jahre mehr raus als ich tatsächlich auf dem Buckel und in den Falten hab?


You Act Like You Are 32 Years Old

You are a thirty-something at heart. You've had a taste of success and true love, but you want more!
You're responsible, wise, and have enough experience to understand a lot of the world.

You're at the point in your life where you understand yourself pretty well.
You are figuring out what you want... and how to get it!

Am Vormittag des Nationalfeiertags ging es los: Vier Erwachsene im Alter von 20-45 und zwei Kinder (8 Monate, 4 Jahre) machen sich auf um das Familienfest beim „Tag der offenen Tür“ am Innsbrucker Flughafen zu entdecken. Und weil ein hiesiges Wochenmagazin einen Hang zu Testserien aller Art zu haben scheint, hier meine Bewertung des Festes in diesem Stil (Beurteilungssystem: siehe ganz unten).

Am Flughafenfest 2007++ Unterhaltsames für die Kleinen:
4 Hüpfburgen, zwei Riesenrutschen, Karussel, Go-Kart, Mini-Zug für Kleinkinder, Kinderzug, Malen, Basteln, Kinderschminken usw. Alles ohne zusätzliche Kosten, abgesehen von evt. kurze Wartezeit. Kilian konnte diesmal sogar in eine Hüpfburg, da wir ein nicht zu überladenes Exemplar, nur von Kindern seines Alters benützt fanden. Sonst fühlt er sich häufig von 8- und 10-Jährigen bedrängt. Give-Aways wie Luftballone, Wimpeln, Süßigkeiten, ein aufblasbares Flugzeug in Delphinoptik, Aufkleber usw. sorgten dafür, dass das Fest auch „mit nach Hause“ genommen werden konnte.

++ Moderation / Besucherinformation:
sehr nützlich fand ich auch die Moderation durch das Live-Radioteam, welches einerseits auf der Südseite des Flughafengeländes im Kinder- und Familienbereich stationiert war, wobei sich andererseits einer der Moderatoren am Tower befand, wo er stets gut informiert war und dank seines guten Überblickes das aktuelle sowie kommende Geschehen auch gut an die Zuhörer kommunizieren konnte. Ich würde sagen: „Sensationell.“

+ Sehenswertes am Boden und in der Luft:
Auf der Südseite des Rollfeldes konnten einige Flugzeuge und Hubschrauber begutachtet werden. Außerdem gab es neben dem normalen Flughafenbetrieb einige Vorführungen z.B. wie Brände mit Hilfe des Helikopters (hier vom Innenministerium) bekämpft werden. Die Flugschau des Segelfliegers konnten wir auch von der Nordseite aus ganz gut beobachten (beim Wechsel zur Rollseite kam es logischerweise zu Verzögerungen, da die Security jeden einzelnen in jeder Warteschlange kontrollieren musste; weshalb wir nachmittags nicht mehr zur Flugzeugausstellung gingen). Den LowPass einer Passagiermaschine des Linienverkehrs konnten wir uns allerdings leider nur dank der guten Moderation anhören.

+ Besucherandrang:
Die Zahl der Besucher fiel mir nicht unangenehm auf. Ich hatte weder den Eindruck, dass das Fest schlecht besucht war, noch dass zu viele Leute da gewesen wären, die sich gegenseitig behindert hätten. Unter den anderen Besuchern gab es das eine oder andere bekannte Gesicht wie z.B. Kollegen und eine Kindergarten-Freundin unseres Sohnes. Prominenz in dem Sinn fand sich meiner Beobachtung nach aber keine ein, dafür umso mehr Familien mit Kindern.

+/- Verpflegung:
verschiedene Anbieter vom belegten Brötchen oder Schokocroissant von Ruetz über den obligaten Kiachl bis hin zu Würstln und Fleischkäse. Der Jahreszeit angemessen gab es neben Limo und Bier natürlich auch den ersten Glühwein

+/- Shuttledienst:
Wie überall (Plakat- und Inseratwerbung) angekündigt, war am Flughafen selbst kaum Parkmöglichkeit, weshalb es einen kostenlosen Shuttledienst vom Cyta, dem Hafengelände und DEZ aus gab. Wir selbst parkten beim Cyta, von wo aus laut Aushangplan alle Viertelstunden ein Bus der Innsbrucker Verkehrsbetriebe zum Flughafen fuhr. Schon um 11 Uhr vor Ort hatten wir es ziemlich gemütlich im Bus, trotz Kinderwagen. Bei der Rückfahrt gab es Schwierigkeiten da um 15 Uhr ein Shuttlebus zum Cyta nicht kam (vermutlich wegen Dienstschluss des Fahrers eingezogen), weshalb der darauf folgende nach einer halbstündigen Wartezeit sehr voll gestopft war und wir uns gerade noch hinein quetschen konnten. Die Einrichtung eines Shuttledienstes ist immer eine gute Idee, nur habe ich noch nie erlebt, dass damit auch immer alles wie am Schnürchen gelaufen wäre.

Persönliche Bewertung noch einmal zusammen gefasst:
Familienfreundlichkeit: ++ hervorragend
Besucherinformation: ++ hervorragend
Highlights: + gut
Besucherandrang: + gut
Versorgung und Zubringer: +/- zufrieden stellend

Gesamtbeurteilung:
Sehr gut (zwischen + und ++)

Ich kann das Flughafenfest auf jeden Fall weiter empfehlen. Bei allzu tiefen Temperaturen, Regen oder Schneefall, sollte man allerdings bedenken, dass es sich um eine Out-Door-Veranstaltung handelt.

Beurteilungssystem:
(--) unzumutbar
(-) nicht zufrieden stellend
(+/-) zufrieden stellend
(+) gut
(++) hervorragend

Ab heute gibt es ein neu-erschlossenes Gebiet in den Weiten des Messhaufens. Wer beim Herdfeuer nach rechts abbiegt, das Kaos links liegen läßt gelangt über das Kilianary und den schlummernden Vulkan zum Testgelände.
Dort finden sich ab sofort meine eigenen, möglichst objektiven Testberichte zu Lokalitäten, Ausflugszielen, Veranstaltungen, Spielzeugen, nützlichen und dekorativen Gegenständen vor allem in Hinblick auf deren Familienfreundlichkeit.

Die Bewertung wird sowohl verbal ausgeführt als auch nach folgendem System (welches je nach Testobjekt sowohl auf einzelne Kategorien als auch als Gesamtbewertung angewendet wird):
(++) hervorragend
(+) gut
(+/-) zufrieden stellend
(-) nicht zufrieden stellend
(--) unzumutbar