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Ein unvergleichliches Ökosystem

 
Besorgniserregende Fälle der Meetomania
"Wissenschaftlicher Bericht über die Meetomania"

Eine neue höchst ansteckende Krankheit hat die Österreichische Sternenflotte fest in ihrem eisernen Griff, die Meetomania (zu Deutsch: Treffensmanie). Es handelt sich hierbei um einen Makrovirus der eine regelrechte Sucht hervorrufen kann und sich über verschiedene Kommunikationsmedien (z.B. Chat, Telefon, E-Mail etc.) in rasender Geschwindigkeit ausbreitet. Der Ort und Zeitpunkt der Erstinfektion läßt sich beim Grad der derzeitigen Ausbreitung nur mehr schwer bis gar nicht feststellen.
Infizierte, die einmal der Krankheit nachgaben, anstatt ihren Einfluß zu bekämpfen, werden dies immer wieder tun, denn ähnlich wie bei einer Sucht ist der Ausstieg äußerst schwer und meist begleitet von starken Entzugserscheinungen, was zu häufigen Rückfällen führt.

Erstes Anzeichen für eine mögliche Infektion ist, wenn eine Person, genervt von hundertmal derselben Frage „Wie gut kennst du die überhaupt?“ oder dem beliebten Satz „Ach, das ist ja alles nicht real“ bei seinen Erzählungen über die ÖSF, eine Kollektion von Bildern der anderen ÖSFlern zusammenstellt um beim nächsten Mal, wenn die Frage wieder kommt, gerüstet zu sein und mit den Ausdrucken zu winken, begleitet, von möglichst amüsanten kleinen Geschichten. Nur selten bleibt die Meetomania in diesem latenten Stadium bestehen. Schon bald nach diesen ersten Anzeichen werden weitere Symptome folgen und wenn die Infektion zu spät erkannt wurde, die Meetomania auch ausbrechen.
Ein erstes Symptom im frühen Stadium kurz vor dem endgültigen Ausbruch der Meetomania ist die Handlung des Telefonnummernaustausches. Die Infizierten versuchen unbewußt näheren Kontakt zu anderen Infizierten zu bekommen (oder diese selbst erst zu infizieren), indem sie vom reinen Schriftverkehr zum unterstützenden Telefonieren übergehen. Das Werkzeug Handy spielt eine wesentliche Helferrolle beim Vereinbaren von sogenannten Treffen in einem späteren Stadium der Krankheit.

Eine infizierte Person ist daran zu erkennen, dass sie Pläne für sogenannte Real-Life-Treffen (kurz: Treffen) schmiedet und dann auch aktiv an solchen Treffen teil nimmt. Diese Real-Life-Treffen ähneln der Droge, die ein Süchtiger einnimmt und versetzen den Infizierten in einen außergewöhnlichen Zustand. Ein Treffen läuft in mehreren Schritten ab (Idee, Planung, tatsächlicher Tripp, Nachbearbeitung) und wird immer von einer Gruppe von Infizierten in verschiedenen Stadien der Meetomania veranstaltet.

Während eines solchen Treffens (oder auch„Tripps“), kann es dazu kommen, dass die betreffenden Personen nicht mehr Herr ihres Verstandes sind. Hier sehen Sie fünf von der Meetomania befallene Patienten, die während eines dieser sogenannten Treffen auf die wahnsinnige Idee verfielen zusammen in einen winzigen Zwei-Personen-Aufzug zu steigen.

Beim Abklingen der Aufregungen, welche die „Tripps“ hervorgerufen haben, kommt es selbst getrennt von den restlichen Infizierten immer wieder zu Nachwehen. Die Highlights (Höhepunkte) der Treffen sind noch in guter Erinnerung und mitunter wünscht sich der Infizierte dahin zurück. Da dies jedoch nicht möglich ist, werden die Erfahrungen und Gefühle von vielen infizierten Patienten einfach in schriftlichen Verarbeitungen und Veröffentlichungen wiedergegeben. Diese Wiedergaben können zumeist nur die Infizierten, die ebenfalls bei dem „Treffen“ anwesend waren, verstehen und nützen sie ihrerseits zur Verarbeitung.

Auf der genannten Homepage können Sie eine solche Veröffentlichung begutachten. Sie stammt von einem größeren Treffen Anfang diesen Jahres. Der infizierte Verfasser sucht zur Belustigung der Leidensgenossen mit möglichst witzigen Texten, die Aufzeichnungen aufzulockern.
Solche Methoden der Verarbeitungen können helfen, die Stärke der Meetomania zu bekämpfen, jedoch auch im Gegenteil die Sehnsucht verstärken und zu einem neuerlichen Ausbruch bei dem Verfasser oder den Lesern führen. Im schlimmsten Fall kann es durchaus auch zu neuen Infektionen und somit einer weiteren Ausbreitung der Meetomania führen.
Diese Aufzeichnungen sind daher mit Vorsicht zu genießen, weshalb ich Ihnen hier auch nur ein und nicht mehrere Beispiel davon präsentieren möchte, um Sie nicht zu oft der Gefahr einer Ansteckung auszusetzen. Sollten Sie Interesse an weiteren Forschungen haben, bitte ich Sie, mich zu kontaktieren. Um selbst etwas über diese Krankheit in ihrem Bekanntenkreis herauszufinden, reicht es wenn Sie sich ein wenig umhören, denn Sie werden feststellten, dass mehr Leute als sie dachten, an der Meetomania leiden.
Zuletzt möchte ich noch all jene infizierten Personen, die diesen Bericht gelesen haben, bitten sich bei mir zu melden, oder hier als Antwort eine kleine Meldung zu posten. Bitte fühlen Sie sich nicht durch meine Ausführungen angegriffen. Mir ist bewußt, dass die Erkenntnis einer solch schweren Krankheit für Sie ein Schock sein muss, doch ich versichere Ihnen es wird bereits nach verschiedenen Heilungsmethoden geforscht.
In meinem nächsten Beitrag werde ich Ihnen einen kleinen Überblick verschaffen, wie viele Treffen im vergangenen halben Jahr wo abgelaufen sind um ihnen die Anzahl der bereits betroffenen Personen bewußt zu machen.

sam

Anmerkung der Redaktion: Wie sich herausstellte, gehört die Verfasserin des oben stehenden Beitrages selbst zu dem infizierten Personenkreis, und gab sich nur als neutrale Wissenschaftlerin aus, um veröffentlicht zu werden. Dieser Artikel ist also NICHT wissenschaftlich fundiert und bewiesen. Genannte Tatsachen gelten womöglich nur für einzelne Personen oder ausschließlich für die Verfasserin alleine.