Die zeitlichen Unterschiede machen es möglich, dass wir heute sowohl an der Axamer als auch an der Birgitzer Palmweihe teilnehmen können. Dieses Brauchtum ist wahrlich schön und leuchtet in frühlingshaft bunter Pracht.
In Axams versammeln sich die Mitglieder der Pfarre bei der Lindenkapelle. Mädchen tragen so genannte Palmbuschen, zu Sträußen gebundene Ölzweige und Zweige mit Palmkätzchen, die mit bunten Bändern geschmückt und mit den obligatorischen Palmbrezeln behängt sind. Ich habe übrigens einige Sträuße mit einem Holzkreuz in der Mitte gesehen. Die Burschen hingegen tragen ihre Palmlatten, teilweise so hoch wie die Häuser der Ortschaft. An ihrer Spitze ist eine Miniaturausgabe des Palmbuschens befestigt mit herabbaumelnden Palmbrezen, die Latte drunter ist dicht behängt mit bunten, flatternden Bändern aus Krepppapier. Die Weihe selbst wird vom Pfarrer recht knapp gehalten, indem er einmal an den Leuten vorbei auf und ab geht und mit seinen Ministrantinnen (ich habe unter allen Ministranten nur einen Burschen entdecken können) die mitgebrachten Buschen, Zweige und Latten mit Weihwasser und Weihrauch segnet. Nach der Aufforderung zum „Hosannaruf“ marschiert die Musikkapelle voran, dicht gefolgt von Kreuz und Ministranten zur Axamer Pfarrkirche. Bei der Prozession schwanken die schweren Latten hin und her und der leichte Frühlingswind lässt das Krepppapier rauschen. Angesichts des pompösen Zuges entkommt mir ein Seufzer, schließlich werde ich in nächster Zukunft wohl keine derartig imposante hellenistische Prozession erleben.
Bei der großen Zahl an Teilnehmern der Weihe, marschiert ein relativ kleiner Anteil dann tatsächlich in die Kirche ein, dabei werden die hohen Latten, die eindeutig nicht für die barocke Kirche angefertigt wurden mühsam bei der Eingangstüre hinein gefädelt, was eine ganze Weile in Anspruch nimmt. Indes bin ich mit Kilian schon auf dem Weg zum Bus nach Birgitz.
In Birgitz gestaltet sich die Weihe am Dorfplatz etwas bescheidener. Ob der kleinen Gemeinde gibt es auch wesentlich weniger Teilnehmer und entsprechend weniger Palmlatten zu bestaunen. Die meisten hiesigen Latten bestehen wieder oben aus dem Palmbüschchen, allerdings ist nicht die gesamte Stange mit Krepp geschmückt, sondern nur der obere Teil, von dem die farbigen Bänder dann herunter wehen. Die Latte selbst ist schlicht mit einem Band spiralförmig umwickelt. Der Stolz der Burschen die sie tragen unterscheidet sich jedoch nicht von dem der Axamer.
Der Kooperater weiht die Buschen und Latten vom Musikpavillon aus, in dem wie so oft der „Zweitaltar“ von Birgitz aufgebaut ist. Immerhin bekommt die Birgitzer Gemeinde einen kleinen Auszug aus dem Evangelium zu hören und darf ein wenig beten bevor tatsächlich gesegnet wird. Danach geht es dem Kreuz hinterher zur Kirche. Der Weg ist nicht lang genug, dass sich eine eindeutige Prozession heraus bilden kann, aber dafür muss die gut befahrene Dorfstrasse überquert werden, wobei die Menschengruppe immer wieder wegen einzelner Fahrzeuge auseinander gerissen wird. Das Einfädeln der Palmlatten in die relativ kleine Kirche gestaltet sich noch schwieriger als in Axams, dafür nehmen aber auch alle Besucher der Weihe anscheinend auch am Gottesdienst teil. Einzig vereinzelt bleiben Mütter oder Väter mit dem Kinderwagen vor der Türe stehen.
Da Kilian schon müde vor sich hin quengelt setzen wir uns auch ab und machen uns auf den Heimweg.
In Axams versammeln sich die Mitglieder der Pfarre bei der Lindenkapelle. Mädchen tragen so genannte Palmbuschen, zu Sträußen gebundene Ölzweige und Zweige mit Palmkätzchen, die mit bunten Bändern geschmückt und mit den obligatorischen Palmbrezeln behängt sind. Ich habe übrigens einige Sträuße mit einem Holzkreuz in der Mitte gesehen. Die Burschen hingegen tragen ihre Palmlatten, teilweise so hoch wie die Häuser der Ortschaft. An ihrer Spitze ist eine Miniaturausgabe des Palmbuschens befestigt mit herabbaumelnden Palmbrezen, die Latte drunter ist dicht behängt mit bunten, flatternden Bändern aus Krepppapier. Die Weihe selbst wird vom Pfarrer recht knapp gehalten, indem er einmal an den Leuten vorbei auf und ab geht und mit seinen Ministrantinnen (ich habe unter allen Ministranten nur einen Burschen entdecken können) die mitgebrachten Buschen, Zweige und Latten mit Weihwasser und Weihrauch segnet. Nach der Aufforderung zum „Hosannaruf“ marschiert die Musikkapelle voran, dicht gefolgt von Kreuz und Ministranten zur Axamer Pfarrkirche. Bei der Prozession schwanken die schweren Latten hin und her und der leichte Frühlingswind lässt das Krepppapier rauschen. Angesichts des pompösen Zuges entkommt mir ein Seufzer, schließlich werde ich in nächster Zukunft wohl keine derartig imposante hellenistische Prozession erleben.
Bei der großen Zahl an Teilnehmern der Weihe, marschiert ein relativ kleiner Anteil dann tatsächlich in die Kirche ein, dabei werden die hohen Latten, die eindeutig nicht für die barocke Kirche angefertigt wurden mühsam bei der Eingangstüre hinein gefädelt, was eine ganze Weile in Anspruch nimmt. Indes bin ich mit Kilian schon auf dem Weg zum Bus nach Birgitz.
In Birgitz gestaltet sich die Weihe am Dorfplatz etwas bescheidener. Ob der kleinen Gemeinde gibt es auch wesentlich weniger Teilnehmer und entsprechend weniger Palmlatten zu bestaunen. Die meisten hiesigen Latten bestehen wieder oben aus dem Palmbüschchen, allerdings ist nicht die gesamte Stange mit Krepp geschmückt, sondern nur der obere Teil, von dem die farbigen Bänder dann herunter wehen. Die Latte selbst ist schlicht mit einem Band spiralförmig umwickelt. Der Stolz der Burschen die sie tragen unterscheidet sich jedoch nicht von dem der Axamer.
Der Kooperater weiht die Buschen und Latten vom Musikpavillon aus, in dem wie so oft der „Zweitaltar“ von Birgitz aufgebaut ist. Immerhin bekommt die Birgitzer Gemeinde einen kleinen Auszug aus dem Evangelium zu hören und darf ein wenig beten bevor tatsächlich gesegnet wird. Danach geht es dem Kreuz hinterher zur Kirche. Der Weg ist nicht lang genug, dass sich eine eindeutige Prozession heraus bilden kann, aber dafür muss die gut befahrene Dorfstrasse überquert werden, wobei die Menschengruppe immer wieder wegen einzelner Fahrzeuge auseinander gerissen wird. Das Einfädeln der Palmlatten in die relativ kleine Kirche gestaltet sich noch schwieriger als in Axams, dafür nehmen aber auch alle Besucher der Weihe anscheinend auch am Gottesdienst teil. Einzig vereinzelt bleiben Mütter oder Väter mit dem Kinderwagen vor der Türe stehen.
Da Kilian schon müde vor sich hin quengelt setzen wir uns auch ab und machen uns auf den Heimweg.